Bahn-Chef raus: Union will jetzt Veränderung
Neues Kapitel für die Bahn: Die Union bringt frischen Wind ins Spiel

Die Union fordert einen raschen Führungswechsel an der Spitze der Deutschen Bahn, um die Unzufriedenheit mit der aktuellen Geschäftsführung zu adressieren. Besonders im Fokus stehen Vorstand und Aufsichtsrat, deren Leistungen in den letzten Jahren auf Kritik gestoßen sind. Ulrich Lange, der Unions-Fraktionsvize, hat verdeutlicht, dass eine Veränderung nicht bis zum Ende der Legislaturperiode warten soll, sondern umgehend umgesetzt werden könnte. Dies könnte die Grundlage für einen grundlegenden Neuanfang schaffen, was vor allem in Anbetracht der Herausforderungen, vor denen die Deutsche Bahn steht, als notwendig erachtet wird.
Ein zentrales Anliegen der Union ist die Reduzierung der Vorstandsmitglieder um etwa ein Drittel. Derzeit setzt sich das Gremium aus acht Personen zusammen, was als ineffizient angesehen wird. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Entscheidungsfindung zu straffen und die Fachkompetenz zu erhöhen. Diese Reform kann im Einklang mit dem Koalitionsvertrag zwischen der Union und der SPD gesehen werden, der eine Neuaufstellung sowohl des Vorstands als auch des Aufsichtsrats beim Mutterkonzern Deutsche Bahn und dessen Tochtergesellschaft InfraGO vorsieht. Richard Lutz, seit März 2017 Vorstandsvorsitzender, könnte angesichts der Forderungen bald seinen Platz räumen müssen.
Die erhoffte Neubewertung der Führungskräfte könnte positive Auswirkungen auf die Effizienz und den Service für die Reisenden haben. Dieses Ziel ist besonders bedeutsam im Hinblick auf die kontinuierlichen Herausforderungen hinsichtlich Pünktlichkeit und Wirtschaftlichkeit. Ein Führungswechsel könnte der Deutsche Bahn helfen, sich wieder in eine attraktive Lage zu bringen und somit die Reiseerfahrung für die Passagiere zu verbessern.