Streikchaos an deutschen Flughäfen – Tausende Flüge fallen aus
Reisepläne in der Luft – Wie der unerwartete Arbeitskampf deinen Urlaub beeinflussen könnte.

Die aktuellen Warnstreiks an deutschen Flughäfen dürften zahlreiche Reisende betreffen. Seit dem 10. März haben Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Flughafenbetreiber, Bodenverkehrsdienste und Luftsicherheitsbereiche ihre Arbeit niedergelegt. Bis zu 13 Flughäfen, darunter bedeutende Verkehrsknotenpunkte wie Berlin, Frankfurt und München, sind in den Ausstand getreten. Der Flughafen Berlin-Brandenburg hat den Flugbetrieb komplett eingestellt, während an anderen Standorten stark reduzierte Flugpläne und Verspätungen zu erwarten sind. Am Flughafen Frankfurt waren beispielsweise 1170 Flüge geplant, von denen viele abgesagt werden mussten. In München dürfte beinahe 80 % der Flüge ausfallen, und in Düsseldorf fallen etwa die Hälfte der Verbindungen ins Wasser.
Die Hintergründe dieser Streiks liegen in Tarifkonflikten, die eine dramatische Lohnerhöhung sowie zusätzliche Freizeittage fordern. Dabei verlangt die Gewerkschaft Verdi eine Lohnerhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro mehr monatlich. Besondere Aufmerksamkeit ziehen Forderungen nach einer Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in der Luftsicherheit auf sich. Bislang gab es seitens der Arbeitgeber keine konkreten Angebote, was die Situation weiter anheizt und die Stimmung unter den Beschäftigten belastet.
Experten des Flughafenverbands ADV schätzen, dass mehr als 3.400 Flüge aufgrund der Streiks ausfallen, was etwa 510.000 betroffene Passagiere zur Folge hat. Reisende sollten sich auf erheblichen Unmut und Chaos einstellen. Es wird empfohlen, regelmäßig den Status ihrer Flüge zu überprüfen. Die nächste Verhandlungsrunde zur Tariffrage steht für den 14. März in Potsdam an, was weitere Entwicklungen in der angespannten Situation erwarten lässt.