Etwa auf Höhe des Schiffszentrums und auf einem der unteren Decks fühlt sich die Welle meist nur sanft an – hier schwankt es am wenigsten, was für empfindliche Mägen Gold wert sein kann. Spannend ist, dass Kabinen direkt über oder unter dem Pooldeck oder in der Nähe von Restaurants oft ein bisschen mehr Bewegung abbekommen, weil da das Leben tobt und die Schwingungen intensiver sind. Außenkabinen mit Fenster oder Balkon solltest du nicht ausschließen, denn frische Luft und der Blick aufs Wasser beruhigen erstaunlich gut. Aber Vorsicht: Je höher du buchst, desto mehr spürst du das Schwanken – und an Bug oder Heck rumpelt es deutlich stärker.
Eine weitere Erfahrung von mir: Tiefe Kabinen ganz im Inneren des Schiffes sind zwar ruhig von Geräuschen her, aber manchmal fehlte dort das Gefühl von Stabilität, was mich unruhig gemacht hat. Deshalb ist eine Kabine mit Zugang zu offenen Bereichen auf stabileren Decks super – falls die Übelkeit doch mal zuschlägt, kannst du schnell raus an die frische Luft. Medikamente gegen Seekrankheit oder Ingwer habe ich auch immer dabei; ehrlich gesagt hilft das oft besser als jede Kabine alleine. Ach ja, Geräusche von Maschinenräumen solltest du vermeiden – diese Vibrationen bringen deinen Magen nur noch mehr durcheinander.