Vulkan auf Flores wütet: Flüge nach Bali gestrichen
Die jüngsten Eruptionen sorgen nicht nur für spektakuläre Naturphänomene, sondern bringen auch den Reiseverkehr ordentlich durcheinander.
Ein erneuter Vulkanausbruch des Lewotobi Laki-Laki auf Flores hat gravierende Auswirkungen auf den Flugverkehr nach Bali. Seit Donnerstag wurden mehrere heftige Eruptionen registriert, bei denen Asche und Gestein in schwindelerregende Höhen geschleudert wurden. Der Vulkan, mit einer Höhe von etwa 1.600 Metern in der Provinz Ost-Nusa Tenggara gelegen, liegt nur rund 500 Kilometer von der beliebten Touristeninsel Bali entfernt. Aufgrund der starken Aktivität wurde die Alarmstufe auf Stufe 4 von 5 angehoben, was zur Evakuierung der Bevölkerung und Warnungen für Touristen führte. Diese Maßnahmen beinhalten das Tragen von Masken und das Meiden des Kraters in einem Umkreis von acht Kilometern.
Die Eruptionen haben nicht nur die Luftqualität beeinträchtigt, sondern auch zu Stromausfällen in der Umgebung geführt, wodurch viele Menschen gezwungen waren, ihre Häuser zu verlassen. Fluggesellschaften wie Jetstar, Air Asia und Virgin Australia haben aus Sicherheitsgründen Flüge gestrichen. Insbesondere Jetstar hat angekündigt, den Flughafen Ngurah Rai in Denpasar nicht anzufliegen, solange die Aschesituation kritisch bleibt. Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki ist seit Ende 2023 aktiv; schwere Eruptionen des vergangenen Jahres forderten bereits Menschenleben und führten zu Evakuierungen.
Die Region ist bekannt für ihre beeindruckenden Landschaften und Tauchgebiete, was sie zu einem Magneten für Touristen macht. Reisende, die aktuell auf Bali oder in der Umgebung von Flores sind, sollten sich über die Entwicklungen informieren und auf die Anweisungen der Behörden achten, um sicherzustellen, dass sie in dieser dynamischen Situation geschützt bleiben.