Schneller durch die Kontrolle: Bis zu zwei Liter Flüssigkeit im Handgepäck
Der Flughafenverband ADV hat sich klar für die geplante Abschaffung der 100-Milliliter-Grenze für Flüssigkeiten im Handgepäck ausgesprochen. Künftig sollen Reisende an bestimmten deutschen Flughäfen die Möglichkeit haben, bis zu zwei Liter Flüssigkeit mitzunehmen, sofern die Sicherheitskontrollen mit modernen CT-Scannern durchgeführt werden. Diese innovative Technologie ermöglicht eine präzisere Erkennung von Flüssigkeiten, was nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch den Komfort für Passagiere deutlich steigert. Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer der ADV, betont, dass diese Entwicklung auch die Abläufe an den Kontrollen beschleunigt.
Aktuell müssen Reisende ihre Flüssigkeitsbehälter in einem separaten, durchsichtigen Beutel vorlegen, was oft als umständlich empfunden wird. Die neuen CT-Scanner bieten eine Lösung für dieses Problem und könnten dazu beitragen, dass das Reisen insgesamt angenehmer wird. Die ADV kritisiert jedoch das derzeitige EU-Zertifizierungsverfahren für neue Sicherheitstechnologien als zu langsam und bürokratisch. Der Zulassungsprozess des ersten CT-Scanners hat über ein Jahr gedauert, was die Einführung solcher Technologien erheblich verzögert hat.
Um die Sicherheit aufrechtzuerhalten und gleichzeitig den Reisekomfort zu erhöhen, fordert die ADV eine Reform des Zertifizierungsprozesses. Flughäfen sind bereit, moderne Sicherheitslösungen einzuführen, benötigen jedoch klare und faire Regeln auf EU-Ebene. Die Initiative könnte nicht nur die Sicherheit verbessern, sondern auch dazu beitragen, dass Reisende weniger Zeit an den Kontrollen verbringen müssen.