Die Schönheit der Alpen entdecken

Über 100.000 Kilometer an Wanderwegen durchziehen die Alpen – ein Netz, das sich durch acht Länder schlängelt und wirklich jede Facette der Bergwelt offenbart. Der E5, zum Beispiel, zieht sich von Oberstdorf bis Meran und lässt Dich auf circa 200 Kilometern eine unglaubliche Vielfalt erleben: von schroffen Felsen bis sanft geschwungenen Tälern. Ehrlich gesagt, hätte ich nicht gedacht, wie unterschiedlich die Landschaften dort sein können – jeder Schritt überrascht mit neuen Ausblicken.
Die beste Zeit für solche Touren ist wohl zwischen Mai und Oktober, wobei Juli und August die Hauptreisezeit sind. Verständlich, denn fast alle Berghütten haben dann auf – meist von Mitte Juni bis Mitte September – und so kannst Du abends nach einem langen Wandertag richtig gut einkehren. Preise? Zwischen 30 und 80 Euro pro Nacht veranschlagen die Hütten; Halbpension schlägt nochmal mit etwa 20 bis 30 Euro zu Buche. Kein Schnäppchen, aber hey, dafür bist Du oft mitten in der Natur, umgeben von atemberaubender Ruhe.
Besonders beeindruckend fand ich den Nationalpark Berchtesgaden in Deutschland sowie den italienischen Gran Paradiso – Naturschutzgebiete, in denen Steinböcke oder Gämsen fast schon zum täglichen Anblick gehören. Die frische Bergluft riecht herrlich nach Kiefern und feuchtem Moos, während ein würziger Wind von den Gletschern herüberweht. Wenn Du beim Aufstieg den Blick auf glitzernde Gletscher schweifen lässt, fühlt es sich fast wie ein kleines Abenteuer jenseits vom Alltag an.
Der Traumpfad München-Venedig
Ungefähr 540 Kilometer liegen vor Dir – vom lebhaften München bis zur verzauberten Lagunenstadt Venedig. Der Traumpfad ist in 13 Etappen aufgeteilt, die Du je nach Tempo in etwa zwei Wochen locker schaffen kannst. Auf dem Weg erklimmst Du Höhen von bis zu 2.500 Metern, was die Tour für erfahrene Wanderer ziemlich reizvoll macht. Trotzdem gibt es genügend gemäßigte Abschnitte, falls Du zwischendurch auch mal durchschnaufen willst.
Die Vielfalt der alpinen Landschaften ist beeindruckend: bayerische Bergwälder, Tiroler Almen und schließlich die schroffen Dolomiten – jeder Abschnitt hat seinen eigenen Charme und Überraschungen parat. Zwischendurch laden Berghütten, Gasthöfe und Hotels zum Verweilen ein. Die Preise starten bei circa 20 Euro pro Nacht in einfacheren Herbergen, können aber bis über 100 Euro für komfortable Unterkünfte ansteigen – also ist für jeden Geldbeutel was dabei.
Gut ausgeschilderte Wege machen das Navigieren erstaunlich entspannt. Überall findest Du Infostellen, wo frische Tipps zu Kultur und Natur auf Dich warten. Ein kleines Manko: Das Wetter kann zwischen Mai und Oktober schon mal launisch sein – eine leichte Unsicherheit, die das Abenteuer noch spannender macht. Ehrlich gesagt erzeugt genau diese Mischung aus Naturgewalt und kultureller Vielfalt einen Sog, dem man sich kaum entziehen kann.
Der Traumpfad München-Venedig ist mehr als nur ein Wanderweg – es ist fast so, als würdest Du mit jedem Schritt tiefere Geschichten Europas aufspüren. Der Duft von frischem Bergwald mischt sich hier mit mediterraner Meeresluft – einfach fantastisch!
Auf dem Europäischen Fernwanderweg E5 durch 4 Länder
Ungefähr 200 Kilometer lang ist die bekannteste Etappe des Europäischen Fernwanderwegs E5 von Oberstdorf bis Meran – und ehrlich gesagt, das ist eine echte Herausforderung, die sich richtig lohnt. Jeden Tag legst Du zwischen 14 und 25 Kilometer zurück, was heißt: Gehzeiten von etwa 6 bis 8 Stunden sind ganz normal, vor allem wenn Du die steilen Anstiege in den Allgäuer Alpen oder den Ötztaler Alpen meisterst. Der höchste Punkt liegt bei rund 2.800 Metern auf dem Hochjoch – da spürt man eindeutig, wie dünn die Luft wird! Das Wetter kann hier allerdings ziemlich wechselhaft sein, also solltest Du auf alle Fälle gut ausgerüstet sein und am besten in den Sommermonaten von Juni bis September unterwegs sein, wenn die Hütten geöffnet und schneefrei sind.
Übernachten kannst Du häufig in Alpenvereins-Hütten oder kleinen Gasthäusern, wo ein Bett zwischen 25 und 50 Euro pro Nacht kostet – je nachdem, wie komfortabel es zugeht. Die Verpflegung schlägt noch mal mit ungefähr 15 bis 30 Euro am Tag zu Buche. Was ich besonders spannend fand: Jede der vier durchwanderten Nationen – Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien – zeigt sich mit ihrer ganz eigenen Kultur und Landschaft. Immer wieder begegnen Dir nette Menschen und regionale Spezialitäten, die den Weg angenehm versüßen. Übrigens lohnt sich eine frühzeitige Reservierung der Unterkünfte, gerade in der Hochsaison herrscht dort oft reger Andrang.
Zwischen saftigen Tälern und schroffen Felsen taucht man tief ein in ein alpines Abenteuer mit beeindruckenden Ausblicken – jede Etappe bringt neue Eindrücke und Geschichten mit sich. Für mich war der E5 nicht einfach ein Wanderweg, sondern eine Reise quer durch Europas Natur- und Kulturlandschaft.
Durch die Berglandschaft des Dolomiten-Höhenwegs
Ungefähr 150 Kilometer schlängelt sich der Dolomiten-Höhenweg, auch bekannt als Alta Via 1, durch eine der beeindruckendsten Berglandschaften Europas. Zehn Etappen mit jeweils etwa fünf bis sieben Stunden Gehzeit erwarten Dich, wobei die Höhen zwischen rund 1.500 und 3.000 Metern variieren – da ist für jeden Wandertyp etwas dabei, ob Einsteiger oder erfahrener Bergfex. Ehrlich gesagt, hatte ich an manchen Tagen das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein: schroffe Felsen, leuchtende Almwiesen und die Luft, die so klar war, dass Du wirklich jeden Atemzug spüren kannst.
Das Wetter kann hier schnell umschlagen – ein Mix aus Sonne, Wind und gelegentlichem Wolkenhimmel hat mich ziemlich auf Trab gehalten. Darum immer genügend Proviant und eine wetterfeste Jacke einpacken! Entlang des Weges gibt es zwar nicht an jeder Ecke eine gemütliche Hütte, aber die Berghütten, die ich gefunden habe, lagen preislich meist zwischen 25 und 50 Euro pro Nacht – oft mit Halbpension. Frühstück und Abendessen schmecken nach frischer Bergluft und viel Leidenschaft der Hüttenwirte; das Essen war einfach wunderbar.
Sechs bis sieben Tage solltest Du mindestens einplanen, wenn Du die Region wirklich in Ruhe genießen willst. Die Wegmarkierungen sind dabei Dein bester Freund – meistens gut sichtbar und mehrsprachig ausgeschildert. So kannst Du Dich ganz auf den Moment konzentrieren statt auf ständiges Kartenlesen. Ich weiß noch genau, wie ich abends im Licht der untergehenden Sonne auf einer Terrasse saß und einfach nur zutiefst dankbar für diese Ruhe und Schönheit war.
- Erkunde die majestätischen Dolomiten auf dem Dolomiten-Höhenweg
- Genieße die Stille und Gelassenheit der Berglandschaft
- Tauche ein in die atemberaubende Natur und entdecke die Fauna und Flora entlang des Weges

Abenteuer durch die majestätischen Pyrenäen


Ungefähr 866 Kilometer schlängelt sich der GR10 durch die französischen Pyrenäen – eine Strecke, die Dich von Gipfel zu Gipfel und durch saftig grüne Täler führt. Auf spanischer Seite gibt’s den fast genauso langen GR11, der Dich mit spektakulären Ausblicken verwöhnt und echte Abenteuer verspricht. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie gut die Wege markiert sind – selbst auf anspruchsvolleren Abschnitten verlaufen sich hier nur wenige. In Orten wie Saint-Lary-Soulan oder Benasque findest Du praktische Infozentren, wo Du Karten schnappen und wertvolle Tipps für Deine Tour bekommst.
Die beste Zeit zum Losziehen? Irgendwas zwischen Juni und September, wenn Schnee kaum noch ein Thema ist und die Temperaturen angenehm mild bleiben. Übrigens: Für ´ne Nacht in einer Berghütte solltest Du etwa 15 bis 30 Euro einplanen – überraschend günstig für diese Landschaft! Unterwegs wirst Du vielleicht sogar ein scheues Gämschen oder einen Bartgeier entdecken, was echt beeindruckend ist. Wichtig ist nur, das Wetter im Auge zu behalten – in den Bergen kann es schnell umschlagen, also pack lieber die richtige Ausrüstung ein.
Ich fand’s faszinierend, wie ruhig und unberührt die Natur hier wirkt. Kein Wunder, dass dieser Flecken Erde Wanderer aus ganz Europa anzieht, die Natur pur suchen und sich auf echten Nervenkitzel freuen. Die Pyrenäen lassen Dich nicht nur körperlich an Deine Grenzen kommen – Sie schenken Dir auch Momente voller Ruhe, Weite und einfach purer Begeisterung.
Wanderung auf dem GR10 entlang der spanisch-französischen Grenze
Ungefähr 870 Kilometer verläuft der GR10 entlang der Grenze zwischen Spanien und Frankreich – eine richtig ordentliche Strecke, die Dich durch grüne Täler, schroffe Gipfel und kleine Bergdörfer führt. In etwa 40 bis 50 Tagen kannst Du den gesamten Weg schaffen, je nachdem, wie flott Du unterwegs bist und wie oft Du Pausen einlegst. Die einzelnen Etappen sind zwischen 15 und 25 Kilometern lang – also mach Dich auf abwechslungsreiche Tage gefasst! Die Höhenunterschiede haben es in sich, denn einige Pässe erreichen bis zu 2.500 Meter – das spürst Du in den Waden, ehrlich gesagt.
Zwischen Mai und Oktober herrscht die beste Zeit zum Wandern, auch wenn es in den höheren Lagen im Sommer gelegentlich noch Schnee geben kann – also Augen auf! Unterwegs findest Du verschiedenste Übernachtungsmöglichkeiten: Von Berghütten, wo die Preise etwa bei 30 bis 80 Euro liegen, bis hin zu Campingplätzen für ungefähr 10 bis 25 Euro pro Nacht. Das ist ziemlich fair für so eine abgelegene Gegend, wo man sonst kaum was findet.
Wichtig ist, dass Du Dich vorher gut informierst – nicht jeder Abschnitt ist leicht zugänglich und Wasserquellen oder Lebensmittelmöglichkeiten können rar sein. Ganz nebenbei lernst Du aber auch jede Menge über die Kultur und Traditionen der Pyrenäen kennen – kleine Dörfer mit urigen Bewohnern machen die Wanderung zu einer echten Entdeckungsreise.
Erkundung des Sentier Cathare durch die Geschichte der Katharer
Rund 200 Kilometer schlängelt sich der Sentier Cathare durch die malerischen Landschaften des Languedoc-Roussillon, und tatsächlich braucht man wohl etwa 10 bis 14 Tage, um ihn vollständig zu durchwandern – je nachdem, wie oft du Pausen einlegst oder einfach stehen bleibst, um die Aussicht zu genießen. Die 12 Etappen variieren zwischen 12 und 25 Kilometern, was eine schöne Mischung aus Tageswanderungen ergibt, die sowohl herausfordernd als auch gut machbar sind. Dabei trifft man immer wieder auf beeindruckende Burgen und Ruinen, wie die mächtige Burg Montségur, die mit ihrer düsteren Geschichte vom katharischen Widerstand erzählt.
Unterwegs kannst du den Duft von Pinienwäldern schnuppern und bekommst manchmal einen frischen Hauch der Pyrenäen in die Nase geweht – fast so, als würde die Natur selbst Geschichten flüstern. Übernachtungen erwarten dich in einer Bandbreite von Unterkünften: Campingplätze sind super günstig, während Hotels je nach Saison natürlich unterschiedlich kosten. Ehrlich gesagt hat mich vor allem die Kombination aus Geschichte und Natur fasziniert – hier spürt man förmlich das Mittelalter zum Anfassen nah.
Bist du hungrig geworden? Die regionale Küche mit ihren kräftigen Weinen und würzigem Käse bringt nach einem langen Tag genau das richtige Gefühl von Heimat auf den Teller. Entlang des Weges findest du zahlreiche Info-Stationen und Wanderkarten, die dich auf dem Pfad unterstützen – da kann eigentlich kaum etwas schiefgehen. Übrigens: Die beste Zeit für dieses Abenteuer liegt zwischen April und Oktober, wenn das Wetter meistens mild genug ist, um draußen zu bleiben bis die Sonne langsam untergeht.
- Entdecke die Geschichte und Kultur der Katharer
- Tauche in die mystische Atmosphäre der Katharer ein
- Folge den Spuren der Katharer auf dem Sentier Cathare
Durchquerung des Nationalparks Aigüestortes i Estany de Sant Maurici
Über 14.000 Hektar Natur – das ist die Bühne, auf der Du im Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici unterwegs bist. Ungefähr 200 glitzernde Seen liegen verstreut in dieser wilden Landschaft, und einige Wasserfälle rauschen Dir dabei ständig ins Ohr. Die Route von Espot nach Sant Maurici ist so eine Tour, die Du etwa in 4 bis 5 Stunden hinter Dich bringen kannst – man sagt, das ist einer der beliebtesten Strecken im Park. Dabei führt Dich der Fernwanderweg GR-11 durch eine Gegend, die mit jeder Kurve neue, beeindruckende Ausblicke bereithält.
Falls Du wissen willst: Eintritt musst Du keinen zahlen, aber für manche Parkplätze wird eine kleine Gebühr fällig. Praktisch ist das Besucherzentrum in Espot – es macht täglich von 9 bis 17 Uhr auf und hat nicht nur Karten und Infos parat, sondern auch Tipps, wie Du Deine Tour am besten vorbereitest. Apropos Vorbereitung: Nimm genug Wasser mit und schau vorher auf jeden Fall aufs Wetter – die Pyrenäen können schnell umschlagen.
Die Wege sind gut markiert, trotzdem fühlt es sich manchmal fast abenteuerlich an, wenn Nebelschwaden durch die Täler ziehen oder ein Vogelstimmenkonzert Dich begleitet. Ehrlich gesagt, diese Mischung aus stiller Wildnis und spektakulären Panoramen macht den Park zu einem ganz besonderen Erlebnis – ein Fleckchen Erde, das jeden Schritt wert ist.
Die Vielfalt der britischen Inseln erleben

154 Kilometer quer durch Schottland auf dem West Highland Way – das ist nicht nur eine Strecke, sondern ein echtes Erlebnis. Zwischen April und Oktober kannst Du hier wohl am besten die Landschaft genießen, wenn die Tage länger sind und das Wetter mitspielt (auch wenn das britische Klima oft eigene Pläne hat). Der Weg führt Dich vorbei an Seen, moosbedeckten Hügeln und geheimnisvollen Wäldern – ehrlich gesagt, manchmal fühlst Du Dich fast wie in einem alten Film. Wer’s kulturell mag, sollte unbedingt den Hadrian's Wall Path in den Blick nehmen: Rund 135 Kilometer entlang der römischen Grenzbefestigung verbinden Natur mit spannender Geschichte. Ungefähr eine Woche brauchst Du dafür, um die Überreste zu entdecken und dabei immer wieder durch sanfte Täler zu wandern.
Für alle mit Meerblick-Fimmel gibt es da noch den South West Coast Path, der fast 1.014 Kilometer lang an der Südküste Englands entlangzieht. Stell Dir vor: schroffe Klippen auf der einen Seite, feine Sandstrände auf der anderen – da wird jede Wanderpause zum kleinen Urlaubsgenuss! Die Routen sind meistens gut ausgeschildert, Du kannst in allem Möglichen übernachten – von gemütlichen B&Bs bis zu eher luxuriösen Hotels –, wobei einige Parkplätze oder Naturschutzgebiete kleine Gebühren haben können. Übrigens, pack Deine wetterfeste Jacke ein, denn das britische Wetter kann unberechenbar sein. Aber genau das macht die Vielfalt dieser Inseln ja so charmant und spannend für jeden Wanderer.
Weg der zwei Meere - Coast to Coast Trail in England
309 Kilometer quer durch England – von der rauen Irischen See bis zur sanften Nordsee. Der Coast to Coast Trail führt Dich durch einige der wildesten Landschaften, die das Land zu bieten hat. Aufgeteilt in 12 Etappen, die jeweils knapp 15 bis 30 Kilometer lang sind, kannst Du das Tempo selbst bestimmen – was praktisch ist, wenn Du zwischendurch mal den Kopf frei bekommen willst oder Dir einfach mehr Zeit für die charmanten Dörfer nehmen möchtest. Besonders im Mai bis September zeigt sich das Wetter wohl am besten, auch wenn das gemütliche Wandern dann etwas mehr Leute anlockt. Früh planen ist also kein Fehler! Unterkünfte gibt’s überall: Von urigen Pensionen über Hotels bis hin zu Campingplätzen findest Du alles entlang der Strecke. Für den Weg selbst musst Du übrigens keinen Cent zahlen – nur für Dein Bett und die etwas gehaltvollere Mahlzeit zwischendurch solltest Du ein paar Pfund einplanen. Was mich wirklich beeindruckt hat, sind die ständigen Wechsel der Landschaft: Erst geht's durch die hügeligen Yorkshire Dales, dann über schroffe Moorlandschaften des North York Moors. Und ehrlich gesagt spürt man bei jedem Schritt dieses Gefühl von Abenteuer und Freiheit, fast so als würde man zwei Welten auf einmal erleben. Ein Erlebnis, das Deine Wanderlust garantiert noch anheizt!
- Erlebe die Vielfalt der englischen Landschaften von Westküste zur Ostküste
- Entdecke die mystische Geschichte und Kultur der Landschaft
- Genieße ein unvergessliches Abenteuer auf dem Coast to Coast Trail
Auf dem West Highland Way durch die schottischen Highlands
Etwa 154 Kilometer, aufgeteilt in 8 Etappen – das ist der West Highland Way, einer der berühmtesten Wanderwege durch die schottischen Highlands. Von Milngavie aus, einem beschaulichen Vorort von Glasgow, bis nach Fort William führt Dich diese Strecke durch abwechslungsreiches Terrain: dichte Wälder, moosbedeckte Hochmoore und dramatische Gebirgszüge, darunter der imposante Ben Nevis. Ehrlich gesagt, manchmal denkst Du, Du bist plötzlich mitten in einem alten Mythenfilm gelandet. Die Etappen variieren – die kürzeste misst ungefähr 19 Kilometer und die längste um die 24 Kilometer. Für eine Strecke solltest Du zwischen sieben und zehn Tagen einplanen, je nachdem wie gemütlich oder forsch Du unterwegs sein willst.
Unterkünfte findest Du entlang des Weges reichlich – vom Campingplatz über gemütliche Bed & Breakfasts bis zum Hotel ist alles möglich. Übrigens solltest Du gerade in der Hauptsaison von Mai bis September am besten frühzeitig buchen, die Nachfrage ist groß. Preislich kann es mit etwa 25 bis 100 Pfund pro Nacht schon ganz schön variieren, je nach Komfortwunsch. Das Wetter? Nun ja, typisch schottisch wechselhaft – festes Schuhwerk und Regenjacke sind unverzichtbar.
Der Duft von feuchtem Moos und frischem Kiefernholz begleitet Dich fast immer, während Du Schritt für Schritt tief in diese einzigartige Natur eintauchst. Der West Highland Way hat nicht nur landschaftlich einiges zu zeigen; er lässt Dich auch spüren, wie gut es tut, dem Alltag für eine Weile zu entkommen – das merkst Du spätestens bei einem Blick über endlose Berge und stille Seen unter dem oft dramatischen Himmel.
Pilgern auf dem St. Cuthbert's Way von Melrose nach Lindisfarne
Ungefähr 100 Kilometer liegen zwischen Melrose und der spirituellen Insel Lindisfarne – dazwischen entfaltet sich der St. Cuthbert's Way in all seiner stillen Pracht. Fünf Etappen mit unterschiedlich langen Abschnitten, von rund 13 bis knapp über 30 Kilometern, fordern Deine Füße und laden gleichzeitig zum Innehalten ein. Besonders die erste Passage von Melrose nach Traquair führt Dich an der eindrucksvollen Ruine der Melrose Abbey vorbei – die Geschichte scheint hier auf Schritt und Tritt spürbar zu sein.
Die Landschaft wechselt sanft zwischen bewaldeten Hügeln, Flussläufen und schließlich Küstenabschnitten – ein echtes Farbenspiel für die Sinne. In Innerleithen hast Du Gelegenheit, die schottische Gastfreundschaft kennen- und schätzen zu lernen. Ehrlich gesagt, waren die kleinen Unterkünfte dort überraschend gemütlich, und mit Übernachtungskosten zwischen etwa 20 und 100 Pfund pro Nacht kannst Du je nach Budget wählen. Vorausplanen ist wohl keine schlechte Idee, denn besonders in der Hauptsaison zwischen April und Oktober können die Plätze knapp werden.
Der letzte Abschnitt von Galashiels nach Lindisfarne führt durch das malerische Northumberland – eine Gegend, die nicht nur landschaftlich beeindruckt, sondern auch einen Hauch von Mystik versprüht. Der Weg fordert zwar Kondition, doch die meditativen Momente beim Gehen entlang der Küste machen das mehr als wett. Es ist irgendwie faszinierend: Körperliche Anstrengung trifft hier auf innere Ruhe – eine Kombination, nach der man fast süchtig wird.

In den geheimnisvollen Wäldern Skandinaviens unterwegs


Etwa 14 Kilometer – das ist die Länge des legendären Besseggen-Ridge in Norwegen, ein echter Kracher für alle, die sich an steilen Aufstiegen und grandiosen Ausblicken erfreuen. Ungefähr 6 bis 8 Stunden solltest Du dafür einplanen, am besten mit festem Schuhwerk und Regenjacke im Gepäck, denn das skandinavische Wetter ist bekanntlich launisch. Und keine Sorge, Genehmigungen brauchst Du hier keine; einfach losmarschieren und tief durchatmen.
Richtig beeindruckend wird es dann auf dem schwedischen Teilstück: Der Kungsleden schlängelt sich über mehr als 400 Kilometer durch Lappland, vorbei an endlosen Wäldern und kargen Fjälls. Die Hütten entlang des Weges sind ein willkommener Rückzugsort nach einem langen Tag – zwischen 18 und ungefähr 25 Euro kostet eine Nacht dort, saisonabhängig natürlich. Wirklich gemütlich also, wenn Du mal nicht im Zelt pennen möchtest.
Und falls Dir der Großstadtdschungel fehlt, findest Du im Nuuksio-Nationalpark, ganz in der Nähe von Helsinki, eine überraschend friedvolle Alternative mit vielen gut ausgeschilderten Pfaden. Die meisten Wanderwege sind kostenlos zugänglich – perfekt für spontane Ausflüge zwischen Mai und Oktober. Übrigens: Elche und Rentiere könnten Dir hier über den Weg laufen, vermutlich beobachten sie Dich genauso neugierig wie Du sie. Einfach respektvoll bleiben und die Natur so hinterlassen, wie Du sie vorgefunden hast – das macht das Ganze erst richtig magisch.
Trollheimen Trek in Norwegen
Knapp 100 Kilometer wildes Terrain – der Trollheimen Trek in Norwegen fordert Dich ordentlich heraus, aber die Mühe lohnt sich. Fünf bis sieben Tage wanderst Du hier durch eine Landschaft, die mit imposanten Gipfeln, glasklaren Seen und tiefen Tälern aufwartet. Die Wege sind super markiert, sodass Du selten ins Grübeln kommst, wo’s langgeht. Unterwegs findest Du urige Hütten und Campingplätze, meist von Juni bis Ende September geöffnet – und das Ganze erstaunlich erschwinglich: Eine Nacht in einer Selbstversorgerhütte kostet etwa 250 bis 500 Norwegische Kronen. Ehrlich gesagt, hätte ich nicht mit so viel Komfort mitten in der Wildnis gerechnet!
Das Wetter? Ziemlich wechselhaft, also immer einen Regen- oder Windschutz parat haben! Die Natur zeigt sich hier von ihrer rauen Schönheit: Rentiere ziehen friedlich vorbei und verschiedene Vogelarten begleiten Dich mit ihrem Gesang. Besonders beeindruckt hat mich die Stille zwischen den Etappen – diese ungestörte Ruhe fühlt sich fast magisch an und lädt zum Durchatmen ein. Außerdem ist die Flora echt vielfältig, da wächst alles mögliche Zeug in allen Grüntönen.
Wer tatsächlich die nordische Wildnis erleben will, wird im Trollheimen-Gebiet eine echte Schatztruhe entdecken – ohne Massentourismus und mit einem Gefühl von echter Abgeschiedenheit. Nach so einem Abenteuer fühlst Du Dich nicht nur körperlich fit, sondern auch irgendwie tief verbunden mit dieser rauen, faszinierenden Landschaft Norwegens.
Kungsleden - Schwedens bekanntester Fernwanderweg
Ungefähr 440 Kilometer schlängelt sich der Kungsleden durch die beeindruckende Wildnis Schwedens – von Abisko im hohen Norden bis nach Hemavan weiter südlich. Die bekanntesten Abschnitte zwischen Abisko und Nikkaluokta sowie von dort bis Kvikkjokk sind wahre Highlights, die mit grandiosen Bergpanoramen und klaren Seen aufwarten. In den Sommermonaten, also etwa von Mitte Juni bis Ende September, kannst Du in den bewirtschafteten Hütten übernachten – meist zwischen 300 und 600 SEK pro Nacht, je nach Lage und Saison. Eigentlich ziemlich fair für so eine abgelegene Naturoase.
Der Weg ist gut markiert und eignet sich sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Wanderer, denn die Etappen variieren üblicherweise zwischen zehn und 25 Kilometern. Ehrlich gesagt überrascht es mich immer wieder, wie vielfältig die Landschaft ist: Majestätische Berge – darunter der höchste Schwedens, der Kebnekaise mit seinen rund 2.100 Metern – wechseln sich ab mit tiefen Tälern und stillen Seen. Und dann diese Stille! Nur das Rascheln der Blätter und ab und zu ein Vogelruf begleiten Dich auf dem Weg.
Eine kleine Warnung: Das Wetter kann flott umschlagen, also auf jeden Fall gut vorbereiten! Trotzdem – wer die raue Schönheit Schwedens hautnah erleben will, findet hier eine unvergleichbare Gelegenheit. Abenteuer pur, bei dem Du bestimmt nicht nur körperlich gefordert wirst, sondern auch jede Menge magische Momente in der Natur einsammelst.
Auf den Spuren der Märchen im Nationalpark Jotunheimen in Norwegen
Ungefähr 1.151 Quadratkilometer voller märchenhafter Natur erwarten Dich im Nationalpark Jotunheimen. Stell Dir vor, Du stehst auf einem der höchsten Gipfel Norwegens – dem Galdhøpiggen mit stolzen 2.469 Metern Höhe – und blickst über eine Landschaft, die direkt aus alten Sagen entsprungen scheint. Ehrlich gesagt, das Gefühl ist einfach beeindruckend. Eine der bekanntesten Touren hier ist die knapp 14 Kilometer lange Wanderung über den Besseggen-Grat. Der Pfad schlängelt sich zwischen den smaragdgrünen Seen Gjende und Bessvatnet hindurch und schenkt Dir Ausblicke, die Du so schnell nicht vergisst. Rechne für die Strecke etwa 6 bis 8 Stunden ein, und bring am besten etwas Kondition mit – denn anspruchsvoll ist die Tour schon.
Übrigens musst Du für den Zugang zum Park eine kleine Gebühr von circa 100 NOK zahlen; Kinder zahlen etwa die Hälfte davon. Das Geld fließt direkt in den Erhalt der Wanderwege – ein fairer Deal, wie ich finde. Von Juni bis September ist die Zeit ideal für Deine Reise: Dann sind die meisten Pfade schneefrei und durch das milde Wetter kannst Du bestens die vielfältige Tierwelt beobachten. Elche und Rentiere tauchen hier gerne mal auf, während spektakuläre Wasserfälle und schimmernde Gletscher das Panorama abrunden.
Falls Du nach einem langen Wandertag nicht mehr weiterkannst, gibt es zahlreiche gemütliche Hütten des Norwegischen Wandervereins (DNT). Die erreichst Du bequem zu Fuß und findest dort einfache Schlafplätze sowie Verpflegung – perfekt, um inmitten der Natur zu entspannen und neue Kraft zu sammeln. Ein Abenteuer in diesem Teil Skandinaviens fühlt sich tatsächlich an wie eine Reise ins Märchenland.
- Erkunde die faszinierende Landschaft von Jotunheimen
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- Entdecke die Schönheit und Einzigartigkeit des Nationalparks