UKs ETA: Ein Hindernis für Touristen?
Wie das neue Einreiseverfahren deinen nächsten Trip nach Großbritannien beeinflussen könnte.

Die Einführung des ETA-Systems im Vereinigten Königreich wurde von vielen als unnötige Hürde für den Tourismus betrachtet. Die Bedenken wurden von der Präsidentin und CEO des World Travel & Tourism Council (WTTC), Julia Simpson, laut geäußert. Dies könnte die Attraktivität Großbritanniens als Reiseziel erheblich beeinträchtigen. Anstatt die Einreise zu erleichtern, wird durch die Einführung eines weiteren Genehmigungsverfahrens ein Gefühl der Verwirrung geschaffen, insbesondere bei europäischen Reisenden, die nun ebenfalls ein ETA beantragen müssen. Bereits seit Januar gilt dieses Verfahren für Besucher aus bestimmten nicht-europäischen Ländern, und die Ausweitung auf EU-Bürger könnte den Reiseverkehr noch weiter hemmen.
Die britische Tourismusszene ist vielfältig und zieht zahlreiche Touristen mit ihren berühmten Attraktionen an. Orte wie der Tower of London, die historischen Stätten von Bath oder die Naturschönheiten der Schottischen Highlands bieten Besuchern unvergleichliche Erlebnisse. Veranstaltungen, wie das renommierte Edinburgh Festival Fringe oder die spektakulären Feierlichkeiten zu den Trooping the Colour, ziehen jedes Jahr Millionen an. Diese Maßnahmen könnten nun in Gefahr geraten, weil potenzielle Reisende sich von den zusätzlichen Anforderungen abgehalten fühlen.
Die britische Reise- und Tourismusbranche trägt erheblich zur Wirtschaft bei, generiert über 280 Milliarden Pfund und sichert mehr als vier Millionen Arbeitsplätze. In Anbetracht dieser Bedeutung hat der WTTC gefordert, dass die Regierung statt Hürden den Fokus auf Anreize für das Wachstum und die Sicherheit dieser wichtigen Branche legt. Touristen interessieren sich mehr für Erlebnisse und weniger für bürokratische Hürden.