Schweres Busunglück auf Lofoten: 3 Tote, viele Verletzte bei Schneesturm
Schockierende Nachrichten aus Norwegen: Ein tragischer Unfall mitten im winterlichen Chaos, der die Reisepläne vieler auf den Lofoten erschüttert.
Am Donnerstagnachmittag kam es in Nordnorwegen zu einem tragischen Busunglück auf der Europastraße 10, die die beeindruckende Inselgruppe Lofoten mit dem Festland verbindet. Das Unglück forderte mindestens drei Menschenleben und zahlreiche Schwerverletzte. Der Bus, vollbesetzt mit 58 Personen, viele davon ausländische Touristen, verlor bei extremen Wetterbedingungen, einschließlich starkem Schneefall und heftigem Wind, die Kontrolle und stürzte in den gefrorenen See Åsvatnet. Die Polizei und Rettungsdienste berichteten von mindestens vier schwer verletzten Personen.
Die Wetterverhältnisse waren für die Rettungskräfte eine erhebliche Herausforderung. Ein Schneesturm erschwerte die Suche nach den Opfern und die Bergungsarbeiten. In der Umgebung war die Sicht eingeschränkt, und die Straßenverhältnisse waren katastrophal rutschig und dunkel. Rettungshubschrauber mussten aus Tromsø und Bodø anreisen, um die lebenswichtigen Einsätze durchzuführen. Zudem wurde tatkräftige Unterstützung von Freiwilligen, unter anderem vom Roten Kreuz, mobilisiert. Der Nordland-Spital aktivierte den Katastrophenalarm und richtete einen Hilfsstützpunkt für Angehörige der Betroffenen ein. Passagiere wurden vorübergehend in einer örtlichen Schule und einem Hotel untergebracht.
Die Lofoten sind bekannt für ihre spektakulären Landschaften, die im Winter wie ein Märchen wirken, und ein beliebtes Ziel für Reisende aus aller Welt. Die beeindruckenden Berge, das klare Wasser und die Möglichkeit, die Nordlichter zu beobachten, ziehen viele Touristen an. Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Störe äußerte sein tiefes Beileid und würdigte die enorme Arbeit der Rettungskräfte und des medizinischen Personals. Die Bergungsoperationen dauerten an, während das Wrack des Busses geborgen werden sollte; es bestand die Gefahr eines weiteren Absturzes. Die betroffenen Angehörigen wurden fortlaufend betreut, während die Rettungsdienste weiterhin rund um die Ufer des Åsvatnet im Einsatz waren.