Über 2.000 Meter hoch, dort oben ist die Vegetation tatsächlich robuster – und genau das macht solche Plätze für ein Biwak so attraktiv. In Österreich darfst du meistens ziemlich spontan entscheiden, wo die Nacht dich erwischt, solange du nicht zu lange bleibst und keinen Schaden anrichtest. Das kann echt befreiend sein! Allerdings stecken hinter diesem scheinbar einfachen Abenteuer einige Regeln: Jedes Bundesland hat hier seine eigenen Vorstellungen, und in Nationalparks oder Naturschutzgebieten wird oft streng durchgegriffen. Du solltest also unbedingt vorher checken, was erlaubt ist – sonst steht schnell mal eine böse Überraschung ins Haus.
Mein Tipp: Such dir eine Stelle abseits von Wasserläufen aus – Überschwemmungen können so plötzlich kommen, dass du kaum reagieren kannst. Auch Abstand zu Wanderwegen und Siedlungen hält den Frieden mit den anderen Naturfreunden. Eine Nacht lang unter freiem Himmel reicht übrigens meist aus, um die Natur nicht zu belasten und selbst das Gefühl von echter Wildnis zu genießen. Ein kleines Biwakzelt oder ein Biwaksack sind hier deine besten Freunde – leichter geht’s kaum! Und vergiss bloß nicht den passenden Schlafsack, denn die Bergnacht überrascht gerne mal mit frostigen Temperaturen. Ehrlich gesagt öffnet sich einem da oben eine Welt, die mit jeder Hektik unten im Tal kaum noch etwas gemein hat.