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Frankreich streikt am 10. und 18. September – so betrifft es deine Reise

Bleib flexibel und stressfrei: So umgehst du Zug- und Flugausfälle am 10. und 18. September.

Eine enge, gepflasterte Straße mit Cafés und Restaurants, umgeben von historischen Gebäuden und blühenden Pflanzen.
Bleib flexibel und stressfrei: So umgehst du Zug- und Flugausfälle am 10. und 18. September.

Frankreich streikt am 10. und 18. September – so betrifft es deine Reise

Kurze Update-Meldung vorneweg: Am 10. und erneut am 18. September 2025 sind in Frankreich groß angelegte Arbeitsniederlegungen angekündigt, die sich inzwischen konkretisieren. Gewerkschaften mobilisieren Hunderttausende aus verschiedenen Branchen, vor allem aus dem Verkehrssektor, und die Proteste sind keine Randerscheinung mehr — sie laufen über soziale Netzwerke unter dem Schlagwort "Bloquons tout". Heute Morgen gab es bereits Hinweise auf flächendeckende Ausfälle im Regional- und Fernverkehr; die Lage kann sich stündlich ändern, also dranbleiben.

Dein Zugticket könnte zum Ärgernis werden, wenn TGV, TER oder Intercités ausfallen oder mit großen Verspätungen dahinrasen. An vielen Fernstrecken sind reduzierte Verbindungen angekündigt, Ersatzbusse sind knapp und die Kapazitäten oft überlastet. Flugreisende sollten ebenfalls nervös sein: Für den 18. und 19. September ist ein Fluglotsenstreik gemeldet, der zu Flugstreichungen, verkürzten Flugplänen und langen Warteschlangen an den Sicherheitskontrollen führen kann. An mehreren Flughäfen wurden bereits Slots gestrichen, und internationale Verbindungen über Frankreich als Transitland können dominoartig beeinträchtigt werden — Anschlussflüge sind deshalb besonders riskant.

In Paris und der Île-de-France rechnet man am 10. September mit besonders heftigen Behinderungen. U-Bahnen und Regionalzüge laufen dort nur eingeschränkt, Straßen sind durch Kundgebungen und Blockaden zeitweise lahmgelegt, und Taxis sowie Mitfahrdienste sind zur Stoßzeit rar. Die Protestgründe sind nach wie vor politisch aufgeladen: Sparmaßnahmen der Regierung, Einschnitte im öffentlichen Dienst, das Einfrieren von Sozialleistungen und das Streichen zweier Feiertage haben viele Menschen aufgebracht. Die Stimmung vor Ort ist oft lautstark, manchmal auch sehr emotional — du solltest also auf kurzfristige Änderungen in Stadtzentren gefasst sein.

Praktische Tipps aus meiner Erfahrung: Prüfe vor Abreise ständig die Statusmeldungen deiner Bahn- und Fluggesellschaft, speichere alternative Verbindungen lokal ab und buche, wenn möglich, flexibel umtauschbare Tickets. Wenn du fragil gebucht hast, lohnt es sich, frühzeitig Rückerstattungs- oder Umbuchungsoptionen zu nutzen. Denk an ausreichend Zeitpuffer für Transfers, halte einen Plan B mit Bus- oder Mietwagenlösungen bereit und lade Offline-Karten aufs Handy. Das Auswärtige Amt rät explizit davon ab, an den Streiktagen unverschobene Reisen nach Frankreich zu unternehmen — diese Warnung solltest du ernst nehmen, besonders bei internationalen Weiterreisen. Mein ganz persönlicher Tipp: Wenn du flexibel bleiben kannst, schieb die Reise, oder verlege stressfreie Tage an Orten, die du einfach per Auto erreichst. So verlierst du weniger Zeit und Nerven, falls der Verkehr überraschend zusammenbricht.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →