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Bahnchaos bei Hannover – Zugausfälle und schwere Verspätungen für dich

Züge fallen aus, Verspätungen türmen sich – wir zeigen dir smarte Ausweichrouten, Umbuch-Tricks und Zeit-Spar-Tipps.

Züge fallen aus, Verspätungen türmen sich – wir zeigen dir smarte Ausweichrouten, Umbuch-Tricks und Zeit-Spar-Tipps.

Bahnchaos bei Hannover – Zugausfälle und schwere Verspätungen für dich

Die Neuigkeiten vom Bahnchaos klingen ein kleines Stück weniger dramatisch, aber weit davon entfernt, harmlos zu sein. In der Tat arbeiten Techniker seit Samstag Nacht rund um die Uhr an dem betroffenen Sicherungskasten – der übrigens rund zwei Kilometer vom Stellwerk entfernt liegt. Ob ein technischer Defekt oder Fremdeinwirkung die Ursache war, ist weiterhin offen; die Ermittlungen laufen noch. Teilweise werden Signale wieder freigeschaltet, gleichzeitig gelten auf betroffenen Abschnitten strenge Geschwindigkeitsbegrenzungen. Das heißt ganz konkret: ein paar Züge kommen wieder durch, viele aber erst mit deutlichem Zeitverlust oder auf Umwegen.

Auf den Hauptverbindungen merkt man das deutlich: Die Intercity- und ICE-Verbindungen in Richtung Berlin fahren derzeit anders als gewohnt, was Verzögerungen von bis zu etwa 70 Minuten nach sich ziehen kann. Für die Strecke Richtung Magdeburg sehen die Anzeigetafeln meist rund 25 Minuten Zusatzzeit vor; andere Verbindungen fallen komplett aus. Dort, wo normale Züge nicht rollen, hat die Bahn Ersatzbusse aufgeboten – aber seien wir ehrlich: Bus statt Zug heißt oft längere Fahrzeiten und volle Straßen. In den Bahnhöfen stapeln sich derzeit Menschen mit großen und kleinen Taschen, die Lautsprecher quäken Durchsagen heraus und die Stimmung schwankt zwischen gereizt und resigniert. Für den Samstagabend ist mit noch mehr Andrang zu rechnen, weil ein Fußballspiel für zusätzliche Reisende sorgt.

Was du jetzt tun solltest, wenn du unterwegs musst: Schau regelmäßig in den Live-Fahrplan, nicht nur einmal vor der Abfahrt. DB-Navigator und die Online-Auskunft liefern die aktuellsten Anzeigen; Umbuchungen sind möglich, und bei großen Verspätungen kannst du Entschädigungen prüfen. Falls dein Termin nicht schiebbar ist, lohnt ein Blick auf Alternativrouten – zum Beispiel per Fernverkehr über andere Knotenpunkte oder per Mitfahrgelegenheit und Fernbus. Wenn du flexibel bist, verschiebst du die Fahrt; wenn nicht, plane großzügige Puffer ein. Ich würde mindestens anderthalb Stunden extra einrechnen, eher mehr, gerade an den Zugängen zu den Hauptbahnhöfen.

Zum Schluss noch ein bisschen Praxis: Pack Ladekabel, Wasser und Snacks ein, bleib erreichbar und mach einen Screenshot deiner aktuellen Verbindung – man weiß nie, ob die Anzeige wieder springt. Wenn du Tickets hast, die du nicht nutzen willst, informier dich über Erstattungsregeln; bei längeren Ausfällen übernehmen die Anbieter meist Kulanzlösungen. Klingt alles ein bisschen nervig, ist es auch, aber mit Ruhe und Plan B überstehst du das am besten. Halte die Nerven, check die Infos immer wieder und denk dran: Irgendwann rollt der Zug wieder — nur diesmal vielleicht mit etwas Verspätung.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →