USA im Tourismuskrisenmodus: Zölle bremsen Reiseboom
Wie Zölle die Reiselust dämpfen und deine nächsten Ferienpläne beeinflussen könnten.

Die aktuelle Situation im US-Tourismus ist von Unsicherheiten und einem spürbaren Rückgang geprägt, der auf die Zollpolitik der USA zurückzuführen ist. Fluggesellschaften und die gesamte Branche sehen sich enormen Herausforderungen gegenüber, denn die Umsatzprognosen sind düster. Für 2025 wird ein Wachstum von lediglich 1,0 Prozent prognostiziert, das schwächste Ergebnis im internationalen Vergleich. Diese Zahlen überraschen angesichts der gesunkenen Kerosinpreise, die eigentlich zu einer Stabilisierung hätten führen können. Die Binnennachfrage hat jedoch stark gelitten: Inländische Flüge in den USA tragen nur zu einer durchschnittlichen Auslastung von 78 Prozent bei, ein Rückgang um 6 Prozentpunkte. Verunsicherte Reisende scheuen sich zunehmend, Buchungen vorzunehmen, was sich besonders stark auf den internationalen Tourismus auswirkt.
Traditionell kommen etwa die Hälfte der internationalen Touristen aus Kanada und Mexiko, doch diese Besucherzahlen sind durch die Zölle stark zurückgegangen. Auch transatlantische Reisen sind betroffen, was die Situation zusätzlich verschärft. Die Fluggesellschaften sehen sich nun einer komplexen Marktdynamik gegenüber, die durch steigende Preise für Flugzeuge und die damit verbundenen Kostenentwicklung noch zusätzlich belastet wird. Diese Preissteigerungen könnten die Erholung der Branche nach der Pandemie erheblich bremsen. Diese Entwicklungen wirken sich nicht nur auf die großen Metropolen wie New York und Los Angeles aus, sondern auch auf weniger besuchte Regionen, die auf den Tourismussektor angewiesen sind. Die Werthaltigkeit von Events und Attraktionen, die einst Reisende magisch anzogen, scheint angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten erneut in Frage gestellt zu werden.