Vinetarium in Barth: Ein Freizeitprojekt im Stillstand
Entdecke, warum dieses außergewöhnliche Freizeitprojekt im maritimen Flair der Hansestadt auf unbestimmte Zeit pausiert.

In Barth, der charmanten "Vinetastadt", brodelt die Unzufriedenheit rund um das Freizeitprojekt Vinetarium. Hier sollte ein innovatives Zentrum entstehen, das mit einer Vielzahl an Attraktionen wie Kino, Bowlingbahn und Schwimmbad nicht nur die Region bereichern, sondern auch den Tourismus beflügeln. Stattdessen hat sich das Vorhaben jedoch in einen quälenden Stillstand verwandelt. Acht Jahre nach den ersten Plänen ist das einstige Hoffnungsträger-Projekt nun ein Schatten seiner selbst. Bei der Gründung im Jahr 2017 wurde von Investor Michael Budzinski ein Hafengrundstück für 660.000 Euro erworben. Dessen Erfolg war an die Voraussetzung geknüpft, dass eine Finanzierungsbestätigung durch eine bankengesicherte Stelle vorgelegt wird. Diese Bestätigung blieb jedoch aus und dennoch wurde der Bebauungsplan geändert. Im März 2021 erhielt das Projekt sogar eine vermeintlich finale Baugenehmigung.
Die vorherrschende Verwirrung wurde durch das Versäumnis, den Bau innerhalb der festgelegten Frist zu beginnen, weiter verstärkt. In der Zwischenzeit hat sich die Stadt mit monumentalen Schulden in Höhe von 33 Millionen Euro belastet. Bürger und Gemeinderäte sind nach der Unterschrift von Bürgermeister Friedrich-Carl Hellwig und seinem Stellvertreter Manfred Kubitz zu einem neuen Streitpunkt gekommen. Die Unmutsäußerungen der Bevölkerung bündelten sich in einer gescheiterten Unterschriftenliste. Das Vinetarium, ursprünglich als Lichtblick geplant, wird nun als Symbol für das Chaos und die Unsicherheit in Barth wahrgenommen. Die Anwohner warten gespannt auf eine Klärung der Situation rund um das Areal.