Streikchaos an deutschen Flughäfen
Am 10. März 2025 wird es an elf deutschen Flughäfen zu einem ganztägigen Warnstreik kommen, der die Reisepläne von tausenden Passagieren erheblich beeinträchtigen wird. Zu den betroffenen Flughäfen gehören große Drehkreuze wie München, Frankfurt und Berlin-Brandenburg, wo der erwartete Ausfall von über 3.400 Flügen zu großen disruptions führen könnte. Die Gewerkschaft Verdi hat zum Streik ausgerufen, da die Arbeitgeber keine fairen Löhne und angemessene Arbeitsbedingungen anbieten. Verdi fordert ein Lohnplus von acht Prozent sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und zusätzliche freie Tage. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die unangemessene Arbeitslast der Beschäftigten zu adressieren und deren Lebensqualität zu verbessern.
In der Branche wird bereits von erheblichen Beeinträchtigungen gesprochen, da rund 510.000 Passagiere betroffen sein werden. Das Streikchaos wird nicht nur die Flughäfen selbst, sondern auch die umliegenden Regionen und die gesamte Wirtschaft belasten. Reisende, die sich auf einen Städtetrip nach München oder eine Geschäftsreise nach Frankfurt gefreut haben, sollten sich auf die Möglichkeit von Massenausfällen einstellen. Während letzter Streiks in der Vergangenheit oft dazu führten, dass nur ein Bruchteil der Flüge durchgeführt wurde, scheinen die Initiativen der Gewerkschaft Verdi an dieser Stelle berechtigt. Der Flughafenverband ADV äußert sich besorgt über die weitreichenden wirtschaftlichen Folgen, die nicht nur die Passagiere, sondern auch die Dienstleistungen und Angebote der Flughafennahen Regionen betreffen könnten.