Wichtige Dokumente und Reisevorbereitungen

10 Kilometer trennen den Flughafen Sofia vom Stadtzentrum – und die Fahrt dorthin kostet dich mit der Metro gerade mal etwa 1,60 BGN. Die Bahn fährt von 5:00 bis Mitternacht, praktisch, wenn du nach einem langen Flug nicht ewig auf ein Taxi warten willst. Für die Einreise brauchst du einen gültigen Reisepass oder Personalausweis. Übrigens: Wenn du aus der EU oder dem Schengen-Raum kommst, kannst du bis zu 90 Tage ohne Visum bleiben – das macht das Ganze ziemlich unkompliziert.
Vor der Abreise solltest du deine wichtigen Dokumente doppelt sichern – also nicht nur den Reisepass griffbereit haben, sondern auch eine Kopie an einem anderen Ort aufbewahren. Gerade bei so einer Reise ist es beruhigend, eine Reiseversicherung abzuschließen; die medizinische Versorgung in Sofia ist zwar da, aber ehrlich gesagt nicht auf dem Level vieler westlicher Länder. Also besser vorbereitet sein!
Und noch ein Tipp: Die Währung heißt Lew und nicht überall kannst du mit Karte zahlen. Ich habe oft erlebt, dass Bargeld hier immer noch König ist. Budgethotels starten bei ungefähr 20 BGN die Nacht, während Mittelklasseunterkünfte meist zwischen 70 und 150 BGN liegen – ziemlich erschwinglich für eine Hauptstadt. Falls du nicht ständig im Geldwechselstress hängen willst, lohnt es sich definitiv, schon vorab etwas Lew zu tauschen und neben der Kreditkarte auch etwas Bargeld dabei zu haben.
Reisepass und Visum: Was du wissen musst
Für die Einreise nach Sofia brauchst du als EU-Bürger nicht viel mehr als deinen Personalausweis oder Reisepass, der während deines gesamten Aufenthalts gültig sein sollte – das erspart dir unerwarteten Ärger. Außerhalb der EU hängt’s vom jeweiligen Land ab, ob ein Visum fällig wird oder nicht. Ehrlich gesagt kann das etwas verwirrend sein, weil Bulgarien mit vielen Staaten visafreie Abkommen hat, aber genau schauen solltest du definitiv vorher. Ein Touristenvisum erlaubt meistens bis zu 90 Tage Aufenthalt innerhalb von 180 Tagen – das ist für die meisten Kurztrips locker ausreichend.
Übrigens: Die Sicherheitslage in Sofia ist überwiegend ruhig, trotzdem ist es clever, gerade in vollen Ecken und spät abends ein bisschen auf seine Sachen zu achten. In Sachen Fortbewegung kannst du entspannt die Metro nehmen – für etwa 1,60 Lewa pro Fahrt bist du schnell durch die Stadt unterwegs. So landest du flugs bei deiner Unterkunft oder dem nächsten Kaffee-Spaziergang. Apropos Hotels: Von günstigen Hostels bis hin zu komfortablen Hotels gibt’s eine große Bandbreite an Übernachtungsmöglichkeiten, die dir eine sichere Basis zum Erkunden schaffen.
Mir hat besonders gefallen, wie unkompliziert gerade der Pass funktioniert hat – und das entspannte Gefühl, gut vorbereitet loszuziehen. Aber denk dran: Gerade wenn dein Reisepass schon älter ist, mal lieber checken, ob er nicht bald abläuft. Das kann sonst unnötigen Stress machen – und den kannst du dir wirklich sparen.
- Überprüfe die Einreisebestimmungen deines Ziellandes auf offiziellen Websites oder bei der Botschaft
- Achte darauf, dass dein Pass mindestens sechs Monate nach Ankunft gültig ist
- Beantrage dein Visum rechtzeitig und lade alle erforderlichen Unterlagen in hoher Qualität hoch
Reiseversicherung und Gesundheitsvorsorge
Eine gute Reiseversicherung ist mehr als nur ein Zettel für den Notfall – sie verschafft dir tatsächlich Ruhe im Kopf. Schon mit einer Deckung von rund 30.000 Euro für medizinische Kosten bist du in Sofia auf der sicheren Seite. Die meisten Kliniken hier akzeptieren internationale Kreditkarten, was das Bezahlen deutlich erleichtert. Obwohl die größeren Krankenhäuser in Sofia ordentlich ausgestattet sind, können öffentliche Einrichtungen manchmal ganz schön überlaufen sein – längere Wartezeiten sind dann keine Seltenheit. Deshalb habe ich mir selbst angewöhnt, bei kleineren Wehwehchen lieber auf private Kliniken auszuweichen, die schneller helfen und oft auch Englisch sprechen.
Eine Sache, die ich nicht unterschätzt habe: die Standardimpfungen sollten auf dem neuesten Stand sein. Tetanus oder Masern zum Beispiel – das empfiehlt das Robert Koch-Institut und ehrlich gesagt fühlt man sich einfach sicherer, wenn alles abgesichert ist. Meine Reiseapotheke war prall gefüllt mit Pflastern, Schmerztabletten und ein paar individuell wichtigen Medikamenten – das hat sich definitiv ausgezahlt, gerade wenn du unterwegs bist und keine Apotheke um die Ecke hast.
Und falls wirklich mal was passieren sollte: Die Notrufnummer 112 solltest du dir gut merken –, daneben gibt es noch 150 für Feuerwehr und 166 für die Polizei, falls es brennt oder anders brenzlig wird. So vorbereitet kannst du dich besser auf das konzentrieren, was in Sofia wirklich zählt – diese Stadt hat nämlich überraschend viel zu entdecken.

Unterkünfte und Transport in Sofia


Überraschend günstig starten die Übernachtungen in Sofia meist bei etwa 20 Euro pro Nacht, wenn du dich für ein Hostel entscheidest – ideal, falls dein Budget eher knapp ist. Dagegen kann eine Nacht in einem schicken Hotel schnell mal 150 Euro oder mehr kosten, vor allem in zentralen Stadtteilen wie Lozenets oder direkt im Zentrum. Ich fand es spannend, wie vielfältig die Auswahl wirklich ist: Von modernen Boutique-Hotels über gemütliche Privatunterkünfte bis hin zu einfachen Hostels gibt es für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas. Lozenets hat sich übrigens als ziemlich angesagtes Viertel herausgestellt, das mit seinen Cafés und Bars auch abends einiges zu bieten hat.
Der öffentliche Nahverkehr ist erstaunlich zuverlässig. Mit der Metro Sofia kommst du ziemlich fix an dein Ziel – vier Linien durchkreuzen die Stadt und befördern täglich über 300.000 Menschen. Ein Ticket kostet rund 1,60 BGN (also etwa 80 Cent) für eine einfache Fahrt, was echt fair ist. Falls du vorhast, viel unterwegs zu sein, kannst du dir eine Tageskarte für circa 4 BGN holen – das lohnt sich schnell!
Abends greifen viele dann doch gern zum Taxi. Zwar sind die Preise niedrig, aber Achtung: Nur Fahrzeuge mit Taxameter nehmen! Ehrlich gesagt habe ich mich manchmal gefragt, ob ich den Fahrpreis richtig verstanden habe – deshalb empfiehlt es sich definitiv, vor der Fahrt kurz nach dem Preis zu fragen oder eine Taxi-App zur Kontrolle zu nutzen. So vermeidest du unangenehme Überraschungen auf der Rechnung.
Die besten Viertel für Übernachtungen
Ungefähr 50 Euro pro Nacht musst du für eine einfache Unterkunft im Stadtzentrum einplanen – hier geht es lebhaft zu, und die Alexander-Newski-Kathedrale oder das Nationalhistorische Museum sind quasi gleich um die Ecke. Willst du etwas mehr Komfort, kannst du auch für bis zu 150 Euro in schicken Hotels übernachten, die oft mit großartigem Service und modernem Design aufwarten. Persönlich fand ich es spannend, wie unterschiedlich die Angebote schon in diesem Bereich sind: Von Hostels bis zu Boutique-Hotels ist alles dabei.
Richtig praktisch ist das Viertel Vitosha, besonders wenn du tagsüber gern mal raus in die Natur möchtest. Die Nähe zum Vitosha-Gebirge macht Ausflüge super unkompliziert. Abends locken zahlreiche Restaurants und Bars mit einer fast elektrisierenden Atmosphäre – da summt die Gegend förmlich vor Leben. Preislich liegt es ähnlich wie das Zentrum, aber in den ruhigeren Nebenstraßen kannst du auch echte Schnäppchen machen.
Wer’s lieber entspannt angeht, findet im Stadtteil Lozenets eine angenehm ruhige Ecke mit vielen Apartments und kleinen Hotels. Die Anbindung an die U-Bahn sorgt dafür, dass du trotzdem ruckzuck downtown bist und nicht ewig unterwegs bist. Ganz ehrlich: Ein bisschen Erholung nach einem langen Tag tut einfach gut.
Für Budgetreisende ist das Studentendorf unschlagbar – mit Schlafgelegenheiten ab etwa 10 Euro pro Nacht. Hier sind vor allem Hostels und Pensionen angesiedelt, die zwar einfach sind, dich aber ganz nah ans Geschehen bringen, ohne dein Portemonnaie zu sprengen. Und da die U-Bahn auch hier gut verläuft, bist du immer schnell mitten drin.
- Oborishte bietet architektonische Eleganz und kulturelle Institutionen wie das Nationaltheater und die Nationalgalerie
- Boyana ist ideal für Naturliebhaber und bietet Sehenswürdigkeiten wie die Boyana Kirche
- Lozenets ist modern und lebhaft mit vielen Annehmlichkeiten und guter Verkehrsanbindung
Öffentlicher Nahverkehr und Alternativen
Vier Metro-Linien durchqueren Sofia und bringen dich fix von A nach B – M1 in Rot, M2 Blau, M3 Grün und M4 Lila. Über 300.000 Leute steigen täglich ein und aus, was ich ehrlich gesagt ziemlich beeindruckend finde. Die Züge kommen alle 5 bis 10 Minuten, sodass Wartezeiten fast nie ein Thema sind. Von früh morgens um 5 bis Mitternacht kannst du so wunderbar flexibel unterwegs sein. Das Ticket kostet etwa 1,60 BGN – also nicht mal einen Euro – und ist am Automaten oder Kiosk easy zu bekommen. Für Vielfahrer gibt es auch Zehnerkarten für rund 14 BGN oder spezielle Touristenpässe mit unbegrenzter Nutzung während eines gewissen Zeitraums.
Doch nicht nur die U-Bahn macht’s möglich: Sofia hat über 120 Bus- und Straßenbahnlinien, die auch Ecken ansteuern, wo keine Metro hinkommt. Sie fahren meistens von 5 Uhr morgens bis etwa 23 Uhr – also lange genug, um abends noch rauszukommen. Tickets kannst du direkt beim Fahrer kaufen oder an Automaten in manchen Haltestellen. Taxis sind hier überraschend günstig, meistens starten sie bei circa 1,50 BGN plus ein bisschen pro Kilometer drauf – gerade wenn du nicht zu viel herumlaufen willst, eine praktische Alternative. Apps zur Bestellung gibt’s natürlich auch.
Für die sportlicheren Gemüter gibt es sogar Leihräder: Sofia hat einige Fahrradwege, die sich super zum Erkunden eignen – gerade wenn das Wetter mitspielt und du Lust auf frische Luft hast. Ich fand’s cool, wie vielseitig man sich fortbewegen kann; da gibt es echt für jeden etwas.
Must-See Sehenswürdigkeiten in Sofia

15 Minuten Fußweg vom belebten Zentrum entfernt, findest du die Rotunde des Heiligen Georg, ein wahres Kleinod aus dem 4. Jahrhundert. Die Fresken darin sind überraschend gut erhalten und erzählen von längst vergangenen Zeiten – ganz kostenlos zugänglich. Direkt um die Ecke steht der Präsidentenpalast, was den Besuch noch spannender macht, weil du das Alte mit dem Gegenwärtigen kombinieren kannst.
Drei Stockwerke hoch ist das Nationale Historische Museum, wo über 650.000 Exponate Bulgariens Geschichte durchleuchten – von der Steinzeit bis heute. Für etwa 10 Leva kannst du hier einen tiefen Einblick bekommen, der dich wirklich packt, gerade wenn dich Geschichte fasziniert. Zwar sind manche Museen montags geschlossen, aber ein Blick auf die Öffnungszeiten vorab erspart dir Ärger.
Gleichzeitig lohnt sich ein Spaziergang entlang des Vitosha Boulevard. Hier summt das Leben mit unzähligen Cafés und Shops und lockt besonders in den warmen Monaten mit kulturellen Events. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee mischt sich mit Straßenmusik – eine Atmosphäre, die du so schnell nicht vergisst.
Die Alexander-Nevski-Kathedrale beeindruckt nicht nur mit ihren goldenen Kuppeln, die weithin sichtbar sind, sondern auch innen mit detailreichen Fresken und Mosaiken. Der Eintritt ist frei, doch eine kleine Spende ist gern gesehen – ehrlich gesagt hast du hier das Gefühl, in einem riesigen Kunstwerk zu stehen.
Zum Abschalten danach eignet sich der Borisova Gradina Park, eine grüne Oase mitten in der Stadt. Neben ruhigen Pfaden gibt es Denkmäler wie das für sowjetische Soldaten – ein stiller Ort zum Nachdenken und Entspannen.
Historische Wahrzeichen und Museen
Drei Stockwerke voller Geschichte – das Nationale Historische Museum ist wirklich beeindruckend. Rund 650.000 Exponate schlummern hier und erzählen von der Steinzeit bis zur Gegenwart Bulgariens. Für ungefähr 10 BGN kannst du tief eintauchen, allerdings ist montags geschlossen, was du besser im Hinterkopf behältst. Direkt gegenüber der touristischen Pfade findest du die schlichte Schönheit der Rotunde des Heiligen Georg, die mit ihren frühchristlichen Fresken wohl zu den ältesten Gebäuden Sofias zählt. Die Atmosphäre darin hat etwas Fast-Meditatives, ganz anders als die prunkvolle Alexander-Newski-Kathedrale, deren goldene Kuppeln bereits von Weitem funkeln. Der Eintritt zur Kathedrale ist kostenfrei – ein kleiner Tipp: Eine Spende kommt hier gut an und fühlt sich ehrlich gesagt wie eine nette Geste an.
Etwas abseits vom Trubel steht die Banja-Baschi-Moschee. Sie erzählt Geschichten aus der osmanischen Zeit und kann täglich besucht werden, auch wenn sich die Zeiten ein bisschen verschieben können – besser vorher checken. Kunstliebhaber sollten unbedingt im Nationalen Kunstgalerie vorbeischauen: Für ca. 6 BGN gibt es Werke vom Mittelalter bis heute zu sehen, eine bunte Mischung, die sogar mich überrascht hat. Alles in allem – diese historischen Stätten fügen zusammen ein lebendiges Bild einer Stadt, die viel mehr zu bieten hat als nur das Übliche.
- Nationalhistorisches Museum: reichhaltige Sammlung zur bulgarischen Geschichte
- Banja-Baschi-Moschee: beeindruckende osmanische Architektur und Symbol der Multikulturalität
- Alexander-Newski-Nationalmuseum: beleuchtet die politische und soziale Entwicklung Bulgariens
Parks und Naturschönheiten in und um Sofia
Rund 80 Hektar Grünfläche mitten in der Stadt: Borisova Gradina ist mehr als nur ein Park – hier findest du unzählige Wege, kleine Seen und sogar verschiedene Themengärten mit ganz unterschiedlichen Pflanzenarten. Der Duft von Blumen mischt sich mit dem Rascheln der Blätter, während du durch diese grüne Lunge Sofias gehst, die übrigens kostenlos zugänglich ist und jederzeit geöffnet hat. Nicht weit entfernt liegt der Südpark im Viertel Lozenets, der mit seinen weitläufigen Wiesen, Spielplätzen und einem kleinen See besonders gut für Familien oder sportliche Leute geeignet ist. Ich habe dort öfter Einheimische joggen oder Rad fahren sehen – eine tolle Abwechslung vom Stadttrubel.
Wirklich beeindruckend wird es aber außerhalb der City: Nur einen Katzensprung entfernt erheben sich die Gipfel des Vitosha-Gebirges, das bei Wanderfans und Wintersportlern gleichermaßen beliebt ist. Der höchste Punkt, der Cherni Vrah, ist etwa 2.290 Meter hoch und ich muss sagen, der Blick von oben auf Sofia und die umliegende Landschaft war einer der schönsten Momente meiner Reise. Natur pur! Der Naturpark Vitosha hat über 1.000 Pflanzenarten und eine reiche Tierwelt – hier kannst du locker den ganzen Tag verbringen ohne Langeweile zu bekommen. Ach ja, falls du dich fragst: Eintritt zahlst du keinen, was ich echt fair finde. Einige geführte Touren gibt es auch, falls du nicht alleine losziehen willst.
Wer Lust auf etwas frische Luft nach Museumsbesuchen oder Stadterkundungen hat, kommt hier definitiv auf seine Kosten – ehrlich gesagt hat mich diese Kombination aus urbanem Flair und Natur total begeistert.

Lokale Kultur und Gastronomie


Der Duft von frisch gebackenem Banitsa zieht durch die Straßen – ein Blätterteiggebäck, das mit Feta und Eiern gefüllt ist und wohl das perfekte Frühstück für deinen Start in den Tag darstellt. In kleinen Lokalen zahlst du dafür etwa 1 bis 2 BGN, was wirklich erschwinglich ist. Für rund 10 bis 20 BGN darfst du dich auf Hauptgerichte freuen, die oft mit herzhaften Aromen punkten. Das geschmorte Kavarma-Gericht zum Beispiel – eine Art Eintopf aus Fleisch und Gemüse – hat mich ehrlich gesagt total überrascht, weil es so viel Geschmack und Wärme vermittelt.
Wo man auch sitzt, meist gibt es irgendwo Live-Folk-Musik. Die Stimmung wird dadurch richtig lebendig, gerade in den traditionellen Mehanas. Bier bekommst du ab knapp 2 BGN, sodass du locker ein paar Gläser genießen kannst ohne gleich arm zu werden. Überraschend war für mich auch der Umgang mit Gästen: Viele Einheimische sind stolz auf ihre Traditionen und laden Besucher sogar zu sich nach Hause ein – eine Gelegenheit, die ich absolut empfehlen würde, wenn du die bulgarische Kultur intensiv erleben möchtest.
Kulturell pulsiert Sofia durch Events wie das Sofia International Film Festival oder die Sofia Music Weeks. Ohne großen Aufwand kannst du hier beeindruckende Aufführungen sehen, die zum Nachdenken anregen oder einfach nur Spaß machen. Und falls du zwischendurch mal einen Tapetenwechsel brauchst: Die Nationalgalerie für ausländische Kunst ist nur einen Katzensprung entfernt und zeigt Werke, die dich garantiert zum Staunen bringen.
Bulgarische Küche: Was du unbedingt probieren solltest
Der Duft von frisch gebackenem Banitsa ist dir bestimmt schon begegnet – dieses knusprige Gebäck aus Filoteig, gefüllt mit Feta und Eiern, ist sozusagen das Frühstücks-Highlight in Sofia. Für etwa 1 bis 2 Euro kannst du es in den meisten Cafés schnappen und dich gleich mal richtig satt machen. Etwas deftiger wird’s mit Sarmi, gefüllten Weinblättern, die mit Reis und Hackfleisch gefüllt sind. Die gibt’s meist für um die 5 bis 10 Euro und sind ein echtes Wohlfühlessen, gerade wenn du Lust auf was Herzhaftes hast.
Eintöpfe stehen hoch im Kurs: Kavarma hat mich ehrlich überrascht – ein würziges Gemisch aus Fleisch, Gemüse und Gewürzen, das schön wärmend wirkt. Falls du eher Suppenfan bist, solltest du dich an Shkembe chorba wagen. Klingt vielleicht erstmal abenteuerlich – die Kuttelsuppe kommt mit Knoblauch, Essig und Chili daher und wird vor allem im Winter gern gegessen. Für ungefähr 3 bis 5 Euro bekommst du hier was richtig Authentisches.
Das bulgarische Nationalgericht Moussaka darf natürlich nicht fehlen: Kartoffeln, Hackfleisch und eine cremige Béchamelsauce machen daraus einen Auflauf, der echt satt macht und meist zwischen 7 und 12 Euro kostet. Und an heißen Tagen? Dann ist Tarator, eine kalte Gurkensuppe mit Joghurt und Knoblauch, genau das Richtige – erfrischend und leicht für rund 3 bis 5 Euro in vielen Lokalen zu haben.
Ehrlich gesagt bin ich beeindruckt, wie vielfältig die bulgarische Küche ist – man kann sich hier wirklich durchprobieren, ohne das Budget zu sprengen. Und jedes Gericht erzählt dabei seine ganz eigene Geschichte.
- Tarator - eine erfrischende kalte Suppe aus Joghurt, Gurken, Knoblauch, Dill und Walnüssen
- Kebapche - gegrillte Hackfleischrollen aus Schweine- und Rindfleisch mit würzigen Aromen
- Lyutenitsa - eine dicke, scharf-würzige Paste aus Paprika, Tomaten und Auberginen
Kulturelle Etikette und Verhaltensregeln
Ein herzlicher Händedruck mit festem Augenkontakt bringt dir in Sofia schnell Sympathien ein – und das gilt nicht nur bei der Begrüßung, sondern auch beim Abschied. Übrigens: Wenn du mal zu einem bulgarischen Zuhause eingeladen wirst, kannst du mit einem kleinen Geschenk punkten. Blumen sind da fast immer eine sichere Bank, aber Achtung: Eine ungerade Anzahl ist hier üblich und rote Rosen solltest du besser vermeiden. Gelbe Blüten hingegen, die werden eher mit Trauer assoziiert – so ein Detail, das ich erst gelernt habe, als ich zufällig genau das falsche Bouquet dabei hatte.
Eine der skurrileren Eigenheiten ist wohl die Kopfnick-Geste – schüttelst du den Kopf, heißt das hier tatsächlich „Ja“, während ein Nicken so viel wie „Nein“ bedeutet. Klingt verwirrend? War es auch! Da musste ich öfter zweimal hinschauen, bevor ich etwas falsch verstanden habe. Apropos Blickkontakt: Beim Anstoßen hält man sich gegenseitig fest im Auge. Das ist hier kein Zufall, sondern Teil der Höflichkeit.
Wer in einer Kirche oder einer der beeindruckenden Klöster unterwegs ist, sollte übrigens Schultern und Knie bedeckt halten – ungewohnte Regeln für mich, aber absolut nachvollziehbar und wird respektvoll erwartet. Und was mir aufgefallen ist: Pünktlichkeit wird bei Geschäftsterminen ziemlich ernst genommen. Im privaten Umfeld darf man es dagegen etwas lockerer angehen lassen – ein paar Minuten Verspätung sind da keine Katastrophe. Offenheit für solche kleinen Besonderheiten macht die Begegnungen mit den Einheimischen doppelt so spannend.