Reiseentscheidungen: Sicherheit schlägt Rabatte

Eine aktuelle Studie von Outpayce offenbart, dass die Sicherheit bei Zahlungen für Reisende eine zentrale Rolle bei ihren Entscheidungen spielt. Über 70 % der Befragten ziehen es vor, bei Reiseanbietern zu buchen, die für ihre zuverlässige Zahlungsabwicklung bekannt sind. Dies zeigt, dass viele Reisende bereit sind, Kompromisse bei Kosten und Bequemlichkeit einzugehen, solange die Sicherheit gewahrt bleibt. Besonders interessant ist die Erkenntnis, dass nur 26 % der Interviewten einem Reiseanbieter vertrauen würden, der für mangelnde Cybersicherheit bekannt ist, selbst wenn ein verlockender Rabatt von 5 % angeboten wird.

Zahlungsbetrug, der vor allem in Brasilien mit alarmierenden 89 % der Befragten ein großes Problem darstellt, hat zweifellos das Sicherheitsbewusstsein der Kunden geschärft. Ein erheblicher Anteil der Reisenden ist überzeugt, dass Zahlungsbetrug zunimmt. Diese Sorgen sind nicht unbegründet, denn die Reisebranche befindet sich im Fadenkreuz organisierter Betrugssysteme, die die hohen Transaktionswerte und internationalen Tätigkeitsbereiche ausnutzen.

Zudem haben viele Reisende negative Erfahrungen gemacht, wenn ihre legitimen Transaktionen fälschlicherweise abgelehnt wurden. Dies führt zu einem Vertrauensverlust gegenüber den Reiseanbietern und zeigt, wie dringlich die Notwendigkeit einer besseren Betrugserkennung und -verhinderung geworden ist. Technologien wie Tokenisierung und Zwei-Faktor-Authentifizierung könnten hier Abhilfe schaffen, auch wenn Letztere oft als Hürde wahrgenommen wird. Die Hälfte der Reisenden gibt an, Käufe abgebrochen zu haben, weil sie eine 2FA-Abfrage erhalten haben. In dieser Gemengenlage wird deutlich, dass die Reisebranche proaktive Schritte Unternehmen muss, um Vertrauen zurückzugewinnen und die Zahlungserfahrung zu optimieren.