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Bahn-Sanierung verzögert sich: Baustellen nerven uns noch bis Mitte 2030er Jahre

Pendler und Reisende müssen sich noch lange mit Baustellen abfinden – wie die aktuellen Verzögerungen die Reiseerfahrung beeinflussen könnten.

Pendler und Reisende müssen sich noch lange mit Baustellen abfinden – wie die aktuellen Verzögerungen die Reiseerfahrung beeinflussen könnten.

Bahn-Sanierung verzögert sich: Baustellen nerven uns noch bis Mitte 2030er Jahre

Die umfassende Sanierung des maroden Bahnnetzes in Deutschland wird sich nun bis in die Mitte der 2030er Jahre hinziehen. Ursprünglich war geplant, die Arbeiten bis Anfang der 2030er Jahre abzuschließen, doch interne Informationen der Deutschen Bahn (DB) zeigen, dass die Realität anders aussieht. Das Schienennetz ist in einem schlechten Zustand, was sich negativ auf die Pünktlichkeit des Zugverkehrs auswirkt. Aktuell liegt die Pünktlichkeit im Fernverkehr nur bei etwa 63 Prozent – ein Wert, der weit hinter den angestrebten Zielen zurückbleibt. Die DB sieht sich gezwungen, die Anzahl der Generalsanierungen drastisch zu reduzieren und plant, nur noch vier bis fünf Projekte pro Jahr durchzuführen.

Die Notwendigkeit, zwischen der Kapazität des Zugverkehrs, den Möglichkeiten der Bauindustrie und dem Investitionsbedarf zu balancieren, ist ein zentraler Grund für die Verzögerungen. Es wird mit längeren Bauphasen und mehr Streckensperrungen gerechnet, was insbesondere für Reisende zu Einschränkungen und Umleitungen führen kann. Für 2025 sind bereits umfangreiche Baustellen, wie die neunmonatige Sperrung der Strecke zwischen Hamburg und Berlin, eingeplant. Diese Maßnahmen könnten das Reisen erheblich erschweren, auch wenn sie langfristig auf eine verbesserte Infrastruktur abzielen.

Der Bundesrechnungshof hat zudem das derzeitige Sanierungskonzept als nicht tragfähig kritisiert und fordert eine umfassende Überprüfung. Trotz dieser Herausforderungen hält die DB an ihrem Plan fest. Die Bemühungen, die Infrastruktur instand zu setzen und gleichzeitig die Pünktlichkeit zu verbessern, werden als Kraftakt betrachtet. Reisende sollten sich auf die bevorstehenden Unannehmlichkeiten einstellen und ihre Reisen entsprechend planen.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →