Bund investiert 166 Mrd Euro – Mehr Baustellen, aber bessere Reisen für dich
Die Bundesregierung hat sich entschieden, in den kommenden Jahren 166 Milliarden Euro in die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur zu investieren. Ein beträchtlicher Teil dieser Summe, etwa 107 Milliarden Euro, wird der Schiene gewidmet. Dies bedeutet, dass marode Bahnstrecken saniert und das gesamte Schienennetz für die Zukunft fit gemacht werden soll. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Ausbau der Digitalisierung im Bahnverkehr. Hierzu zählen modernisierte Stellwerke sowie das Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System), das für mehr Sicherheit und Effizienz sorgen und die Kapazitäten auf der Schiene erhöhen soll.
Aber auch die Straßen werden von dieser Investition profitieren. Rund 52 Milliarden Euro sind für den Ausbau und die Instandhaltung der Bundesstraßen vorgesehen, während zusätzlich 8 Milliarden Euro für Wasserstraßen eingeplant sind. Besonders im Fokus stehen dabei die Autobahnbrücken, die oft nicht mehr den Anforderungen des heutigen Verkehrs gerecht werden. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder hat bereits darauf hingewiesen, dass Reisende und Pendler sich auf mehr Baustellen einstellen müssen. Diese Baustellen sind jedoch notwendig, um in den kommenden Jahren eine leistungsfähige und sichere Infrastruktur zu gewährleisten.
Die Investitionen übertreffen die Mittel aus den Jahren 2020 bis 2024 um rund 60 Prozent. Das Ziel ist klar: die Verkehrsinfrastruktur nachhaltig zu stärken, Verspätungen zu reduzieren und die Verbindungen insgesamt zuverlässiger zu machen. Für Urlaubs- und Geschäftsreisende wird dies mittelfristig bessere Reisebedingungen und mehr Komfort bedeuten, auch wenn kurzfristig mit Einschränkungen durch Bauarbeiten gerechnet werden muss. Die umfangreichen Maßnahmen verdeutlichen, dass die Bundesregierung die zentrale Rolle der Infrastruktur für Wirtschaft und Gesellschaft erkannt hat und mit diesen hohen Investitionen die Weichen für eine moderne und attraktive Mobilität stellt.