Einführung in die Komoren

Rund 2.236 Quadratkilometer verteilt sich der Inselstaat im Indischen Ozean – das sind ungefähr zwei Drittel der Fläche Berlins, nur eben mitten im Tropenparadies. Die drei Hauptinseln Grande Comore, Mohéli und Anjouan bilden zusammen mit kleineren Eilanden das Herz dieses Archipels, das sich etwa zwischen Madagaskar und der afrikanischen Küste schlängelt. Moroni, die Hauptstadt auf Grande Comore, wirkt mit ihren verwinkelten Gassen und bunten Märkten überraschend lebendig – auch wenn hier gerade mal rund 800.000 Menschen leben.
Das Klima sorgt dafür, dass du vor allem zwischen Mai und Oktober entspannen kannst: Temperaturen um die 25 bis 30 Grad laden zum Verweilen am Strand ein, während die Regenzeit von November bis April mit heftigen Schauern und gelegentlichen Zyklonen eher ungemütlich ist. Übrigens: Für die Einreise solltest du ein Visum parat haben, das kostet dich etwa 30 bis 50 Euro – je nachdem wie lange du bleiben willst. Der Komorische Franc (KMF) ist übrigens die lokale Währung; grob gerechnet entspricht ein Euro etwa 500 KMF, was überraschend günstig für deine Ausgaben vor Ort ist.
Gesundheitstechnisch empfiehlt es sich, eine Reiseapotheke dabei zu haben und Impfungen aufzufrischen – denn die medizinische Versorgung kann recht überschaubar sein. Sprachlich kommst du hier gut zurecht, wenn du Französisch sprichst oder zumindest ein paar Worte Arabisch oder Komorisch lernst. Alles in allem eine Mischung aus entspanntem Inselleben und kultureller Vielfalt – so fühlt sich dieses Stück Erde einfach echt anders an.
Geografische Lage und Bedeutung
Ungefähr 2.236 Quadratkilometer umgeben von türkisblauem Wasser – das ist die Fläche des Komoren-Archipels, das sich zwischen Afrika und Madagaskar erstreckt. Die größte Insel, Grande Comore, nimmt davon mehr als die Hälfte ein und überrascht mit einer Küstenlinie von rund 340 Kilometern. Ehrlich gesagt, es fühlt sich fast wie eine versteckte Schatzkammer an, wenn man bedenkt, dass Mayotte trotz ihrer Nähe politisch zu Frankreich gehört und damit eine ganz eigene Geschichte erzählt. Was ich besonders spannend fand: Diese Inseln liegen direkt an einer der wichtigsten Schifffahrtsrouten zwischen Indischem Ozean und Atlantik – eine Lage, die den Komoren wirtschaftlich richtig viel Schwung verleiht.
Das Klima hier? Tropisch mit zwei klaren Gesichtern: Von November bis April regnet es öfter mal – aber nicht so nervig wie in manch anderer Gegend – danach wird’s trocken und sonnig. Temperaturen pendeln meist zwischen angenehmen 24 und 32 Grad Celsius. Und dann diese Pflanzenwelt! Zwischen den Korallenriffen findest du jede Menge endemische Arten, die wirklich einzigartig sind. Kein Wunder also, dass das Archipel sogar den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes hat. Besonders beeindruckend finde ich die Aromen, die in der Luft liegen: Vanille, Ylang-Ylang und Nelken wachsen hier zahlreich – deshalb nennt man die Komoren auch gern "die Gewürzinsel im Indischen Ozean". Diese Mischung aus Naturwundern und strategischer Bedeutung macht das Ganze unglaublich faszinierend.
- Komoren befinden sich strategisch zwischen dem afrikanischen Kontinent und Madagaskar
- Historisch wichtige Handelsrouten aus Arabien, Afrika und Asien
- Vulkanische Entstehung sorgt für landschaftliche und geologische Vielfalt
- Unberührte Natur und marine Biodiversität fördern nachhaltigen Tourismus
- Wirtschaftliche Vorteile für lokale Gemeinden und Umweltbewusstsein
Die Geschichte der Komoren im Überblick
Im 7. Jahrhundert ließen sich Araber auf den Inseln nieder – das hat die Kultur hier stark geprägt und erklärt, warum der Islam bis heute eine riesige Rolle spielt. Die strategische Lage irgendwo zwischen Afrika und Madagaskar machte die Komoren im Laufe der Jahrhunderte zu einem begehrten Knotenpunkt, an dem verschiedenste Mächte ihre Finger im Spiel hatten. So landeten gleich mehrere Kolonialreiche, unter anderem das Sultanat von Zanzibar und später Frankreich, irgendwann auf den Inseln. Die Unabhängigkeit kam schließlich ziemlich abrupt 1975 – aber ehrlich gesagt, war das erst der Anfang eines ganz schönen Chaos: Mehrere Putsche und Bürgerkriege folgten, sodass die politischen Verhältnisse alles andere als stabil waren.
1997 wurde es noch komplizierter, als Anjouan und Mohéli versuchten, sich abzusetzen. Verrückt, oder? Doch dann gab’s 2002 eine neue Verfassung mit einem föderalen System, damit jede Insel mehr eigene Entscheidungen treffen kann – das war ein Schritt in Richtung Stabilität, auch wenn die Lage immer noch wackelig bleibt. Wirtschaftlich hängen die Komoren stark von Landwirtschaft ab, vor allem vom Gewürzanbau – Ylang-Ylang-Öl findest du hier zum Beispiel überall. Das Spannende ist: Trotz all der Wirren hat jede Insel ihren eigenen Charakter bewahrt. Die Mischung aus afrikanischen, arabischen und französischen Einflüssen spürst du in der Architektur ebenso wie in den Traditionen und sogar in der Biodiversität.
Ich fand es beeindruckend, wie Natur und Geschichte hier so eng miteinander verwoben sind – als ob man an jeder Ecke ein Stück Vergangenheit atmen kann.

Die traumhaften Inseln der Komoren


Etwa 30 Euro kostet das Visum, das du bei der Ankunft auf den Komoren bekommst – ganz unkompliziert. Die größte Insel, Grande Comore, zeigt sich mit dem imposanten Vulkan Karthala, der mit seiner fast mystischen Präsenz das Landschaftsbild prägt. Auf Mohéli findest du hingegen Ruhe in einer der geschützten Lagunen, die vor allem Schnorchlern und Tauchern gefallen dürften. Das klare Wasser und die intakten Riffe geben dir das Gefühl, in einem riesigen Aquarium unterwegs zu sein – einfach beeindruckend! Die kleinste Insel hat übrigens auch charmante Unterkünfte für etwa 30 bis 100 Euro die Nacht, wobei die meisten Gästehäuser eher im mittleren Preissegment liegen.
Anjouan wird gerne als „die schöne Insel“ bezeichnet – und ich kann das nur bestätigen! Überall grünt es hier üppig, und in Moutsamoudou stecken einige Kolonialbauten voller Geschichte. Die Straßen dort sind lebendig, nicht überlaufen, was dir Zeit lässt zum Flanieren oder einfach mal innezuhalten und den Geruch von frischen Gewürzen zu genießen. Mal ehrlich, wer braucht schon Massentourismus bei so viel Authentizität? Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad sorgen meist für angenehme Tage von April bis November – in dieser Phase bist du weitgehend trocken unterwegs. Alles zusammen macht das Archipel zu einem echten Geheimtipp für Leute, die etwas Außergewöhnliches suchen.
Mohéli: Naturparadies und Schutzgebiete
Ungefähr 80 Quadratkilometer unberührte Natur – das ist Mohéli, die kleinste Hauptinsel, die dich mit einer grünen Vielfalt fast überwältigt. Überall piept und summt es, und mit etwas Glück entdeckst du eine vom Aussterben bedrohte Grüne Schildkröte, die hier im berühmten Mohéli Marine Park ihre Eier ablegt. Dieser Park umfasst einen großen Bereich der Küstenlinie und ist ein echter Hotspot für Taucher und Schnorchler. Die farbenfrohen Korallenriffe und das bunte Treiben unter Wasser sind einfach faszinierend – ehrlich gesagt, ein Paradies für alle, die Unterwasserwelten lieben.
Wanderschuhe schnüren lohnt sich vor allem zwischen April und November – dann ist das Wetter meist angenehm trocken mit Temperaturen um 24 bis 30 Grad. Die Luft fühlt sich frisch an, während du durch die alten Wälder streifst, deren Bäume Geschichten von längst vergangenen Zeiten erzählen. Hier gibt es Pfade, die dich zu Aussichtspunkten führen, von denen aus du weite Blicke auf hügelige Landschaften genießen kannst. Die Ruhe ist fast greifbar – ganz anders als in den touristischeren Ecken der Region.
Mohéli überrascht mit seiner bescheidenen Infrastruktur: Unterkünfte sind oft familiär geführt und nicht übertrieben teuer – du zahlst wohl etwa 30 bis 50 Euro pro Nacht für einfache Bungalows. Dafür bekommst du echte Gastfreundschaft und echtes Inselleben geboten. Man merkt schnell: Diese Insel lebt von ihrer Authentizität und ihrem unberührten Charme. Ein Ort zum Durchatmen, Abschalten und echt faszinierende Natur hautnah erleben.
- Mohéli ist die kleinste der Komoreninseln und ein Naturjuwel mit großer Artenvielfalt.
- Der Marine Park von Mohéli schützt prächtige Korallenriffe und eine Vielzahl von Meereslebewesen.
- Die Flora umfasst dichte Wälder und Mangrovenlandschaften, die wichtig für die biologische Vielfalt sind.
- Nachhaltige Projekte zur Aufforstung und Küstenschutz fördern die Erhaltung der Ökosysteme.
- Aktivitäten wie Wandern, Schnorcheln und Walbeobachtungen bieten ein unvergessliches Erlebnis in der Natur.
Anjouan: Kultur und Traditionen erforschen
15 Minuten Fußweg von der quirligen Hauptstadt Moutsamoudou entfernt, findest du einen der lebendigsten Märkte Anjouans. Zwischen kunstvoll geflochtenen Körben und farbenprächtigen Textilien wabert der Duft von exotischen Gewürzen und frisch gefangenem Fisch durch die Luft – ehrlich gesagt ein Fest für die Sinne. Viele der handgefertigten Waren sind überraschend günstig, oft schon für wenige Euro zu haben und dennoch voller Liebe zum Detail. In den schattigen Gassen daneben hört man die Trommeln traditioneller Musik, die hier bei zahlreichen Festen und Zeremonien eine zentrale Rolle spielen. Die Bewohner legen viel Wert darauf, Besucher herzlich aufzunehmen – du wirst schnell merken, wie offen und gastfreundlich die Menschen hier sind.
Typisch ist die lebendige Mischung aus afrikanischen, arabischen und französischen Einflüssen, die sich nicht nur in der Musik, sondern auch in der Küche widerspiegelt. Frische Meeresfrüchte treffen auf aromatische Gewürze; das probieren solltest du unbedingt mal. Das milde Klima zwischen Mai und Oktober ist wohl am besten geeignet, um all das ohne tropische Schauern zu erleben – denn von November bis April kann es tatsächlich auch mal stürmisch werden. Anjouan hat so viele Facetten: vom Handwerk über reiche Traditionen bis hin zur pulsierenden Alltagskultur.
Wer sich auf diese Insel einlässt, taucht tief in eine Welt ein, die Geschichte atmet und zugleich voller Leben steckt – eine Entdeckung mit unvergesslichen Eindrücken.
Aktivitäten und Erlebnisse auf den Komoren

15 bis 20 Grad Meerestemperatur – gerade richtig, um am Strand von Moya die Füße ins glasklare Wasser zu stecken. Der feine Sand unter deinen Zehen fühlt sich fast wie Puderzucker an, und schnorcheln kannst du hier stundenlang, ohne die Zeit zu merken. Die Korallenriffe rund um Moheli und Anjouan sind nicht nur wunderschön, sondern auch ziemlich lebendig – bunte Fische zwinkern dir zu, während neugierige Schildkröten gemächlich vorbei gleiten. Tauchschulen vor Ort nehmen dich für Kurse an die Hand, falls du das Unterwasser-Abenteuer lieber etwas tiefer erleben möchtest. Schon mal daran gedacht, den Mount Karthala zu erklimmen? Die Wanderung dauert etwa sechs bis acht Stunden und verlangt zwar eine ordentliche Portion Kondition, doch der Ausblick von oben entschädigt für jeden Schritt – Vulkanlandschaften und tropische Vegetation so weit das Auge reicht. Zwischendurch weht ein angenehmer Duft exotischer Pflanzen durch die Luft, was das Erlebnis noch intensiver macht.
Und ehrlich gesagt: Nach so viel Natur lockt oft ein Besuch in einem der kleinen Lokale mit frischen Meeresfrüchten und würzigen Gerichten. Für ungefähr fünf bis fünfzehn Euro kommst du hier richtig lecker weg – meist mit Zutaten aus nächster Nähe und Gewürzen, die direkt aus den Plantagen stammen. Wer mehr von der Inselkultur sehen will, findet in den bunten Märkten von Moroni spannende Eindrücke – das Pulsieren des Lebens in den Straßen nimmt dich mit auf eine ganz eigene Expedition voller Geräusche und Aromen. Ach ja, und denk daran: Die beste Zeit für all das ist wohl zwischen Mai und Oktober – trockenes Wetter und Temperaturen um die 22 bis 30 Grad sorgen für ideale Bedingungen.
Tauchen und Schnorcheln in kristallklaren Gewässern
Zwischen April und November herrscht eine Art magische Wasserwelt rund um die Inseln – das Meer hat dann Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad, was Tauchen und Schnorcheln wirklich angenehm macht. Die Sichtweiten unter Wasser? Ungefähr 30 Meter, manchmal sogar noch mehr. Das finde ich beeindruckend, denn so kannst du richtig eintauchen in die bunte Vielfalt der Korallenriffe. Bunte Fische zwinkern dir zu, Meeresschildkröten gleiten elegant vorbei und wenn du Glück hast, entdeckt dein Blick vielleicht sogar einen scheuen Hai oder spielerische Delfine.
Die besten Plätze zum Tauchen liegen rund um Grande Comore, Mohéli und Anjouan – dort findest du kleine Tauchschulen mit Kursen für alle Levels. Die Preise? Ein geführter Tauchgang kostet meist zwischen 40 und 70 Euro, während Schnorcheltouren oft schon ab etwa 30 Euro starten. Viele Veranstalter schnüren auch Pakete mit mehreren Tauchgängen, was super ist, falls du mehr Zeit im Wasser verbringen möchtest. Öffnungszeiten der Schulen sind in der Regel von acht bis fünf Uhr nachmittags, aber auf Nachfrage kann man da manchmal auch flexibel sein.
Was ich besonders cool fand: In dieser abgelegenen Ecke des Indischen Ozeans fühlt sich alles noch echt und unberührt an – kein Massentourismus stört das Erlebnis. Das glasklare Wasser und die vielfältige Unterwasserwelt haben mich ehrlich gesagt ziemlich fasziniert – ein echtes Paradies für alle, die tief eintauchen wollen.
- Klares Wasser und geschützte Riffe machen die Komoren zum Tauchparadies
- Reiche Biodiversität, besonders in den Gewässern um Mohéli
- Schnorcheln ermöglicht entspannte Erkundung der bunten Korallenriffe
- Begegnungen mit Meeresschildkröten und Delfinen sind möglich
- Anpassungsfähigkeit und Schutz der Ozeane sind wichtig
Wanderungen zu unvergesslichen Aussichtspunkten
Gut 4 bis 5 Stunden solltest du schon einplanen, wenn du den Mount Karthala erklimmen möchtest – dieser aktive Vulkan auf Grande Comore ist nichts für Gelegenheitswanderer. Die Luft wird mit zunehmender Höhe merklich kühler, und je näher du dem Gipfel kommst, desto beeindruckender wird die Aussicht: ein Panorama auf die umliegenden Inseln und das tiefblaue Meer. Die lokalen Guides vor Ort sind übrigens Gold wert, nicht nur wegen ihrer Sicherheitshinweise, sondern auch, weil sie die besten Pfade kennen – und die Touren kosten meistens zwischen 30 und 60 Euro, abhängig davon, wie lange und intensiv das Abenteuer ist. Festes Schuhwerk und genügend Wasser sind absolut Pflicht, sonst kann es schnell unangenehm werden.
Eine entspanntere Alternative, die dich ebenfalls nicht enttäuschen wird, ist der Weg zum Lac Salé. Diese Wanderung dauert ungefähr zwei bis drei Stunden durch satte Vegetation – hier kannst du eine ganz andere Seite der Natur genießen. Der Salzsee selbst liegt inmitten einer tollen Landschaft, die überraschend ruhig ist und dich ein wenig in eine andere Welt entführt. Von November bis März würde ich dir allerdings abraten zu gehen, da die Regenzeit viele Wege matschig und schwer begehbar macht. Dazwischen hat man es mit angenehmen Temperaturen zwischen 24 und 30 Grad zu tun – perfekt zum Wandern ohne gleich aus allen Poren zu schwitzen.

Kulinarische Highlights der Komoren


Ungefähr 5 bis 10 Euro zahlst Du hier für ein köstliches Gericht, das ehrlich gesagt jeden Cent wert ist. Die komorische Küche lebt von frischen Meeresfrüchten, die Du an jeder Ecke findest – ob gegrillter Fisch, Tintenfisch oder Garnelen, oft begleitet von einer würzigen Kokosnuss-Sauce, die so richtig schön auf der Zunge tanzt. Überraschend ist auch der "Langouste", eine Art Hummer, der vor allem bei Festen auf den Tisch kommt und mit seiner zarten Konsistenz alle begeistert. Reis und Maniok stehen häufig auf dem Speiseplan, etwa als "Boko Boko", einem aromatischen Eintopf aus Fisch und Gemüse – da vermischt sich jede Gewürznote zu einem kleinen Feuerwerk im Mund.
Besonders faszinierend finde ich die Rolle der Gewürze: Vanille, Zimt und Nelken duften fast überall, nicht nur in den Speisen, sondern auch in Getränken. Die hochwertigen Vanilleschoten, für die die Inseln bekannt sind, werden hier mit viel Liebe verarbeitet und gehören einfach dazu. Straßenstände und lokale Märkte sind übrigens echte Hotspots für alle Naschkatzen – Samosas oder süße Brioche kannst Du quasi rund um die Uhr probieren und dabei das bunte Treiben beobachten.
Zwischen April und November herrscht trockenes Wetter – beste Bedingungen also, um bei milden Temperaturen die kulinarische Vielfalt zu entdecken. Ehrlich gesagt habe ich selten so abwechslungsreiche Aromen erlebt. Und ganz ohne Schnickschnack bekommst Du hier echten Geschmack auf den Teller – einfach fantastisch.
Einfluss der verschiedenen Kulturen auf die Küche
Der Duft von Nelken und Vanille hängt hier fast in jeder Küche in der Luft – und das nicht ohne Grund. Die komorische Küche ist eine wahre Schatztruhe, die arabische, afrikanische und französische Einflüsse auf überraschend harmonische Weise vereint. Gewürze wie Zimt, Ingwer oder Kardamom verwandeln selbst einfache Gerichte in kleine Geschmacksexplosionen. So schmeckt beispielsweise "Mkatra", ein gefülltes Fladenbrot, etwa so würzig und aromatisch, wie du es dir vorstellst, wenn man viele Kräuter und Gewürze geschickt kombiniert. Auch Fischgerichte sind hier ganz besonders: oft in Kokosmilch geschmort und mit frischem Gemüse kombiniert – das hat eine sanfte, fast cremige Note, die sofort Lust auf Nachschlag macht.
Was ich richtig spannend fand: Die französische Kolonialvergangenheit hat ihre Spuren hinterlassen. Plötzlich entdeckt man Butter und Sahne in Gerichten wie "Poulet au Coco" – ein Hähnchen mit Kokosnuss, das irgendwie französisch anmutet, aber trotzdem total authentisch bleibt. Besonders beeindruckend ist auch, wie die Menschen hier ihre Esskultur leben: Feste sind keine kleinen Ereignisse, sondern große Zusammenkünfte, bei denen das Teilen von Speisen eine ganz eigene Sprache spricht. Gastfreundschaft bekommt hier eine neue Bedeutung – Mahlzeiten werden zum Erlebnis mit Freunden und Familie. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie viel Geschichte und Vielfalt auf meinem Teller landeten – kulinarisch gesehen definitiv eine Entdeckung wert!
- Kultureller Einfluss von Moslems, Afrikanern und Franzosen auf die Komoren-Küche
- Verwendung von Gewürzen wie Vanille, Zimt und Muskatnuss
- Traditionelle Rezepte mit lokalen Zutaten
- Interkulturelle Dialoge durch Volksfeste und gemeinsame Mahlzeiten
- Einzigartige Zubereitungstechniken und Grillmethoden
Beliebte Gerichte und besondere Zutaten
Ungefähr 5 bis 10 Euro zahlst du in einfachen Restaurants für ein herzhaftes Hauptgericht – echt fair, wenn man bedenkt, wie frisch und aromatisch die Zutaten sind. „Langouste“ ist hier der Star auf dem Teller: Langustenschwänze, die mit Knoblauch und Zitrone mariniert und dann über glühender Kohle gegrillt werden. Der Duft allein ist schon ein Erlebnis! Daneben gibt es „Moukou“, ein cremiges Curry aus Fisch oder Hähnchen, das durch Kokosmilch eine wunderbar samtige Note bekommt. Dieses Gericht ist voller Gewürze – Vanille, Nelken und Zimt spielen hier eine wichtige Rolle und sorgen für diesen unverwechselbaren Geschmack, der dich sofort in Urlaubsstimmung versetzt.
Kokosnuss findest du fast überall – mal als geraspelte Zugabe, dann wieder als frische Milch im Essen oder Getränk. Das macht die Gerichte nicht nur exotisch, sondern auch richtig saftig. Auf den Märkten entdeckst du neben den Gewürzen auch Mangos, Papayas und Bananen in Hülle und Fülle – frischer geht’s kaum. Das Frühstück fällt hier übrigens oft flexibel aus, meistens zwischen 7 und 9 Uhr. Mittagessen steht dann etwa von 12 bis 14 Uhr an, während du abends um 19 bis 21 Uhr dein letztes Mahl zu dir nehmen kannst. Ehrlich gesagt fand ich diese Essenszeiten perfekt abgestimmt auf das entspannte Leben vor Ort.
Reisetipps für Deinen Aufenthalt

Die beste Zeit für einen Trip auf die Komoren liegt wohl zwischen Mai und Oktober – dann ist das Wetter angenehm trocken, mit Temperaturen um die 24 bis 30 Grad Celsius. Die Luft fühlt sich in dieser Phase deutlich leichter an, was Wanderungen oder Touren zum echten Vergnügen macht. Von November bis April solltest du dich hingegen auf heftige Regenfälle einstellen; die Temperaturen können dann auch mal bis knapp 32 Grad klettern und die Feuchtigkeit macht das Ganze schnell ziemlich drückend. Pack daher am besten leichte, atmungsaktive Kleidung ein und vergiss auf keinen Fall einen Regenschutz - der kann dir in der feuchten Jahreszeit echt den Tag retten.
Geldtechnisch gehst du am besten mit Bargeld auf Nummer sicher, denn Kreditkarten werden nicht überall akzeptiert – vor allem in kleinen Restaurants oder Geschäften. Der Komorenfranc (KMF) ist hier das Maß aller Dinge. Geldautomaten findest du hauptsächlich in den größeren Städten, also besser etwas Reserve dabeihaben. Ein Visum bekommst du meist unkompliziert bei Ankunft, aber pass auf: Dein Reisepass sollte mindestens sechs Monate über dein Rückreisedatum hinaus gültig sein und ein Rückflugticket musst du ebenfalls parat haben.
Wer mobil bleiben will, nutzt Taxis oder Busse – Taxipreise starten so ungefähr bei 1.000 KMF für eine kurze Fahrt in der Stadt, was ehrlich gesagt ziemlich günstig ist. Trotzdem solltest du nicht vergessen, den Preis vorher auszuhandeln, sonst wird’s schnell teurer als erwartet. Die Übernachtungsmöglichkeiten reichen von einfachen Gästehäusern bis hin zu gehobenen Resorts – je nach Budget zahlst du zwischen etwa 40 und 100 Euro pro Nacht. Wer gern taucht oder wandert, sollte sich zeitig um Führungen kümmern; viele Nationalparks öffnen von 8 bis 17 Uhr und haben geführte Touren im Programm, die dir so manches verborgene Highlight zeigen können.
Beste Reisezeit und Klima
Zwischen Mai und Oktober liegt die beste Reisezeit – da ist es vergleichsweise trocken, und die Temperaturen pendeln sich meist um angenehme 24 bis 30 Grad ein. Gerade für Wanderungen durch die tropischen Landschaften oder ausgedehnte Strandtage ist das Wetter dann ziemlich ideal. Morgens kannst du oft mit einem klaren Himmel starten, und abends sorgt eine leichte Brise für etwas Kühlung. Ehrlich gesagt macht das die Erkundung der Natur und der kleinen Dörfer gleich doppelt so schön.
Von November bis April dagegen ändern sich die Vorzeichen ziemlich stark: Dann zieht feuchte Luft auf, und die tropischen Schauer werden heftiger – vor allem im Januar und Februar kann es richtig nass werden. Die Luft fühlt sich dann schwerer an, die Luftfeuchtigkeit steigt spürbar an, und gelegentlich bringen Wolkenbrüche sogar das Risiko von Zyklonen mit sich. Trotzdem sind genau diese Monate ein guter Tipp für alle, die es ruhiger mögen und keine Scheu vor plötzlich einsetzendem Regen haben. Du findest hier oft leerere Unterkünfte zu deutlich günstigeren Preisen – falls du also flexibel bist, ist das durchaus ein interessanter Trade-off.
Interessanterweise variieren die Niederschlagsmengen je nach Insel: Grande Comore empfängt in der Regenzeit am meisten Wasser von oben, während Anjouan und Mohéli meistens etwas trockener bleiben. Nachts fallen die Temperaturen selten unter 20 Grad – das sorgt zwar für eine warme Nacht, aber auch für diese typische tropische Atmosphäre, bei der du manchmal das Gefühl hast, mitten im Dschungel zu schlafen.
Kleiner Tipp noch: In der Hochsaison können Hotels und Touren schnell ausgebucht sein – deshalb lohnt es sich, frühzeitig zu reservieren. Viele Sehenswürdigkeiten öffnen am besten ihre Pforten während der trockenen Monate, wenn du nicht morgens im Matsch stecken bleiben möchtest. Also: Gönn dir einen gut geplanten Trip – dann macht das Klima in dieser Ecke des Indischen Ozeans richtig Laune.
- Beste Reisezeit ist von April bis Dezember
- Mildes Wetter und geringere Niederschläge in diesen Monaten
- Juni bis September bieten kühle Passatwinde
- Häufige Regenschauer von Januar bis März mit lebhaften Landschaften
- Tropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit und wechselnden Bedingungen
Unterkünfte und Transportmöglichkeiten
Übernachtungsmöglichkeiten auf den Komoren sind ziemlich vielseitig – von einfachen Gästehäusern, wo Du für etwa 20 Euro eine Nacht bekommst, bis hin zu Resorts, die locker 200 Euro und mehr verlangen. Besonders rund um die Strände und in den Orten Moroni, Moutsamoudou oder Domoni findest Du eine bunte Mischung aus Unterkünften. Einige Hotels legen sogar noch eine Portion lokalen Charme oben drauf, indem sie Gerichte aus der Inselküche servieren oder spezielle Tauchausflüge organisieren – ziemlich praktisch, wenn Du direkt vor der Haustür ins Wasser springen willst.
Der Transport ist da schon ein kleines Abenteuer für sich. Inlandsflüge gibt es zwar, doch ihre Frequenz ist überschaubar und oft musst Du Dich auf kurzfristige Änderungen einstellen. Fähren pendeln zwischen den Inseln – wobei das Wetter da manchmal den Takt vorgibt –, und die Tickets kosten meistens zwischen 15 und 30 Euro. Vor Ort sind Taxis und sogenannte „taxis-brousse“ die gängigen Verkehrsmittel; letztere sind wirklich günstig, aber überfüllt und unregelmäßig unterwegs. Am besten verhandelst Du Preise im Voraus, denn Taxameter sucht man hier vergebens. Falls Du lieber unabhängig bist, kannst Du Autos oder Motorräder mieten – ab ungefähr 30 Euro pro Tag geht’s los. Ehrlich gesagt: So erkundet man die Inseln oft am flexibelsten und erlebt dabei wahrscheinlich ein paar unerwartete Momente.
