Nacktpflicht an Rostocker Stränden: Ausziehen oder weg

In Rostock wird das Strandleben ab der kommenden Saison auf eine bemerkenswerte Weise neu gestaltet. Ab jetzt gilt an den FKK-Stränden in Warnemünde und Markgrafenheide eine Nacktpflicht. Diese Entscheidung wurde von der Bürgerschaft getroffen, um wiederkehrende Konflikte zwischen nackt badenden und bekleideten Strandbesuchern zu beseitigen. Solche Probleme wurden oft durch unbefugte Foto- oder Videoaufnahmen verschärft. Die neue Satzung betrifft 37 Strandabschnitte entlang der beeindruckenden 19 Kilometer langen Ostseeküste und wird eine klare Trennung zwischen den verschiedenen Badegewohnheiten ermöglichen.

Auf diesen FKK-Stränden werden Besucher, die gegen die Nacktpflicht verstoßen, nicht mit Geldstrafen, sondern mit Platzverweisen konfrontiert. Die Strandvögte erhalten damit eine klare Handlungsanweisung. Es wird auch weiterhin spezielle Textilstrände geben, die denjenigen, die in Badebekleidung Entspannen möchten, einen geeigneten Raum bieten. Damit wird eine harmonische Atmosphäre für alle Strandbesucher angestrebt. Das Regelwerk regelt zudem das Reiten am Strand sowie den Einsatz von Drohnen, um Konflikten weiter vorzubeugen.

Die neue Satzung soll bereits vor dem Saisonstart in Kraft treten und findet Unterstützung bei den Verantwortlichen der Rostocker Bürgerschaft sowie der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde. Der Fokus liegt auf der Schaffung einer einladenden Atmosphäre, sodass sich sowohl Nacktbadende als auch die Bekleideten wohlfühlen können. Rustikale Strandrestaurants und malerische Promenaden laden zu einem entspannten Tag am Wasser ein, während es auch zahlreiche Events und Attraktionen gibt, die die Region besonders machen.