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Hamburg–Berlin Bahn neun Monate dicht – Busse sind dein Ersatzverkehr

Lass dich nicht überraschen: So kommst du während der Sanierung dennoch entspannt zwischen den Städten hin und zurück

Eine belebte Fußgängerstraße mit Cafés unter blauen Sonnenschirmen, historischen Gebäuden und Bäumen im Hintergrund.
Lass dich nicht überraschen: So kommst du während der Sanierung dennoch entspannt zwischen den Städten hin und zurück

Hamburg–Berlin Bahn neun Monate dicht – Busse sind dein Ersatzverkehr

Starten wir mit der neuesten Meldung: Ab dem 1. August 2025 geht auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin für knapp neun Monate praktisch gar nichts mehr – zumindest was die regulären Zugverbindungen angeht. Hintergrund ist eine umfassende Generalsanierung, die die Gleise, die Signaltechnik und weitere Infrastrukturabschnitte auf Vordermann bringen soll. Ursprünglich hatte die Deutsche Bahn solch ein Mammutprojekt zwar geplant, aber jetzt steht der Starttermin endgültig fest, und diverse Maßnahmen sind bereits in vollem Gange. Für Bahnfahrer bedeutet das, dass sie auf alternative Verkehrsmittel angewiesen sind, denn die Strecke bleibt bis voraussichtlich Ende April 2026 komplett gesperrt.

Wichtig zu wissen: Die Deutsche Bahn zusammen mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat ein Ersatzverkehrssystem für die betroffenen Verbindungen eingerichtet. Insgesamt 27 Buslinien sind vorgesehen, um die ausgelassenen Zugverbindungen zumindest teilweise aufzufangen. Einige Regionalzüge verkehren auf umgeleiteten Strecken. Besonders auffällig ist, dass man nicht nur Linien verlängert oder neu plant, sondern auch die Fahrpläne sorgfältig an den Ersatzverkehr angepasst hat. Für die Planung vor der Reise lohnt sich daher ein Blick in den DB Navigator oder die VBB-Fahrinfo-App, die regelmäßig aktualisierte Daten bieten. Zwar verlängern sich die Reisezeiten spürbar, dennoch bleibt der Ersatzverkehr eine praktikable Alternative für Pendler und Reisende.

Ein weiteres Detail, das oft übersehen wird: Neben der reinen Gleissanierung werden auch mehrere Park-and-Ride-Parkplätze ausgebaut. Am Bahnhof Wustermark zum Beispiel entstehen etwa 200 zusätzliche Stellplätze. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Reisende verstärkt zum umweltfreundlichen Umsteigen auf die Busse oder Regionalzüge zu animieren. Außerdem sind an Lärmschutzwänden im Bereich zwischen Wohltorf und Aumühle Arbeiten angelaufen – sie sollen für weniger Lärm bei Anwohnern sorgen, wenn später wieder mehr Züge auf der Strecke fahren. Diese Maßnahmen sind Teil des großen Pakets, mit dem die Deutsche Bahn ihr marodes Netz auf Vordermann bringen will – eine Aufgabe, die sich über viele Jahre erstrecken wird.

Letztlich ist die Sperrung zwischen Hamburg und Berlin ein deutliches Beispiel für die Herausforderungen bei der Modernisierung der deutschen Bahn-Infrastruktur. Schon jetzt ist klar, dass das Projekt bis 2036 nicht abgeschlossen sein wird, sondern sich deutlich länger hinzieht als ursprünglich kalkuliert. Das bringt für uns Reisende zwar vorübergehend Einschränkungen mit sich, aber man kann immerhin darauf vertrauen, dass nach Ablauf der Bauzeit frisch sanierte Gleise und eine verbesserte Signaltechnik diesen Hauptkorridor stabiler und moderner machen. Trotz aller Unannehmlichkeiten am besten frühzeitig informieren und die Alternativen nutzen – genau dafür wurden die neuen Buslinien und Umleitungen konzipiert. Natürlich dauert alles länger, und Geduld ist gefragt, doch der Fortschritt lässt sich sehen.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →