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Hamburg-Berlin Zugstrecke 9 Monate gesperrt – So kommst du trotzdem ans Ziel

So planst du deine Reise clever und erreichst deine Ziele trotz Baustelle ohne Stress und Umwege

Eine dampfbetriebene Lokomotive fährt entlang einer malerischen Strecke durch einen bewaldeten Bereich neben einem Fluss.
So planst du deine Reise clever und erreichst deine Ziele trotz Baustelle ohne Stress und Umwege

Hamburg-Berlin Zugstrecke 9 Monate gesperrt – So kommst du trotzdem ans Ziel

Ab dem 1. August startet die groß angelegte Modernisierung der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin, die eine völlige Sperrung für knapp neun Monate mit sich bringt. Über 180 Kilometer Gleise werden umfassend erneuert, zudem betreffen die Arbeiten etwa 28 Bahnhöfe und 200 Weichen zwischen den beiden Städten. Ziel ist es, die Infrastruktur grundlegend zu verbessern und auf den aktuellsten technischen Stand zu bringen. Für die nächsten Monate heißt das allerdings vor allem Umplanen bei der Reise, denn der reguläre Zugverkehr ist unterbrochen.

Der Baustellenplan sieht vor, die gesamte Strecke in drei Abschnitte aufzuteilen: Von Hamburg bis Büchen, dann von Büchen bis Dergenthin und schließlich von Dergenthin bis Berlin. Auf diesen Abschnitten entsteht unter anderem neue Signaltechnik einschließlich moderner Stellwerke, die künftig den Verkehr beruhigen und pünktlicher machen sollen. Außerdem sind sechs neue kreuzungsfreie Anschlussstellen eingeplant, um Frachtzüge zügiger passieren zu lassen. Diese Investitionen versprechen eine deutlich optimierte Verbindung nach Abschluss der Sanierungsarbeiten – die Baustelle hingegen bringt erhebliche Einschränkungen mit sich.

Reisende müssen während der Sperrzeit mit mindestens 45 Minuten längerer Fahrzeit rechnen, denn Fernverkehr wird über alternative Strecken umgeleitet. Die Deutsche Bahn hat reagiert und ein umfangreiches Ersatzverkehrsangebot mit zusätzlichen Bussen auf insgesamt 28 verschiedenen Abschnitten aufgestellt. Wer normalerweise regelmäßig mit dem Zug pendelt, findet ab Hamburg und Wustermark erweiterte Park-and-Ride-Anlagen vor, die den Umstieg erleichtern sollen. Negative Überraschungen bei der Mobilität sind damit zwar nicht ausgeschlossen, aber durch die Planung zumindest besser auffangbar.

Wichtig zu beachten bleibt, dass zwar Umwege notwendig sind, aber die Investitionen in die Bahnstrecke auf lange Sicht die Verbindung stärken. Neben einer höheren Zuverlässigkeit sollen auch die Kapazitäten verbessert werden – was für Pendler und Touristinnen gleichermaßen von Vorteil sein dürfte. Wer also zwischen Hamburg und Berlin unterwegs ist, sollte seinen Reiseplan bis Ende April flexibel halten und sich über die aktuelle Verkehrslage informieren, damit die Fahrt trotz der Bauphase reibungslos klappt.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →