Die faszinierende Natur Islands

Drei Stockwerke hoch rauscht der Gullfoss in die Tiefe und verschluckt sich fast an seiner eigenen Kraft – ein Anblick, der dich einfach nicht mehr loslässt. Ungefähr 130 aktive Vulkane gibt es auf Island, und manche davon wie der Eyjafjallajökull geben dir das Gefühl, inmitten einer lebendigen Urkraft zu stehen. Der Duft von schwefelhaltigem Dampf steigt an manchen Stellen auf, zum Beispiel in den heißen Quellen, die du rund um die Insel findest. Ganz besonders beliebt ist die Blaue Lagune nahe Grindavík: Das mineralreiche Wasser hat eine wohlige Temperatur von etwa 37 bis 40 Grad Celsius – perfekt für eine entspannte Auszeit, egal wie kalt der isländische Wind draußen weht. Übrigens zahlt man für den Eintritt ungefähr 60 Euro, und dank der ganzjährigen Öffnungszeiten kannst du auch im Winter eintauchen und dabei dem Himmel zuschauen.
Verschneite Gletscher wie der Vatnajökull bilden einen faszinierenden Kontrast zu dieser Feuerlandschaft und zeigen dir, warum Island als Land aus Feuer und Eis bekannt ist. Die Kombination aus eisiger Stille und brodelnder Hitze ist wirklich einzigartig. Wenn dann noch in klaren Nächten die Polarlichter tanzen – oft im Nationalpark Thingvellir oder am Mývatn-See –, kommst du ins Staunen über diese himmlischen Farbenspiele. Das sind Momente, die du vermutlich nie vergisst, denn hier spürst du förmlich den Pulsschlag der Erde ganz nah.
Vulkane, Geysire und heiße Quellen hautnah erleben
Drei Stockwerke hoch schießt die Wasserfontäne des berühmten Strokkur im Haukadalur-Tal in die Luft – etwa alle fünf bis zehn Minuten. Das Zischen und Brodeln der heißen Quellen drumherum ist fast hypnotisch, während die Erde hier ganz lebendig scheint. Rund um dich herum gibt es über 130 Vulkane, von denen einige tatsächlich noch aktiv sind – man spürt förmlich das pulsierende Herz dieser Insel. Eyjafjallajökull ist wohl der bekannteste unter ihnen, vor allem wegen seines lauten Ausbruchs, der damals richtig für Aufsehen sorgte. Aber auch der Fagradalsfjall hat mit seiner beeindruckenden Eruption erst kürzlich gezeigt, dass Island weiterhin eine Bühne für spektakuläre Naturgewalten bleibt.
Heißes Wasser zum Eintauchen findest du nicht nur im Geysir-Gebiet: Die Blaue Lagune ist wahrscheinlich die entspannteste Art, diese geothermale Energie zu genießen. Das milchig-blaue Wasser ist reich an Mineralien und umhüllt dich wie ein warmer Mantel – einfach magisch. Ein Tagesticket kostet ungefähr 60 Euro, und ehrlich gesagt solltest du besser vorbuchen, sonst stehst du womöglich ewig an. Die bizarre Lava-Landschaft drumherum macht das Ganze fast surreal.
Öffnungszeiten für den Geysir-Park liegen meist zwischen 9 und 18 Uhr – perfekt, um tagsüber das Spektakel hautnah zu erleben. Und dann gibt’s da noch diese besondere Stimmung, wenn du dich nach dem Staunen in einer heißen Quelle niederlässt und den kalten Wind spürst – ein Gegensatz, der irgendwie prickelnd wirkt. Island zeigt hier eindeutig: Vulkane, Geysire und heiße Quellen sind keine trockenen Fakten, sondern echte Abenteuer für alle Sinne.
Beeindruckende Gletscherwanderungen und Eishöhlen
Rund 8.100 Quadratkilometer Eis warten auf dem mächtigen Vatnajökull darauf, von dir entdeckt zu werden – dem größten Gletscher Europas. Eine geführte Wanderung hier kostet dich ungefähr zwischen 100 und 200 Euro, je nachdem wie lange du unterwegs sein möchtest. Ehrlich gesagt: So ein Abenteuer ist zwar nicht ganz günstig, aber die Blicke, die du inmitten dieser endlosen Eislandschaft erhaschst, sind unbezahlbar. Die Temperaturen bleiben selbst im Sommer knackig kühl, also solltest du unbedingt warme Kleidung und robustes Schuhwerk einpacken.
Unter der Oberfläche verbergen sich dann noch wahre Schätze: Bläulich schimmernde Eishöhlen, die nur in den Wintermonaten von November bis März zugänglich sind – und das auch nur mit einem Guide, denn Sicherheit wird hier großgeschrieben. Solche Touren liegen meist zwischen 150 und 250 Euro pro Person, dafür tauchst du in eine Welt ein, die fast surreal wirkt. Das Knirschen des Eises unter deinen Füßen und das kalte Lichtspiel um dich herum sorgen für einen völlig neuen Blick auf diese Naturgewalten.
Übrigens: Während der Touren erfährst du nebenbei viel über die dramatische Geologie Islands und wie der Klimawandel auch hier sichtbare Spuren hinterlässt. Sicher – es ist etwas anstrengend und kalt – aber dieses Gefühl, mitten im Eis zu stehen und zu wissen, dass du gerade etwas ganz Besonderes erlebst, macht alles wett.

Das Nordlicht: Ein einmaliges Naturschauspiel


Ungefähr zwischen September und April - das ist die Zeit, in der Island sein spektakulärstes Licht an den Himmel malt. Gerade in den Wintermonaten, wenn die Nächte endlich lang und dunkel sind, kannst du die Aurora Borealis fast schon heraufbeschwören. Die Farben? Von leuchtendem Grün bis hin zu geheimnisvollem Violett und seltenen Rottönen – ein wahres Farbenfeuerwerk der Atmosphäre. Einfach magisch, wenn diese Lichter wie tanzende Vorhänge über den Nachthimmel schweben.
Der Trick ist: Du musst raus aus den Städten. Etwa im Thingvellir-Nationalpark oder anderen abgelegenen Regionen sieht man das Nordlicht meist am besten – fernab der störenden Lichtquellen. Übrigens: Es gibt echt praktische Websites und Apps, die dir genau sagen, wann die Aktivität am stärksten ist. So kannst du deine Nacht perfekt planen und musst nicht im Dunkeln tappen.
Wer es etwas bequemer mag, kann sich auch einer Tour anschließen. Für ungefähr 100 bis 200 Euro wirst du nicht nur an die coolsten Spots gebracht, sondern bekommst auch spannende Erklärungen zur Entstehung des Phänomens. Ehrlich gesagt ist das auch super für alle, die gern mehr wissen wollen – und viele Anbieter geben sogar ihr Geld zurück, solltest du Pech haben und kein Nordlicht sehen.
Ich sag’s dir: Dieses flirrende Lichtspiel in absoluter Stille unter dem klaren Sternenhimmel bleibt unauslöschlich im Gedächtnis – ein Erlebnis, das so schnell niemand vergisst!
Beste Orte und Zeiten für die Polarlichter
Von September bis April sind die Nächte in Island so lang und dunkel, dass die Chancen, das Naturspektakel der Polarlichter zu erleben, unglaublich hoch sind. Besonders zwischen Oktober und März kannst du fast mit etwas Glück rechnen – vorausgesetzt, der Himmel bleibt klar. Und ja, gerade im Winter ist die Luft oft knackig klar und die perfekte Bühne für dieses beeindruckende Farbenspiel.
Auf der Suche nach den besten Plätzen solltest du dich möglichst weit weg von künstlichen Lichtern bewegen. Der Thingvellir-Nationalpark ist so ein Hotspot, der immer wieder täuschend nah wirkt, obwohl er doch ziemlich abgelegen ist. Auch die Halbinsel Snæfellsnes hat diesen magischen Charme: kaum Lichtverschmutzung und eine Landschaft, die jedes Foto zum Knaller macht. Für etwas Extravaganz sorgt der Gletschersee Jökulsárlón – dort spiegeln sich die Lichter auf dem eisigen Wasser und verstärken das mystische Gefühl enorm.
Reykjavík? Klar, hat einige nette Aussichtspunkte. Aber ehrlich gesagt – da darfst du nicht mit mega klarer Sicht rechnen, weil die Stadt ihren eigenen Licht-Dschungel hat. Ein Tipp von mir: Informiere dich unbedingt über Aurora-Vorhersagen via App oder Website. Das macht den Unterschied zwischen “Hmm, vielleicht heute” und “Wow, perfektes Timing!” aus. Manche Touren kosten so um die 80 bis 150 Euro – da bist du dann meist warm eingepackt unterwegs und bekommst noch spannende Erklärungen dazu. Übrigens kann ich nur empfehlen, eine Nacht an einer abgelegenen Unterkunft zu verbringen: So hast du die beste Chance auf ein ungestörtes Himmelsschauspiel – plus eine Portion Ruhe zum Durchatmen.
Tipps für die perfekte Nordlicht-Fotografie
10 bis 30 Sekunden Belichtungszeit – das ist ungefähr die Spanne, die du für eine gute Aufnahme der Aurora Borealis brauchst. Eine Kamera mit manuellen Einstellungen, idealerweise eine DSLR oder spiegellose, ist da echt Gold wert. Ein lichtstarkes Objektiv mit einer Blende um f/2.8 hilft dir dabei, auch die schwachen Grüntöne einzufangen, während eine ISO zwischen 800 und 3200 meist gut funktioniert – jedoch kann das Rauschen dann schon mal nerven. Am wichtigsten: Ein stabiles Stativ. Auf keinen Fall willst du die ganze Mühe riskieren, weil die Kamera bei der langen Belichtung wackelt.
Dunkle Orte fernab von Städten sind deine besten Freunde – Thingvellir oder die Gegend um Akureyri zum Beispiel. Dort gibt’s kaum Lichtverschmutzung und du kannst den Himmel so richtig in Szene setzen. Ehrlich gesagt, macht die ganze Atmosphäre draußen in der Kälte auch einen Teil des Zaubers aus. Deshalb schadet es nicht, sich warm einzupacken – dicke Jacke, Mütze, Handschuhe sind Pflicht.
Und übrigens: Plan deinen Ausflug gern mit Hilfe von Aurora-Vorhersage-Apps – so kannst du Nächte mit hoher Aktivität erwischen und musst nicht stundenlang in der Kälte bibbern. Überraschend cool ist es auch, wenn du nicht nur den Himmel fotografierst, sondern die Landschaft mit einbeziehst – gefrorene Seen oder schneebedeckte Hügel machen deine Bilder erst richtig magisch und erzählen diese Geschichte von Island auf ihre eigene Art.
Islands reiche Tierwelt entdecken

Etwa 300 Vogelarten wurden in Island gesichtet – ziemlich beeindruckend, oder? Besonders die Papageientaucher stehlen hier so manchen Besucher die Show. Zwischen Mai und August tummeln sie sich in großen Kolonien entlang der Küsten, zum Beispiel auf den Inseln Vestmannaeyjar oder an den Klippen von Látrabjarg. Mit etwas Geduld und einem Fernglas kannst du das schrille Treiben dieser bunten Gesellen beobachten, wenn sie zum Fischen übers Meer flattern. Im Sommer bringen auch Basstölpel und verschiedene Möwenarten ordentlich Leben in die Lüfte.
Islandpferde sind eine ganz eigene Geschichte. Diese kleinen, robusten Vierbeiner haben sich perfekt an die raue Natur angepasst und bewegen sich nicht einfach nur galoppierend durchs Gelände – ihr Tölt ist ein richtig bequemer Gang, der das Reiten zum Genuss macht. Für ungefähr 80 bis 150 Euro kannst du bei geführten Touren auf ihrem Rücken durch atemberaubende Landschaften streifen – ehrlich gesagt eines meiner Highlights. Die Mischung aus endlosen Weiten, frischer Luft und dem rhythmischen Tölt ist fast meditativ.
Und dann wären da noch die Wale – riesige Kreaturen, die du von April bis Oktober aus nächster Nähe bestaunen kannst. In Húsavík starten die meisten Walsafaris, wo Buckelwale, Orcas oder sogar Blauwale manchmal direkt neben dem Boot durchs Wasser gleiten. Für circa 80 bis 120 Euro sitzt du dort mit Fernglas bewaffnet und staunst über diese majestätischen Riesen des Nordatlantiks. Die ganze Szenerie wirkt fast surreal – das kalte Wasser, der salzige Duft, das Plätschern der Wellen – solche Momente bleiben für immer im Herzen.
Begegnungen mit Walen und Papageientauchern
Ungefähr zwischen April und Oktober drehen sich die Walbeobachtungstouren in Island richtig auf – vor allem Juni und Juli sind dabei verdammt beliebt. Mit etwas Glück kannst du Buckelwale, Orcas oder sogar Minkwale beobachten, die elegant durch das kalte Wasser gleiten. Die Bootsausflüge starten oft von Orten wie Húsavík, und du kannst mit etwa 80 bis 120 Euro pro Person rechnen. Ehrlich gesagt ist das jeden Cent wert, denn diese sanften Riesen aus nächster Nähe zu sehen, fühlt sich fast unwirklich an. Das Tosen der Wellen, die frische Brise und dann plötzlich ein mächtiger Blas am Horizont – Gänsehaut garantiert!
Die Papageientaucher hingegen tummeln sich hauptsächlich von Mai bis August an den Küsten der Westmännerinseln, Snæfellsnes oder Látrabjarg. Dort kannst du bei geführten Touren ziemlich nah an die putzigen Vögel herankommen – oft nur wenige Meter trennen dich von ihrem bunten Schnabel. Für ungefähr 50 bis 70 Euro pro Person bist du dabei und bekommst ein richtiges Naturerlebnis serviert: das Kreischen der Vögel, das Salz in der Luft und dieser unvergleichliche Anblick der kleinen Flugkünstler beim Start und Landen. Besonders beeindruckend ist es, wenn sie in Schwärmen über den Klippen schweben – fast wie eine lebendige Choreographie.
Inmitten dieser imposanten Landschaft mit Vulkanen, Gletschern und heißen Quellen fühlst du dich tatsächlich als Teil eines lebendigen Ökosystems. Die Begegnungen mit Walen und Papageientauchern sind nicht nur Fotomotive fürs Album, sondern Momente zum Festhalten im Herzen – echte Highlights deiner Reise.
Islandpferde und ihre besondere Bedeutung
Ungefähr 130 bis 150 cm messen Islandpferde in der Schulterhöhe – kompakt, robust und überraschend vielseitig. Sie laufen nicht einfach nur: Ihr Tölt, eine Gangart, die du so kaum woanders findest, fühlt sich fast an wie Schweben, selbst über steiniges, unebenes Gelände. Ehrlich gesagt ist es fast magisch, diesen kleinen Vierbeinern dabei zuzuschauen, wie sie mit erstaunlicher Leichtigkeit durch Islands Landschaft gleiten. Farblich hast du die Qual der Wahl: Ob Fuchs, Braun oder Schwarz, manchmal sogar bunt gescheckt – die Vielfalt ist beachtlich.
Islandpferde sind hier viel mehr als bloße Reittiere. Für viele Einheimische gehören sie zum Lebensgefühl dazu und prägen die Freizeitgestaltung auf der Insel mit. Reiterhöfe findest du an vielen Orten; Touren durch das raue Paradies kosten ungefähr zwischen 60 und 120 Euro für ein paar Stunden Ausritt – variierend je nach Saison und Anbieter. Das Ganze fühlt sich nicht gestelzt an, sondern echt und nahbar. Internationale Reiter kommen regelmäßig hierher, um bei den Wettbewerben dabei zu sein – eine tolle Gelegenheit, die Verbindung zwischen Mensch und Tier hautnah zu erleben.
Ich erinnere mich noch gut an den Geruch von Heu und Pferdemist gemischt mit frischer Bergluft – das hat etwas Beruhigendes. Islandpferde sind also nicht nur Bestandteil der Natur, sondern auch tief verwurzelt in der Kultur und Geschichte des Landes. So eine Begegnung bleibt definitiv im Gedächtnis.

Kulturelle Highlights und historische Schätze


Der Eintritt ins Nationalmuseum von Island kostet etwa 2.000 ISK – ehrlich gesagt eine richtig gute Investition, wenn du dich für die Geschichte und Kultur des Landes interessierst. Montags ist hier oft weniger los, was mir total gefallen hat, weil man so in Ruhe durch die Ausstellungen schlendern konnte. Überall entdeckst du spannende Artefakte und erfährst, wie das Leben früher ausgesehen hat. Nicht weit davon entfernt ragt die markante Hallgrímskirkja mit ihrem 75 Meter hohen Turm in den Himmel – von oben entfaltet sich eine wirklich beeindruckende Aussicht über Reykjavík und die umliegenden Fjorde. Der Aufstieg kostet rund 1.000 ISK und lohnt sich definitiv, gerade zum Sonnenuntergang.
In Akureyri, der „Hauptstadt des Nordens“, gibt es das Akureyri-Museum – ein echter Geheimtipp für alle, die mehr über den Handel und die lokale Geschichte erfahren wollen. Das Museum zeigt dir eine andere Seite Islands abseits der üblichen Naturspektakel. Ganz anders als erwartet sind auch die lebendigen Traditionen, die du während des Þorrablót-Festivals im Februar erleben kannst: Da wird nicht nur gegessen, sondern auch gefeiert und uralte Bräuche zum Leben erweckt.
Nicht zu vergessen – der Þingvellir-Nationalpark, der ganzjährig zugänglich ist (kleine Parkgebühr inklusive). Die Kombination aus geologischen Besonderheiten und einer Portion Geschichte als Versammlungsort des allerersten Parlaments macht den Ort besonders spannend. Einfach faszinierend, wie hier Natur und menschliche Geschichte miteinander verschmelzen.
Reykjavík: Islands lebendige Hauptstadt
Etwa 130.000 Menschen leben in Reykjavík, und das spürt man – hier pulsiert das Leben auf eine ganz eigene Art. Die bunte Mischung aus moderner Architektur und traditionellen Holzhäusern bringt überraschend viel Charme in die kühle Luft. Besonders beeindruckend ist die Hallgrímskirkja: Mit ihren 74 Metern Höhe wächst sie richtig in den Himmel und schenkt dir – für ungefähr 7 Euro Eintritt – einen Rundumblick, der dich echt umhauen kann. Vorn in der Stadt findest du zahlreiche Museen und Galerien, zum Beispiel das Nationalmuseum oder das Reykjavik Art Museum, die von Dienstag bis Freitag meist von 10 bis 17 Uhr geöffnet haben. An Wochenenden sind oft längere Besuchszeiten möglich – perfekt für spontane Kulturfans.
Reykjavík ist außerdem ein hervorragender Startpunkt, falls du Lust hast, die berühmten Nordlichter zu sehen. Ab Ende September bis Frühling sind die Chancen dafür am besten – diverse Anbieter bieten Touren an, die etwa 56 Euro kosten. Übrigens: In den gemütlichen Cafés kannst du nach einer langen Tagestour richtig auftanken. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee mischt sich mit dem rauchigen Aroma lokaler Spezialitäten wie „Hákarl“, dem fermentierten Hai – nicht jedermanns Sache, aber definitiv ein Erlebnis für deinen Gaumen! Ehrlich gesagt verleiht gerade diese Kombination aus lebendiger Kultur und rauer Natur Reykjavík seinen ganz besonderen Flair.
Besuch in traditionellen Fischerdörfern
Grundarfjörður, direkt am Fuße des markanten Kirkjufell, hat etwas ganz Eigenes – schwer vorstellbar, wie eng hier Natur und Fischerei miteinander verwoben sind. In den kleinen, bunten Häusern riecht es noch nach salziger See und altem Holz. Ganz ehrlich, das ist der richtige Ort, um das maritime Erbe Islands wirklich zu spüren. Die meisten Gebäude stammen aus längst vergangenen Zeiten und erzählen ihre Geschichten durch knarrende Dielen und abgenutzte Türen. Wer neugierig ist, sollte sich auf jeden Fall das Heimatmuseum in Ólafsvík vormerken – die Öffnungszeiten schwanken saisonal, also besser vorher checken. Dort bekommst du Einblicke ins raue Leben der Fischerfamilien, das ziemlich beeindruckend und manchmal auch hart gewirkt haben muss.
Die Restaurants schlucken frischen Fisch geradezu in rauen Mengen, denn der Fang wird direkt vor der Haustür geliefert. Für ein Hauptgericht werden ungefähr 2.500 bis 4.500 ISK fällig – überraschend fair für diese Qualität! Dazu vielleicht ein Glas lokaler Getränke, und du bist mittendrin im echten Geschmack Islands. Tagsüber kannst du dich beim Angeln versuchen oder eine Wanderung starten; mit ein bisschen Glück siehst du sogar Wale vom Ufer aus vorbeiziehen – Húsavík ist aber natürlich bekannter dafür.
Besonders magisch wirken die Dörfer im Winter: klirrende Kälte trifft auf das flackernde Grün der Nordlichter über dunklen Dächern. Insgesamt sind diese Fischerdörfer nicht nur hübsche Fotomotive, sondern Orte voller Leben und Geschichten – jedenfalls für mich eine der spannendsten Seiten Island zu erkunden.
Kulinarische Köstlichkeiten und lokale Spezialitäten

Der Duft von frisch gefangenem Fisch mischt sich mit dem Aroma von geräuchertem Lamm – die isländische Küche ist ein echtes Abenteuer für deine Geschmacksknospen. In Reykjavík kannst du in zahlreichen Restaurants regionale Spezialitäten ausprobieren, oft mit einem modernen Twist, der überrascht. Ein Hauptgericht schlägt hier übrigens mit etwa 2.500 bis 5.000 ISK zu Buche, also ungefähr 18 bis 36 Euro – gar nicht mal so übel, wenn man bedenkt, wie exklusiv viele Zutaten sind. Interessant ist, dass die meisten Lokale ihre Türen von 11:30 bis 22:00 Uhr öffnen, was dir jede Menge Flexibilität schenkt.
Ehrlich gesagt ist es auch total spannend, die traditionelle „Þorramatur“ zu probieren – eine Platte voller fermentiertem Hai namens Hákarl, geräuchertem Lamm und eingelegtem Fisch. Nicht jeder liebt den Geschmack auf Anhieb, aber das Erlebnis solltest du dir nicht entgehen lassen. Und dazu gibt’s oftmals den Schnaps „Brennivín“, der ganz gut hilft, den ungewöhnlichen Geschmack zu begleiten.
In Cafés zeigt sich Island von seiner gemütlichen Seite: Die Kaffeekultur ist überraschend ausgeprägt und qualitativ hochwertig. Obendrein bekommst du dort oft hausgemachte Leckereien wie „Skyr“ – ein proteinreicher Joghurtersatz – serviert. Alles in allem fühlt sich das Essen hier echt bodenständig und gleichzeitig besonders an, denn trotz der kurzen Wachstumsperiode finden isländische Köche immer wieder Wege, frische Produkte vom Land und Meer auf den Teller zu zaubern.
Traditionelle isländische Gerichte probieren
Der Geruch von fermentiertem Hai – Hákarl – mag für manche erst einmal eine Herausforderung sein, aber in Island ist das eine echte Mutprobe, die du wahrscheinlich nicht so schnell vergisst. Dazu wird oft Brennivín gereicht, der Schnaps mit dem Spitznamen „Schwarzer Tod“ – nicht gerade sanft, aber definitiv ein Erlebnis für sich. Wer es lieber etwas bodenständiger mag, sollte auf jeden Fall „Þorramatur“ probieren: eine bunte Platte mit verschiedenen Fisch- und Fleischspezialitäten, die traditionell beim Winterfest Þorrablót verspeist wird. Falls du im Januar oder Februar vor Ort bist, kannst du sogar an den Festlichkeiten teilnehmen – sozusagen ein kulinarischer Einblick ins kulturelle Herz der Insel.
Ehrlich gesagt, fand ich „Plokkfiskur“, ein cremiger Fischauflauf aus Kabeljau oder Schellfisch mit Kartoffeln und Zwiebeln, überraschend lecker und richtig sättigend. Auch die herzhafte Lammfleischsuppe „Kjötsúpa“ lässt dich spüren, wie wichtig das Fleisch vom robusten Islandschaf für die lokale Küche ist. In Reykjavik findest du zahlreiche Lokale, die solche Gerichte servieren – oft für etwa 15 bis 30 Euro. Manche Restaurants haben bis Mitternacht geöffnet, wobei viele ab 11 Uhr starten. Gerade in der Hochsaison empfiehlt es sich wohl besser früh zu reservieren.
Die Vielfalt der isländischen Küche ist beeindruckend: von mutigen Spezialitäten bis zu warmen Suppen und deftigen Aufläufen ist alles dabei. Manchmal wünschte ich mir fast einen zweiten Magen – so gern hätte ich alles ausprobiert!
Die Bedeutung der Fischerei für Islands Küche
Über 90 Prozent von Islands Exporten kommen aus der Fischerei – ein ziemlich beeindruckender Wert, der zeigt, wie zentral Meeresfrüchte hier für die Wirtschaft sind. Kabeljau, Schellfisch und Lachs sind quasi die Stars auf dem Teller und tauchen in fast jedem traditionellen Gericht auf. Ehrlich gesagt: Gerade die Vielfalt der Zubereitungsarten hat mich umgehauen. Vom simplen Grillen bis hin zu alten Fermentationsmethoden, wie beim berühmten Hákarl – fermentiertem Haifisch, bei dem man sich wirklich trauen muss!
In Reykjavík kannst du an jeder Ecke frischen Fisch schnappen. Kleine Stände mit einfacher Fischsuppe für etwa 15 Euro wechseln sich ab mit schicken Restaurants, wo du für bis zu 40 Euro oder mehr ein aufwendig zubereitetes Fischgericht bekommst. Das Überraschende? Trotz dieser Preise steckt hinter allem viel Nachhaltigkeit – strenge Quoten sorgen dafür, dass die Bestände nicht überfischt werden und die Qualität immer top bleibt. So schmeckt man tatsächlich die Frische und das Meer in jedem Bissen.
Zwischendurch findest du oft getrockneten Fisch oder geräucherten Lachs als Snack – perfekt mit etwas Butter oder Käse. Für mich war das ein echter Kulturschock: Wie eng hier Fischerei und Alltag zusammenhängen! Diese Tradition prägt nicht nur den Geschmack Islands, sondern auch den Geist der Menschen.
