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Flugbetrieb am BER wieder am Start – Drohne sorgt für Chaos am Abend

Erfahre, wie eine Drohne Abendverkehr lahmlegte, welche Flüge umgeleitet wurden und was das für dich heißt.

Modernes Flughafengebäude bei Sonnenuntergang mit gläserner Fassade, reflektiert im Wasser, umgeben von Bäumen und Wiese.
Erfahre, wie eine Drohne Abendverkehr lahmlegte, welche Flüge umgeleitet wurden und was das für dich heißt.

Flugbetrieb am BER wieder am Start – Drohne sorgt für Chaos am Abend

Es knisterte förmlich in der Luft über dem BER, als an dem Abend plötzlich die Kontrolleure hochkonzentriert in ihre Bildschirme starrten und Reisende ratlos durch die Terminals schlenderten. Kurzfristig wurde der Start- und Landebetrieb gestoppt, sodass zahlreiche Flüge umgeleitet oder verschoben werden mussten. Als jemand, der oft am Flughafen rumhängt, habe ich das ganze Durcheinander hautnah miterlebt: nervöse Blicke, hektische Telefonate an den Gates und ein Hauch von Abenteuerlust bei manchen — gemischt mit richtigem Frust. Nachdem die Lage wieder freigegeben wurde, lief der Betrieb wieder an, aber das Nachbeben spürte man noch lange in den Social-Media-Feeds und am Schalter.

Die Ermittler sind mittlerweile tiefer eingestiegen als in den ersten Stunden: Auswertungen von Radardaten, Aufzeichnungen aus der Flugsicherung und gesammelte Handyvideos sollen helfen, die Flugbahn der Drohne nachzuzeichnen. Offizielle Stellen arbeiten eng mit der Luftfahrtaufsicht zusammen, und es wird geprüft, ob strafrechtliche Schritte möglich sind. Parallel wächst der Druck auf die Politik: Stimmen aus Parlamenten fordern klarere Regeln für die Nutzung kleiner Drohnen, verpflichtende Identifikationsfunktionen und härtere Sanktionen für Regelbrecher. Es kursieren außerdem Berichte, dass Videoaufnahmen aus der Umgebung noch ausgewertet werden — wer also etwas Auffälliges gefilmt hat, könnte künftig eine entscheidende Zeugin oder ein Zeuge sein.

Auf der technischen Seite ranken sich jetzt viele Gespräche um Abwehr- und Erkennungsmaßnahmen. Flughafenbetreiber prüfen hochmoderne Detektionssysteme, die schon auf kurze Entfernung kleine Drohnen erfassen und deren Bewegungen tracken können. Manche Experten sprechen offen über sogenannte Counter‑UAS‑Technik, andere warnen vor rechtlichen Hürden bei deren Einsatz. Für die Airlines bedeutete der Zwischenfall nicht nur kurzfristigen Mehraufwand bei Umbuchungen, sondern auch einen Testlauf für Krisenmanagement: Notfallpläne wurden aktiviert, Crews verlängerte Schichten geschoben und Bodenpersonal koordinierte Koffer und Anschlussflüge. Die Nachricht an Reisende lautet aktuell: Augen offen halten, Push‑Notifikationen der Airline aktivieren und gelassen bleiben — in den allermeisten Fällen wird eine Lösung gefunden.

Mich beschäftigt vor allem die Frage, wie wir als Gesellschaft damit umgehen wollen: Jeder kann heute für ein paar hundert Euro eine Drohne kaufen, aber das Bewusstsein für Gefahren fehlt oft. Ein paar pragmatische Regeln würden helfen — klare Kennzeichnungspflichten, Aufklärungsarbeit in Hobby‑Communities und verstärkte Kontrollen rund um Flughäfen. Bis dahin bleibt ein mulmiges Gefühl, wenn ich das nächste Mal über den Pisten stehe und die Lampen der Maschinen sehe, wie sie sachte an Höhe gewinnen.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →