Hans Nolte geht nach 24 Jahren als HMTG-Geschäftsführer in Rente
Seit Anfang der Woche kursieren die offiziellen Mitteilungen: Hans Nolte wird seine Rolle als Geschäftsführer der HMTG zum Jahreswechsel 2025/2026 aufgeben und in den Ruhestand gehen. Nach fast 24 Jahren an der Spitze der Tourismus- und Marketingorganisation ist das natürlich ein Einschnitt, den man in Hannover spürt. Ich musste kurz schlucken, als ich die Nachricht gelesen habe — nicht weil es überraschend kam, sondern weil so eine lange Ära eben nicht von heute auf morgen vergessen ist. Die Mitteilung stammt direkt aus der HMTG-Zentrale und klingt zugleich dankbar und sachlich; Nolte verabschiedete sich mit warmen Worten an sein Team und wünschte allen viel Erfolg für die kommenden Aufgaben.
Parallel zur Verabschiedung läuft die Übergabe bereits seit einigen Monaten. Christian Katz, der im Herbst 2024 in die Geschäftsleitung gerückt ist, übernimmt nun die alleinige Führung. Das hat den Vorteil, dass vieles organisch weiterläuft: Prozesse sind bekannt, Ansprechpartner sitzen am richtigen Platz und es gibt keinen schlagartigen Bruch im Tagesgeschäft. Gleichzeitig erwarten etliche Kollegen und Partner frische Impulse. Auf der Agenda stehen Themen, die aktuell überall diskutiert werden — nachhaltige Tourismuskonzepte, digital unterstützte Besucherführung und die Auswertung von Nutzerdaten, um Angebote besser zuzuschneiden. Stell Dir das vor wie ein Upgrade: weniger Papierkram, mehr smarte Tools, dafür aber auch höhere Ansprüche an Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit.
Hinter den offiziellen Worten verbergen sich durchaus knifflige Baustellen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie sehr sich Besucherwünsche verändern: kürzere Aufenthaltsdauern, mehr Interesse an nachhaltigen Erlebnissen und stärkere Konkurrenz internationaler Städte. Nolte hat in diesen zwei Jahrzehnten etliche Projekte angestoßen, manche eher laut, manche leise, die Hannover in verschiedenen Bereichen sichtbar gemacht haben. Jetzt liegt die Herausforderung darin, diese Errungenschaften zu bewahren und gleichzeitig mutig Neues zu probieren. In internen Gesprächen höre ich, dass das Team auf Kontinuität setzt, aber auch auf Experimente — Pilotprojekte sollen kleine Risiken erlauben, bevor größere Investitionen folgen.
Zum Schluss ein persönlicher Eindruck: Solche Führungswechsel sind immer ein Mix aus Wehmut und Neugier. Du merkst sofort, dass ein Kapitel zu Ende geht, aber gleichzeitig das Gefühl aufkommt, dass etwas Neues beginnen kann. Ich werde die nächsten Monate genau beobachten — vor allem, wie Katz die Balance zwischen Bewahren und Erneuern meistert und welche konkreten Projekte als erstes aus dem Startblock rollen. Falls Du tiefer in die Details einsteigen willst, lohnt sich ein Blick auf die offiziellen Kanäle der HMTG; da werden die nächsten Schritte vermutlich als erstes kommuniziert. Ich bin jedenfalls gespannt — und ein bisschen sentimental, weil so ein Abschied immer auch ein Stück Stadtgeschichte markiert.




