Flugchaos am Hamburg Airport – Kerosin-Mangel sorgt für Ärger
Die Lage am Hamburger Airport bleibt angespannt: Seit Mitte September hat ein Wartungsstopp in der Raffinerie Heide die Kerosinlieferungen merklich ausgedünnt, und inzwischen sprechen Fachleute davon, dass die Lücke noch einige Wochen bleiben könnte. In den letzten Tagen habe ich mit mehreren Reisenden am Terminal gesprochen, die von kurzfristigen Umbuchungen und längeren Wartezeiten berichteten — manche Flüge wurden bereits umgeplant, andere stehen weiterhin auf der Kippe. Wenn du demnächst ab Hamburg fliegst, solltest du mit unerwarteten Änderungen rechnen und öfter als sonst deinen Flugstatus überprüfen.
Wer für die Kraftstoffversorgung zuständig ist, liegt nicht beim Flughafenpersonal am Schalter, sondern bei den Fluggesellschaften, deren Tankpartnern und dem Betreiber des Lagerbereichs direkt am Gelände. Die Airlines selbst sind jetzt in ständiger Abstimmung: Hinter den Kulissen laufen Gespräche mit alternativen Lieferanten, Prioritätslisten werden erstellt, und einige Carrier prüfen, welche Strecken noch bedient werden können. An den Servicehotlines herrscht aktuell mehr Betrieb als üblich; das merkst du sofort, wenn du versuchst, jemanden telefonisch zu erreichen — Geduld ist gefragt, und oft ist eine Nachricht per Mail oder App der schnellere Weg.
Für dich als Passagier heißt das konkret: frühzeitig informieren, flexibel planen und Belege sammeln. Wenn ein Flug ausfällt oder um mehrere Stunden verschoben wird, haben viele Airlines Regelungen für Erstattung oder Umbuchung — hol dir die Optionen schriftlich. Mir ist aufgefallen, dass Reisende, die von vornherein alternative Verbindungen geprüft hatten, viel weniger gestresst wirkten. Wenn möglich, verschiebe nicht dringende Touren oder plane ausreichend Puffer für Anschlusszüge und Meetings ein. Reiseversicherungen mit Verspätungs- oder Ausfallschutz können sich jetzt bezahlt machen; ein kurzer Blick in die Police lohnt sich.
Wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickelt, bleibt dynamisch. Es gibt Anzeichen dafür, dass eine vollständige Normalisierung erst Mitte Oktober denkbar ist, falls die Raffinerie ihre Kapazitäten nicht schneller wieder hochfährt. Bis dahin bleiben die Abläufe fragil und reagieren empfindlich auf jede weitere Störung. Mein Rat: behalte deine Inbox im Blick, lade die Apps deiner Airline runter und packe gute Laune ein — ein Plan B und etwas Gelassenheit sind derzeit die nützlichsten Reisebegleiter.