Einführung in Kuwait

Ungefähr 4,3 Millionen Menschen leben in diesem kleinen Land am nordwestlichen Rand des Persischen Golfs – und das Spannende daran: Ein großer Teil davon sind ausländische Arbeitskräfte, die das bunte Stadtbild prägen. Die Hauptstadt ist mittendrin im Geschehen, eine Mischung aus futuristischen Hochhäusern und geschichtsträchtigen Orten. Besonders beeindruckend sind die Kuwait Towers, die sich hoch in den Himmel strecken und von oben einen ungewohnten Blick über Stadt und Meer freigeben.
Was mich wirklich überrascht hat: Trotz der modernen Skyline gibt es viele Hinweise auf die jahrhundertealte Handelsgeschichte, die Kuwait zu einem wichtigen Zentrum im Nahen Osten gemacht hat. Das Kuwait Nationalmuseum zeigt dir eindrucksvoll, wie tief verwurzelt Kultur hier ist – mit Ausstellungen, die weit über das Übliche hinausgehen. Übrigens: Die beste Zeit für einen Besuch liegt zwischen November und April, wenn milde Temperaturen um die 15 bis 25 Grad herrschen – perfekt für Erkundungstouren ohne Schweißausbrüche.
Die Preise? Ein Essen in einem Restaurant kommt so auf etwa 3 bis 10 kuwaitische Dinar, was überraschend erschwinglich ist, wenn du bedenkst, dass Kuwait zu den Ländern mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen zählt. Nur das Visum solltest du rechtzeitig organisieren – je nachdem, woher du kommst, kann der Antrag etwas variieren. Alles in allem fühlt sich Kuwait an wie ein faszinierendes Puzzle aus Geschichte, Moderne und einer Prise Abenteuer.
Geografische Lage und Klima
Mit etwa 17.818 Quadratkilometern gehört Kuwait zwar zu den kleineren Ländern, doch die Küstenlinie von rund 499 Kilometern macht das Ganze mehr als wett. Das Meer ist sozusagen immer in greifbarer Nähe – was auch die Luft mit einer ganz eigenen, salzigen Frische füllt. Im Osten rauscht der Persische Golf und auf der Landkarte grenzt das Land an Saudi-Arabien im Süden und den Irak im Norden sowie Westen. Eine strategisch ziemlich spannende Ecke also.
Hitze ist hier kein Fremdwort: Von Juni bis September klettert das Thermometer nicht selten auf über 50 Grad Celsius. Das fühlt sich manchmal fast wie ein richtiger Backofen an – besonders wenn die Luftfeuchtigkeit mitspielt. Ehrlich gesagt ist es dann kaum auszuhalten, ohne ständig eine Wasserflasche in Reichweite zu haben. Die Wintermonate hingegen erinnern fast an einen angenehmen Spätsommer bei uns: tagsüber liegen die Temperaturen zwischen etwa 14 und 24 Grad, während es nachts schon mal auf 5 bis 10 Grad abkühlt – genau richtig für einen gemütlichen Spaziergang am Abend.
Wenn du auf Regen hoffst, solltest du dich darauf einstellen, dass der eher sporadisch fällt – meist zwischen November und April, wobei es dann aber auch mal zu kräftigen Stürmen kommen kann. Insgesamt summiert sich der Niederschlag auf weniger als 200 Millimeter im Jahr, da kann man wirklich von Wüstenklima sprechen. Übrigens: Die beste Zeit für eine Reise ist wohl zwischen Oktober und April – dann kannst du Kulturveranstaltungen mit angenehmeren Temperaturen genießen und musst dich nicht durch unerträgliche Hitze kämpfen.
Kurze Geschichte Kuwaits
Die Geschichte Kuwaits ist erstaunlich spannend – 1716 haben Beduinen hier den Grundstein gelegt und innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich die kleine Siedlung zu einem wichtigen Handelsplatz am Persischen Golf. Der Name „Kuwait“ selbst kommt vom arabischen Wort „kū“, was so viel wie Festung bedeutet – ein cooler Hinweis auf die Befestigungen, die damals Schutz boten. Im 19. Jahrhundert boomte der Handel mit Indien und anderen Ländern rund um den Golf, was Kuwait schnell wachsen ließ. Interessanterweise wurde die Stadt nicht nur zum wirtschaftlichen Zentrum, sondern auch 1841 offiziell zur Hauptstadt des Emirats erklärt. Bis ins späte 19. Jahrhundert stand das Land unter britischem Schutz – eine Verbindung, die für Sicherheit sorgte und gleichzeitig den Handel mit Perlen richtig ankurbelte.
Das Öl änderte dann alles: Seit der Entdeckung in 1938 rollt der Reichtum in Strömen, und das moderne Kuwait entstand nach und nach. Die Geschichte ist aber nicht nur von Wohlstand geprägt, sondern auch von dramatischen Momenten – ganz besonders die irakische Invasion 1990 hat tiefe Spuren hinterlassen. Die darauffolgende Befreiung durch eine internationale Koalition führte zu einem raschen Wiederaufbau und einer neuen Fokussierung auf Infrastruktur und Tourismus.Kuwait heute lebt von seiner Mischung aus Tradition und Fortschritt, mit etwa 4,5 Millionen Menschen, von denen viele aus aller Welt stammen. Übrigens: Der kuwaitische Dinar gehört zu den wertvollsten Währungen weltweit – sowas merkst du auch beim Shoppen! Wer die Stadt erkundet – beispielsweise bei einem Besuch der Kuwait Towers oder dem Nationalmuseum –, taucht direkt in diese reiche Geschichte ein.

Die kulturellen Höhepunkte Kuwaits


Nur etwa 1 KWD muss man für den Eintritt ins Kuwait Nationalmuseum zahlen – und das lohnt sich richtig. Von 8:00 bis 20:00 Uhr kannst du dort durch spannende Ausstellungen schlendern, die nicht nur archäologische Funde zeigen, sondern auch tief in die maritime Geschichte des Landes eintauchen. Besonders beeindruckend fand ich die Vielfalt der Exponate, die einem das Leben Kuwaits auf ganz neue Weise näherbringen. Direkt nebenan wartet das Sadu House, wo traditionelle Beduinenkunst im Mittelpunkt steht. Das Coole daran: Der Eintritt ist komplett kostenlos! Außerdem gibt es regelmäßig Workshops, bei denen du selbst mal eine Webtechnik ausprobieren kannst – ehrlich gesagt eine Erfahrung, die ich so gar nicht erwartet hatte.
Eine ganz andere Atmosphäre herrscht im Sheikh Jaber Al-Ahmad Cultural Centre. Dieses riesige Kulturzentrum strahlt mit seiner modernen Architektur förmlich Kunst und Kreativität aus. Theater, Konzerte oder Kunstausstellungen - hier gibt es immer etwas zu entdecken. Die Tickets kosten zwischen 5 und 20 KWD, was für die Qualität echt fair ist. Und falls du Lust auf etwas authentisch-traditionelles hast, solltest du unbedingt den Souk Al-Mubarakiya besuchen. Dort mischen sich Gewürzduft und lebhafte Händlerstimmen zu einem unvergleichlichen Erlebnis – ein echtes Herzstück des kuwaitischen Alltags!
Für mich war gerade diese Mischung aus alt und neu faszinierend: Kultur, die man anfassen kann und Orte mit Seele. Kuwait überrascht an jeder Ecke.
Traditionelle Feste und Bräuche
Das Fest des Eid al-Fitr dauert in Kuwait ungefähr drei Tage und ist eine wahre Explosion an Farben, Düften und herzlicher Begegnung. Eigentlich könnte man stundenlang den köstlichen Gerüchen der festlichen Mahlzeiten nachspüren, die in so gut wie jeder Familie zubereitet werden – Machboos, Safranreis und allerlei Süßigkeiten sind typisch. Geschenke werden verteilt, und die Straßen füllen sich mit fröhlichen Menschen, die Verwandte besuchen und gemeinsam feiern. Ehrlich gesagt habe ich selten eine so lebendige Gemeinschaft erlebt, bei der die Spiritualität und das Zusammensein so eng verwoben sind.
Knapp 70 Tage später schließt sich das Eid al-Adha an – das Opferfest, das wohl eine der tiefgründigsten Traditionen des Landes markiert. Dabei spielt das Teilen eine große Rolle: Das Fleisch vom geschlachteten Tier wird sorgfältig unter Familie, Freunde und Bedürftige verteilt. Du spürst förmlich, wie wichtig dieser Akt für den sozialen Zusammenhalt ist – hier geht’s wirklich um mehr als nur ein Festessen. Auch die Moscheen sind dann Ziel vieler Besucher für spezielle Gebete, die die Gemeinschaft noch einmal enger zusammenschweißen.
Der 25. Februar knallt mit Paraden, Feuerwerken und Konzerten regelrecht in das kulturelle Leben Kuwaits hinein. Viele tragen stolz die Nationalfarben auf ihren Kleidern – grün, weiß, rot und schwarz –, während sie durch Straßen ziehen, die festlich geschmückt sind. Falls du zu dieser Zeit unterwegs bist, solltest du nicht zögern mitzumachen: Die Stimmung ist einfach mitreißend! Übrigens kann sich das genaue Datum wegen des Mondkalenders verschieben – also check am besten vorher die aktuellen Termine.
Die Rolle des Essens in der kuwaitischen Kultur
Der Duft von Zimt, Kardamom und Safran liegt oft in der Luft, und das Essen hat hier eine viel tiefere Bedeutung als nur den Hunger zu stillen. Kuwaitische Küche ist eng verwoben mit der sozialen Identität – du wirst merken, wie Mahlzeiten schnell zum verbindenden Erlebnis werden. Machboos, ein Reisgericht mit würzigem Fleisch oder Fisch, findest du in fast jeder Ecke. Zwischen etwa 3 und 10 Kuwaiti Dinar kosten Hauptgerichte im Restaurant – ziemlich überraschend günstig trotz der hochwertigen Zutaten. Abends, wenn die Stimmung besonders entspannt wird, sind viele Lokale bis spät offen – perfekt für spontane Gelüste nach traditionellen Spezialitäten oder einer modernen Interpretation davon.
Ehrlich gesagt – die Gastfreundschaft zeigt sich auch darin, dass Gäste immer reichlich bewirtet werden; es ist üblich, mehr serviert zu bekommen, als man tatsächlich essen kann, weil das Teilen von Speisen hier ein Ausdruck von Wertschätzung ist. Besonders während des Ramadan entfaltet sich das ganz besonders: Familien und Freunde treffen sich, um gemeinsam das Fasten zu brechen – eine regelrechte Zeremonie voller Wärme und Verbundenheit. Meze, die kleinen vielfältigen Vorspeisenplatten, kannst du oft bei solchen Gelegenheiten genießen und dabei allerlei neue Geschmäcker entdecken.
Überraschend vielseitig zeigt sich die kulinarische Szene: Von bodenständigen Restaurants bis hin zu schicken Gourmettempeln gibt es alles. Die Lage am Persischen Golf sorgt zudem dafür, dass Meeresfrüchte häufig auf dem Teller landen – frisch gefangen und meist mit einer Portion kultureller Geschichte serviert.
Sehenswürdigkeiten, die du nicht verpassen solltest

Der Kuwait Towers-Komplex ist mit seinen drei Türmen ein echtes Wahrzeichen – der höchste Turm ragt bis auf etwa 187 Meter empor und schenkt dir von oben eine überraschend weite Aussicht über die Stadt und das Meer. Für gerade mal 3 KWD kannst du hier täglich zwischen 9 und 23 Uhr verweilen – ein echter Geheimtipp für den Sonnenuntergang! Unweit davon wartet das Tareq Rajab Museum mit faszinierenden Schätzen islamischer Kunst auf dich: Von filigranen Keramiken über funkelnden Schmuck bis hin zu kunstvollen Textilien – das alles findest du in den ruhigen Hallen, die samstags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr offen sind. Eintritt? Nur circa 1 KWD, echt fair!
Stille und Erhabenheit umfängt dich in der Grand Mosque, einer der größten Moscheen weltweit. Zwischen 9 und 11 Uhr am Morgen kannst du dort in aller Ruhe die prunkvolle Architektur bewundern – achte nur darauf, angemessene Kleidung zu tragen, denn Respekt ist hier wichtig. Ganz kostenlos tauchst du so in eine spirituelle Atmosphäre ein, die wirklich beeindruckend ist. Dann gibt es da noch das Kuwait National Museum: Hier triffst du auf spannende Relikte aus prähistorischer Zeit, legst einen Stopp zwischen moderner Kunst und Geschichte ein. Die Öffnungszeiten sind recht flexibel – morgens von 8 bis 13 Uhr und abends nochmal von 17 bis 19 Uhr –, der Eintritt kostet etwa 2 KWD.
Für eine Portion lebendige Kultur solltest du unbedingt durch den Souq Al-Mubarakiya schlendern. Der Duft von Gewürzen liegt schwer in der Luft, Händler bieten handgefertigte Souvenirs an, und manchmal hört man fröhliches Feilschen – so fühlt sich authentisches Kuwait an. Der Markt hat täglich offen, also kannst du auch spontan vorbeischauen, wann immer dir danach ist.
Die beeindruckende Skyline von Kuwait-Stadt
Mit stolzen 414 Metern ragt der Al Hamra Tower als das höchste Gebäude Kuwaits in den Himmel – sogar das zweithöchste in der gesamten arabischen Welt. Von der Aussichtsplattform im 80. Stock hast du vermutlich einen der spektakulärsten Rundumblicke, die man sich vorstellen kann. Ganz ehrlich: So ein Ausblick macht schon beeindruckend sprachlos! Direkt daneben türmt sich das ikonische Wahrzeichen der Stadt auf, die Kuwait Towers. Die drei schlanken Türme erreichen ungefähr 187 Meter und strahlen besonders in der Abenddämmerung ein magisches Licht aus, das die Skyline in ein fast futuristisches Gemälde verwandelt. Die Stimmung dort oben ist etwas ganz Besonderes – irgendwo zwischen urbanem Puls und entspannter Gelassenheit.
Für einen völlig anderen, aber ebenso authentischen Eindruck sorgt der lebhafte Souk Al-Mubarakiya. Er fügt dem Anblick eine traditionelle Note hinzu: Zwischen den modernen Hochhäusern findest du hier Düfte von Gewürzen, das Klirren von Geschirr und die Stimmen der Händler. Der Markt öffnet normalerweise täglich seine Türen; am frühen Abend herrscht hier die beste Atmosphäre, wenn die Temperaturen angenehmer werden und Einheimische wie Besucher durch die Gassen flanieren. Überraschend günstig kannst du an einem Ort, wo Tradition und Moderne sich treffen, ein paar kulinarische Köstlichkeiten probieren oder kleine Souvenirs ergattern.
Zwischen den glänzenden Fassaden und den geschäftigen Märkten zeigt sich Kuwait-Stadt als Stadt im Wandel – mit einer Skyline, die so einiges über den wirtschaftlichen Aufschwung und die kulturelle Vielfalt verrät. Einfach faszinierend!
Besuch des Kuwait Towers: Ein architektonisches Wunder
187 Meter hoch – das ist die beeindruckende Höhe des größten der drei Kuwait Towers, die wie moderne Wächter über die Stadt ragen. Wusstest du, dass diese Türme nicht nur architektonische Hingucker sind, sondern gleichzeitig als Wasser- und Stromspeicher dienen? Ja, das macht das Ganze irgendwie noch faszinierender, weil hier Technik und Design Hand in Hand gehen. Auf etwa 120 Metern findest du die Aussichtsplattform mit riesigen Fenstern – von dort oben hast du eine fantastische Rundumsicht auf Kuwait-Stadt und das glitzernde Arabische Meer. Ehrlich gesagt, war ich ziemlich überrascht, wie klar die Luft war und wie weit man hinausblicken konnte.
Übrigens gibt es dort auch ein Restaurant, in dem du dich mit leckeren Gerichten verwöhnen lassen kannst – perfekt, um nach dem Aufstieg eine Pause einzulegen und gleichzeitig diese spektakuläre Perspektive zu genießen. Die Öffnungszeiten sind ziemlich großzügig: Von 9 Uhr morgens bis 23 Uhr abends kannst du dich auf Entdeckungstour begeben. Das Eintrittsticket kostet ungefähr 3 KWD für Erwachsene und rund 1 KWD für Kinder – überraschend günstig, wenn man bedenkt, was man dafür geboten bekommt.
Für mich war der Besuch der Kuwait Towers mehr als nur ein Fotomotiv; es fühlte sich an wie ein kleiner Einblick in die Mischung aus Tradition und Zukunft dieser Stadt. Du kannst hier wirklich spüren, wie lebendig die Verbindung zwischen Vergangenheit und Moderne pulsiert – ein Erlebnis, das definitiv hängenbleibt.

Aktivitäten und Abenteuer


Für echte Abenteuerfans gibt es in Kuwait so einiges zu entdecken. Zum Beispiel kannst du dich auf eine Wüstensafari einlassen, bei der du zwischen 20 und 50 KWD zahlst – je nachdem, wie lange und umfangreich die Tour sein soll. Meistens sind die Gruppen recht klein, so um die 4 bis 12 Personen, was das Ganze ziemlich persönlich macht. Kamelreiten gehört hier natürlich auch dazu, und abends wartet oft ein klassisches Beduinenessen am Lagerfeuer auf dich – ehrlich, das hat richtig Flair! Wer es lieber nass mag, für den gibt’s den Kuwait Water Towers Waterpark: Rutschen, Pools und jede Menge Spaß warten hier von 10:00 bis 18:00 Uhr auf euch. Der Eintritt liegt bei ungefähr 10 KWD für Erwachsene – gar nicht mal so teuer für einen Tag voller Action.
Übrigens kannst du auch hoch hinaus: Die Kuwait Towers sind nicht nur ein Stadtwahrzeichen mit ihrer markanten Architektur, sondern haben eine Aussichtsplattform, von der aus sich der Blick über die Metropole und den Persischen Golf echt lohnt. Von 9:00 bis 23:00 Uhr kannst du da oben rumgucken – der Eintritt kostet etwa 3 KWD. Ein weiteres Highlight ist das Sadu House, wo du nicht nur kostenfrei reinschlendern kannst, sondern sogar Workshops zur traditionellen Beduinen-Webkunst findest – total spannend, gerade wenn du mehr über die Kultur wissen willst.
Und falls du Wassersport-Fan bist: Jet-Ski fahren oder Tauchen an der Küste geht hier richtig gut. Viele Anbieter verleihen Equipment und bieten Kurse an – egal ob Anfänger oder Profi, man taucht direkt in eine bunte Unterwasserwelt ein und vergisst schnell den Alltag.
Wüstensafaris und Outdoor-Abenteuer
Rund 50 bis 150 Kuwait-Dinar solltest du ungefähr einplanen, wenn du eine der geführten Wüstensafaris mitmachen willst – je nachdem, wie lang die Tour dauert und welche Extras dabei sind. Die Rub al-Chali, das sogenannte "Leere Viertel", zeigt sich in einer beeindruckenden Szenerie aus unendlichen Sanddünen, die gerade bei Sonnenauf- und -untergang eine fast magische Atmosphäre versprühen. Dort durch die Dünen zu brettern, ist wirklich ein Erlebnis: Das Gefühl, wenn der Geländewagen über den Sand hüpft und der Staub hinter dir aufwirbelt – ehrlich gesagt kaum mit etwas anderem zu vergleichen!
Für alle, die es lieber sportlich mögen, ist Sandboarden ein echter Geheimtipp. Du schnallst dich einfach aufs Brett und saust die sanften Hänge hinunter – ein bisschen wie Snowboarden, nur eben in der Wüste. Und wer danach noch nicht genug hat, kann auf Kamelen sitzen und durch die Stille des Beduinen-Camps reiten, wo abends Geschichten am Lagerfeuer erzählt werden. Übrigens: Die beste Zeit für solche Abenteuer liegt zwischen Oktober und April – dann sind die Temperaturen angenehmer und du kannst dich richtig austoben ohne schmelzen zu müssen.
Vor allem als Naturliebhaber wirst du überrascht sein, wie lebendig diese karge Landschaft wirkt – das goldene Licht hüllt alles in einen warmen Schein, während das Rascheln des Wüstenwinds dir das Gefühl gibt, ganz allein auf der Welt zu sein. Unvergesslich!
Shopping und Nachtleben in Kuwait
Über 800 Läden verteilt auf mehrere Etagen – das Avenues Mall ist fast schon eine kleine Stadt für sich. Bis ungefähr 1 Uhr nachts kannst du hier shoppen, essen oder einfach nur das bunte Treiben genießen, was für eine Stadt in der Region ziemlich außergewöhnlich ist. Das Marina Mall glänzt mit einer fantastischen Meersicht, die du beim Kinoabend oder beim Kaffee in einem der Cafés genießen kannst. Ganz anders tickt der lebhafte Souk Al-Mubarakiya, wo du Gewürze riechst, bunte Stoffe siehst und sicher gehst, dass Tradition nicht verloren geht. Gerade abends wird es hier erst richtig spannend – alles pulsiert, Händler bieten ihre Waren an, und man spürt die Energie der Einheimischen und Besucher.
Das Nachtleben hat sich in Kuwait echt verändert! Mittlerweile findest du gemütliche Lounges wie die Sky Lounge im Le Royal Hotel und die The Bridge Lounge, die beide einen richtig coolen Blick auf die Skyline haben. Hier kannst du entspannt Cocktails schlürfen, die zwischen etwa 3 und 10 KWD kosten – übrigens gar nicht so teuer, wenn man bedenkt, wie stylish Viele diese Orte sind. Lokale DJs drehen regelmäßig auf, und manchmal gibt’s sogar Live-Musik von Künstlern aus aller Welt. Für ein einfaches Abendessen zahlst du grob zwischen 5 und 20 KWD – also kein Grund, den Abend früh zu beenden.
Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie vielfältig das Angebot an Shopping- und Ausgehmöglichkeiten ist. Tradition trifft hier auf Moderne – ein Mix, der für überraschend viele Möglichkeiten sorgt und definitiv Lust macht auf mehr als nur einen kurzen Besuch. Gerade wenn du Lust hast, nach einem langen Tag voller Abenteuer noch etwas zu erleben, wirst du in Kuwait nicht enttäuscht.
Praktische Tipps für deine Reise

15 bis 25 Grad im Winter – so angenehm fühlt sich Kuwait tatsächlich an. Im Sommer hingegen solltest du besser in klimatisierten Räumen bleiben, denn die Temperaturen können locker über 50 Grad steigen. Da hilft nur viel Wasser und leichte Kleidung. Apropos Kleidung: In religiösen Stätten heißt es, Schultern und Knie bedeckt zu halten. Frauen tragen häufig lange, luftige Gewänder, Männer ebenso zurückhaltend. Kein Stress, das gehört einfach dazu und zeigt Respekt.
Der kuwaitische Dinar ist ziemlich stark – etwa 3,30 Euro für einen Dinar – was dich bei den Preisen überrascht. Ein schnelles Essen bekommst du schon für ungefähr 2 bis 5 KWD. Kreditkarten werden fast überall akzeptiert, trotzdem ist es clever, etwas Bargeld dabei zu haben, gerade auf den Märkten oder für kleine Einkäufe.
Das Visum kannst du easy vorab online beantragen – meistens dauert das ein paar Tage. Wichtig: Dein Reisepass sollte noch mindestens sechs Monate gültig sein. Öffentliche Verkehrsmittel sind eher Mangelware; Taxis sind hier die beste Wahl. Tipp: Den Fahrpreis solltest du vorher aushandeln – nicht immer läuft das automatisch fair.
Malls öffnen meist von 10 bis 22 Uhr, da kannst du gut shoppen oder flüchten, wenn’s draußen zu heiß wird. Der traditionelle Souk Al-Mubarakiya hat morgens von 8 bis 13 Uhr und abends von 16 bis 21 Uhr geöffnet – perfekt, um in aller Ruhe durch die Gassen zu bummeln und den Duft von Gewürzen in der Nase zu haben.
Anreise und Transportmöglichkeiten
Rund 6 bis 7 Stunden dauert der Flug von Frankfurt bis zum Kuwait International Airport – je nachdem, ob du direkt fliegst oder einen Zwischenstopp einlegst. Airlines wie Emirates, Qatar Airways und Lufthansa sind hier regelmäßig unterwegs, was die Anreise ziemlich entspannt macht. Übrigens: Deutsche bekommen meist ein Visa on Arrival für etwa 10 KWD, das du direkt am Flughafen beantragen kannst – den genauen Ablauf solltest du vorher checken, weil sich die Regeln manchmal ändern.
Nach der Landung fällt schnell auf, dass Taxis in Kuwait eine ziemlich einfache und günstige Art sind, von A nach B zu kommen. Mit einem Grundtarif um die 1 KWD kannst du auch spontan an der Straße eines anhalten. Falls du lieber digital unterwegs bist, gibt’s natürlich auch Ride-Sharing-Apps – super praktisch, wenn man sich nicht mit Bargeld rumschlagen will. Für längere Trips oder wenn du mehr Freiheit möchtest, lohnt es sich definitiv, einen Mietwagen in Betracht zu ziehen. Ab ungefähr 10 KWD pro Tag starten die Preise hier, und dank der gut ausgebauten Straßen lässt sich die Umgebung prima erkunden. Öffentliche Busse fahren zwar auch regelmäßig, aber ehrlich gesagt ist das System nicht so weit entwickelt – oft sind Taxis oder dein eigener fahrbarer Untersatz einfach entspannter.
Essen, Trinken und lokale Etikette
Etwa 3 bis 10 KWD zahlst du meistens in einem durchschnittlichen Restaurant für eine Mahlzeit – überraschend erschwinglich, wenn man bedenkt, wie lecker das Machboos oder die saftigen Kebabs sind. Falls du es etwas schicker magst, kannst du dich auch auf 10 bis 25 KWD einstellen; dafür gibt’s dann nicht selten ein richtig schönes Ambiente und raffinierte Gerichte. Alkohol suchst du hier vergeblich – in Kuwait ist er offiziell verboten. Stattdessen trinkt man allerlei leckere alkoholfreie Sachen, von frisch gepressten Säften über traditionelle Getränke wie Qamar al-Din (das ist ein süßer Aprikosennektar) bis hin zu Limonaden, die meist zwischen 1 und 3 KWD kosten.
Kulturtechnisch solltest du wissen: Beim Essen heißt es meistens mit der rechten Hand zugreifen. Die linke gilt als unrein – ja, das braucht ein bisschen Gewöhnung! Und ganz wichtig: Erst der Gastgeber darf anfangen zu essen, bevor du loslegst. Sehr höflich ist es auch, vor und nach dem Essen die Hände zu waschen – das sieht man überall. Wenn du mal zu einer Einladung nach Hause kommst, nimm ruhig eine kleine Aufmerksamkeit mit – Süßigkeiten oder Früchte sind super passend. Ach ja, während des Ramadan ändern manche Restaurants ihre Öffnungszeiten, denn tagsüber wird natürlich gefastet. Das kannst du ruhig im Hinterkopf behalten, falls dein Hunger mal etwas früher kommt.
Ehrlich gesagt fand ich diese ganzen kleinen Regeln erstaunlich charmant – es macht die kulinarische Erfahrung noch authentischer und zeigt dir, wie wichtig Respekt hier ist. Und wer weiß? Vielleicht wirst du beim nächsten Bissen Machboos nicht nur satt, sondern lernst auch gleich eine neue Tradition kennen.
