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Hamburg-Berlin Bahnstrecke neun Monate dicht – so kommst du trotzdem an dein Ziel

So findest du clevere Alternativen und bleibst trotz Bauarbeiten entspannt zwischen den beiden Metropolen unterwegs

Ein orangefarbener Zug fährt entlang von Schienen, umgeben von grüner Natur und einem historischen Gebäude im Hintergrund.
So findest du clevere Alternativen und bleibst trotz Bauarbeiten entspannt zwischen den beiden Metropolen unterwegs

Hamburg-Berlin Bahnstrecke neun Monate dicht – so kommst du trotzdem an dein Ziel

An der wichtigen Verbindung zwischen Hamburg und Berlin stehen die Zeichen auf Veränderung: Für neun Monate ruht vom 1. August bis zum 30. April der Bahnbetrieb, weil die Strecke umfassend saniert wird. Dieses Projekt zählt zu den umfangreichsten Deutschlands, schließlich sind hier täglich etwa 30.000 Pendler unterwegs – da läuft ohne Ersatzverkehr kaum etwas. Mehrere Bundesländer sind betroffen, was die Dimension der Arbeiten eindrucksvoll unterstreicht.

Die Modernisierung konzentriert sich nicht nur auf marode Gleise, sondern schaltet auch veraltete Stellwerke aus, manche davon verlassen sich noch auf Diskettentechnik. Das Ganze soll die Zuverlässigkeit merklich erhöhen und den Zugverkehr auf lange Sicht stabilisieren. Geplant war ursprünglich, das marode Netz erst bis 2030 zu erneuern, nun verzögert sich das Projekt wohl bis 2036. Für die Fahrgäste bedeutet das allerdings kurzfristig: Zugausfälle und Umleitungen. Besonders betroffen sind Regionalzüge wie der RE19 zwischen Uelzen und Magdeburg, der zeitweise komplett eingestellt wird.

Weil die Schienenstrecke pausiert, springen Busse ein. So ersetzt beispielsweise die Linie S1 zwischen Wittenberge, Stendal und Schönebeck den Schienenverkehr. Auch auf Streckenabschnitten zwischen Braunschweig, Magdeburg und Uelzen sind Busse als Ersatz vorgesehen. Übrigens wurden am Bahnhof Wustermark mehr Park-and-Ride-Parkplätze geschaffen, damit Pendler ihr Auto leichter abstellen und dann in den Ersatzbus umsteigen können. Das bringt Flexibilität, ist aber nicht für alle optimal – längere Reisezeiten lassen sich kaum vermeiden.

An mehreren Bauflächen, zum Beispiel in Hamburg-Bergedorf und Aumühle, läuft die Arbeit auf Hochtouren. Die Deutsche Bahn informiert Anwohner regelmäßig über Fortschritte und Einschränkungen, damit niemand unvorbereitet bleibt. Trotz der logistischen Herausforderung zeigt sich die Bahn optimistisch, die Sanierung innerhalb der neun Monate durchzuführen. Das Ziel ist klar: Nach dieser Aufarbeitung sollen Züge wieder pünktlicher und sicherer fahren können, was allen zugutekommt – auch wenn der Weg dorthin gerade etwas umständlich ist.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →