Bombenalarm in Osnabrück: Große Evakuierung angesagt
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In Osnabrück herrscht Alarmstimmung, da mögliche Weltkriegsbomben entdeckt wurden, was zu umfangreichen Evakuierungen führt. Rund 15.400 Anwohner in verschiedenen Stadtteilen, darunter die Innenstadt und Schinkel, müssen am 6. April ihre Wohnungen bis 7 Uhr verlassen. Vier Verdachtspunkte im Lokviertel haben den Kampfmittelbeseitigungsdienst auf den Plan gerufen, der die entsprechenden Stellen sicher überprüfen und entschärfen wird. Dies betrifft nicht nur Wohngebiete, sondern auch kritische Infrastrukturen wie das Marienhospital und Pflegeheime. Der Hauptbahnhof wird wie ein verwaister Schauplatz, da Züge aufgrund der Sperrung umgeleitet und Fahrzeiten verlängert werden müssen.
Die Stadt Osnabrück hat aufgrund der Geschichte des Gebiets mit starken Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg bereits Erfahrung mit solchen Situationen. Nach den Vorfällen in Voxtrup und Lokviertel hat die Stadt präventive Maßnahmen ergriffen. An diesem Tag wird eine Gesamtschule in Schinkel als Notunterkunft bereitgestellt, um den Evakuierten eine sichere Zuflucht zu bieten. Es werden Busse organisiert, um die Bewohner dorthin zu transportieren. Die Notaufnahmen in den betroffenen Krankenhäusern müssen schließen, sodass Patienten und Begleitpersonen nicht mehr in die Kliniken dürfen. Alternativen für akute medizinische Notfälle werden in anderen Einrichtungen der Region bereitgestellt, um die Versorgung sicherzustellen.
Eine Allgemeinverfügung wird während dieser Ausnahmesituation gelten, und ein Verweilen im Sperrgebiet wird mit einer Geldstrafe belegt. Vor dem Hintergrund dieser möglichen Bombenfunde findet in Osnabrück eine kritische Phase statt, die viel Aufmerksamkeit erfordert. Sicherheit hat oberste Priorität, und die Bevölkerung wird aufgefordert, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten.