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ZDK wehrt sich gegen EU-Pläne zum Verbrennerverbot für Firmenflotten

Die Zukunft der Firmenfahrzeuge steht auf der Kippe: ZDK protestiert gegen strenge Vorgaben aus Brüssel.

Panorama einer Stadt bei Sonnenuntergang mit prächtigen Gebäuden und einem Fluss, der durch die Landschaft fließt.
Die Zukunft der Firmenfahrzeuge steht auf der Kippe: ZDK protestiert gegen strenge Vorgaben aus Brüssel.

ZDK wehrt sich gegen EU-Pläne zum Verbrennerverbot für Firmenflotten

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hat sich entschieden gegen die von der Europäischen Kommission angestrebten Pläne ausgesprochen, ab 2030 den Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren in Firmenflotten und bei Mietwagenanbietern zu verbieten. Diese Regelung könnte etwa 60 Prozent des Neuwagengeschäfts betreffen, was aus Sicht des ZDK als realitätsfern und ökonomisch gefährlich angesehen wird. Der Verband appelliert an die Bundesregierung, sich in Brüssel gegen eine einseitige Pflicht für Elektrofahrzeuge auszusprechen. Statt strenger Verbote wird ein Fokus auf gezielte Anreizsysteme und die Förderung alternativer Antriebstechnologien gefordert.

Besonders in ländlichen Regionen könnte eine Umstellung auf Elektrofahrzeuge deutlich schwieriger sein als in urbanen Gebieten. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kleiner und mittelständischer Unternehmen werden dabei nicht ausreichend berücksichtigt. Ein Verbot der Verbrenner könnte zu einem Anstieg der Mobilitätsdienstleistungen führen und bestehende soziale Ungleichheiten zwischen Stadt und Land weiter verschärfen. Die ZDK-Führung warnt, dass solche Entscheidungen nicht aus der "Brüsseler Blase" heraus getroffen werden sollten.

Die EU-Kommission plant, die Neuregelung im Spätsommer 2025 vorzulegen. Zuvor müssen sowohl das EU-Parlament als auch der EU-Rat zustimmen, was angesichts der unterschiedlichen Interessen der Mitgliedstaaten unsicher ist. Kritiker, wie der CSU-EU-Abgeordnete Markus Ferber, fordern bereits, das Vorhaben zurückzuziehen, da es möglicherweise nur zu einer Erfüllung von Quoten führen könnte, ohne die konkreten Bedürfnisse von Unternehmen zu berücksichtigen.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →