Hohe Staugefahr: Rückreiseverkehr bringt Autobahnen zum Stehen
Die Verkehrslage auf Deutschlands Autobahnen spitzt sich in diesem August-Wochenende spürbar zu. Schon jetzt melden verschiedene Meldestellen erhebliche Verzögerungen, da sich der Rückreiseverkehr merklich verstärkt hat. Grund dafür sind vor allem die bevorstehenden Ferienenden in einigen Bundesländern wie Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie angrenzende Regionen in den Niederlanden. Obwohl an diesem Wochenende nicht alle Bundesländer gleichzeitig Ferienende haben, führt der zeitlich gestaffelte Ausstieg aus der Urlaubssaison zu einem massiven Verkehrsaufkommen auf den Hauptverbindungen.
Betroffen sind besonders die Nord-Süd- und Ost-West-Autobahnrouten, die traditionelle Verbindungen für den Heimweg darstellen. Auf den Strecken rund um Ballungsgebiete türmen sich über mehrere Kilometer Staus, die teilweise auch auf ausgeweitete Baustellen und Engpässe zurückzuführen sind. Unter anderem meldet der ADAC erhebliche Störungen auf der A3 zwischen Frankfurt und Köln, der A7 entlang der niedersächsischen Grenze sowie auf der A2 im Raum Hannover. Diese Passagen müssen derzeit mit längeren Wartezeiten von bis zu einer Stunde kalkuliert werden, was viele Fahrten unnötig verlängert.
Hinzu kommt, dass der übliche Berufsverkehr die zusätzlichen Verkehrsströme kaum verkraftet. Gerade in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag führen diese Überschneidungen zu besonders stockendem Verkehr. Reisende, die den Staus ausweichen möchten, empfiehlt der ADAC, mobile Verkehrsinformationen regelmäßig zu überprüfen und alternative Routen über weniger frequentierte Nebenstraßen einzuplanen. Alternativ können kurze Pausen bei Raststätten oder entlang der Strecke helfen, sich vom Staufrust zu erholen – allerdings sind auch diese Plätze derzeit stärker ausgelastet.
Die Behörde weist weiterhin darauf hin, dass der Reiseverkehr insgesamt hoch bleibt, da sich die Ferienzeit in den nordöstlichen Bundesländern noch hinzieht und viele Urlauber noch unterwegs sind. Damit ist in den kommenden Tagen mit einer ähnlichen Verkehrssituation zu rechnen, bevor die Straßen allmählich wieder freier werden. Eine gewisse Entspannung ist jedoch für den späten Vormittag an Sonntagen in Aussicht, wenn die meisten Rückreisenden ihre Reise beenden. Trotzdem bleibt der Staufaktor in der Urlaubsrückkehrphase dieses Jahr besonders ausgeprägt.