Wattwanderung am Limit – So hat die Seenotrettung Euch gerettet!
Erlebe hautnah, wie ein aufregendes Abenteuer in der Natur plötzlich zu einer heldenhaften Rettungsaktion wird und was du daraus lernen kannst!

Am Ostermontag, dem 21. April 2025, erlebte eine Gruppe von 25 Wattwanderern ein dramatisches Abenteuer nördlich der Insel Amrum. Bei auflaufendem Wasser wurden sie in einem Priel eingeschlossen, was die Rückkehr zur Insel und zum Festland unmöglich machte. Die betroffene Gruppe umfasste auch vier Kinder, was die Situation umso kritischer machte. Glücklicherweise war ein erfahrener Wattführer mit dabei, der rechtzeitig die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) alarmierte.
Die Rettungskräfte trafen mit einem Boot ein, als die Wandernden noch auf einer Sandbank standen, die von den auflaufenden Fluten umgeben war. Ein mutiger Seenotretter wagte sich mit einer Sicherheitsleine zur Gruppe, um sie über den verbliebenen trockenen Weg zum Rettungsboot zu geleiten. Nach mehreren Transporten gelang es den Rettern, alle Beteiligten sicher an Land zu bringen. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Wassertemperatur der Nordsee etwa 9 Grad Celsius, was ein Risiko von Unterkühlungen mit sich brachte. Glücklicherweise blieben die Geretteten, abgesehen von leichten Unterkühlungen, unverletzt.
Dieser Vorfall zeigt, wie wichtig die Beachtung der Gezeiten bei Wattwanderungen ist, die zu den beliebtesten Aktivitäten an der Nordseeküste zählen. Die Expertise von zertifizierten Wattführern kann auch in kritischen Situationen entscheidend sein, um Sicherheit und Schutz zu gewährleisten. Die DGzRS führt jährlich rund 2.000 Einsätze auf Nord- und Ostsee durch, was die hohe Leistungsfähigkeit und das Engagement für die Sicherheit auf dem Wasser unterstreicht.