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Schwarzwald Marie gewinnt Publikumspreis beim Tourismuspreis 2025

Lerne die digitale Schwarzwälderin kennen und hol dir Tipps, die deinen Schwarzwald-Trip richtig aufpeppen.

Eine malerische Landschaft im Schwarzwald mit zwei traditionellen Gebäuden, fließendem Wasser und Blick auf Berge bei Sonnenuntergang.
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Schwarzwald Marie gewinnt Publikumspreis beim Tourismuspreis 2025

Die Nachricht hat in der Branche ordentlich Staub aufgewirbelt: Die virtuelle Figur „Schwarzwald Marie“ hat beim Deutschen Tourismuspreis 2025 den Publikumspreis abgeräumt und damit eine Debatte losgetreten, die weit über Marketing-Gags hinausreicht. Was mich besonders überrascht hat, ist die Mischung aus Heimatgefühl und Hightech — der rote Bollenhut als visuelles Signal, gepaart mit einer KI, die als Reisebegleiter fungiert. Nach der Abstimmung meldeten sich sofort Hotels, Gastgeber und Social-Media-Communities zu Wort, manche jubelten, andere waren sichtlich skeptisch. Für mich fühlt sich das an wie ein Testlauf dafür, wie Tradition und digitale Kommunikation in Zukunft zusammenwachsen können.

Das Online-Voting zog ordentlich Menschen an: Mehr als 6.000 Teilnehmende haben sich eingebracht, und die virtuelle Botschafterin sammelte knapp 2.000 verifizierte Stimmen ein — ungefähr vier von zehn Wählern standen hinter ihr. Die Abstimmungsphase lief über rund zwei Wochen Ende Oktober bis Anfang November, was den Wettbewerb ziemlich knackig machte. Besonders auffällig ist die technische Bandbreite der Figur: Sie kommuniziert in mehreren Dutzend Sprachen und soll personalisierte Ratschläge in Echtzeit geben — das hat vielen Leuten die Vorstellung von Tourismus-Assistenz neu aufgeladen. In Kommentaren zu der Pressemeldung tauchen immer wieder die gleichen Erwartungen auf: Nutzerfreundlichkeit, praktische Reisehilfen und ein Zugewinn an Service.

Was jetzt gerade passiert, ist mindestens genauso spannend wie der Preis selbst. Auf Konferenzen und in Fachgruppen wird intensiv darüber gesprochen, wie solche KI-gestützten Avatare in die echte Gästebetreuung eingebettet werden können, ohne dass die menschliche Note verloren geht. Datenschutz und Transparenz stehen dabei ganz oben auf der Agenda; mehrere Verbände mahnen klare Regeln für Datennutzung und Kennzeichnung an, damit niemand ungewollt seine Präferenzen ausschüttet. Gleichzeitig kursieren erste Ideen für Pilotprojekte — etwa digitale Infostände, die mit der Figur verknüpft sind, oder Chatfunktionen, die vor Ort einfache Fragen beantworten. Ich finde das spannend, aber auch ein bisschen nervös: Technik kann vieles vereinfachen, doch wer kümmert sich um die feinen Dinge, die echte Gastgeber ausmachen?

Wenn du jetzt denkst, das sei nur ein kurzfristiger Hype, würde ich dem nicht komplett zustimmen. Solche Auszeichnungen schaffen Sichtbarkeit, und Sichtbarkeit weckt Nachahmer. Es ist gut möglich, dass weitere Regionen ähnliche digitale Konzepte testen — vorausgesetzt, sie lernen aus den Diskussionen rund um Ethik, Qualität und Wirksamkeit. Mich reizt besonders die Frage, wie sich das Ganze anfühlt, wenn man es live ausprobiert: Hilft die KI wirklich beim Planen, oder bleibt am Ende doch das Gespräch mit einem Menschen das Entscheidende? Falls du dranbleiben willst, lohnt sich ein Blick in die Fachmedien und auf die Kanäle der Tourismusverbände; dort werden in den nächsten Wochen sicher konkrete Pilotschritte und Erfahrungsberichte auftauchen. Ich bleibe dran und gebe Bescheid, sobald ich selbst einmal „Marie“ auf die Probe gestellt habe.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →