Waldbrand an Kroatiens Küste – Urlauber müssen schnell fliehen
Ein heftiger Waldbrand hat die touristisch beliebten Orte Marušići und Pisak an der kroatischen Adriaküste erfasst. Am 21. Juni 2025 brach das Feuer rund 30 Kilometer südlich von Split aus und breitete sich rasch in den leicht brennbaren Kiefernwäldern aus. Die extremen Wetterbedingungen mit hoher Hitze, Trockenheit und starkem Wind haben die Situation verschärft. Die Feuerwehr schätzt den Brand als „völlig außer Kontrolle“ ein. Rund 200 Einwohner sowie zahlreiche Urlauber mussten evakuiert werden. Die Wasserschutzpolizei war aktiv an den Evakuierungen beteiligt und transportierte viele Menschen per Schiff in Sicherheit.
Die Zerstörung ist erheblich: Mehrere Häuser und Fahrzeuge sind den Flammen zum Opfer gefallen. Die kroatische Polizei ermittelt wegen Verdachts auf Brandstiftung, da das Feuer an mehreren Stellen gleichzeitig ausbrach. Auch die Küstenautobahn zwischen Omiš und Duće wurde aufgrund der Brandgefahr gesperrt, was den Verkehr stark belastet. Trotz des Einsatzes von Löschflugzeugen wird die Brandbekämpfung durch die widrigen Wetterbedingungen erheblich erschwert. Die Lage bleibt kritisch, und weitere Evakuierungen sind im Gange, um die Sicherheit der Bevölkerung und der Touristen zu gewährleisten.
Die Region, die für ihre atemberaubenden Strände und das kristallklare Wasser bekannt ist, erlebt einen dramatischen Rückschlag im Tourismus. Urlaubspläne vieler Reisender sind nun gefährdet, und die Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft sind nicht zu unterschätzen. Bislang gibt es keine Berichte über Verletzte oder Todesopfer, jedoch bleibt die Situation angespannt und erfordert schnelles Handeln.