Flieg mit deinem Hund: So regelt der EuGH die Reise!
Das aktuelle EuGH-Urteil, das Hunde rechtlich als „Reisegepäck“ einstuft, hat in den letzten Wochen für ordentlich Wirbel gesorgt. Plötzlich stehen nicht mehr nur Emotionen, sondern klare juristische Kategorien im Vordergrund, und das zwingt viele Airlines, ihre Beförderungsregeln flink nachzuziehen. Was ich persönlich spannend finde: Manche Fluglinien haben innert Tagen neue AGB-Abschnitte online gestellt, andere dagegen kommunizieren eher verhalten — das sorgt für ein ziemliches Durcheinander an Schaltern und Hotlines. Verbraucherzentralen melden vermehrte Nachfragen, und einige Rechtsanwälte wittern schon eine Welle an Schadenersatzfällen, weil die Grenzen zwischen Haftung und Gepäckverlust jetzt schärfer gezeichnet sind.
Auf praktischer Ebene heißt das für Reisende, dass die Spielregeln beim Buchen, Einchecken und am Gate öfter mal wechseln. Airlines legen neuerdings detailliertere Vorgaben zu Größe, Gewicht und Kennzeichnung der Transportbox fest, und Bodenteams verlangen häufiger schriftliche Bestätigungen. Ich habe neulich mitbekommen, wie eine Familie am Schalter plötzlich mehrere Zusatzkosten vorgelegt bekam — tja, wenn die Bestimmungen schon neu sind, lohnt es sich, Screenshots von den AGB zu machen und die E‑Mail-Bestätigung auszudrucken. Parallel dazu arbeiten einige nationale Luftfahrtbehörden an Leitlinien, die klären sollen, wie Entschädigungsansprüche bei Verlust oder Verletzung von Tieren gehandhabt werden sollen; das ist zwar langsam, aber immerhin ein Schritt Richtung Transparenz.
Was Assistenz- und Therapiehunde angeht, ist die Lage noch nicht totkanalisiert. Verschiedene Interessengruppen pochen darauf, dass diese Tiere anders behandelt werden müssen als normale Haustiere, und es gibt Fälle, in denen Fluggesellschaften Ausnahmen gemacht haben — manchmal ohne Konsistenz. Persönlich würde ich an deiner Stelle frühzeitig mit der Airline Kontakt aufnehmen, auf die benötigten Nachweise pochen und alles schriftlich bestätigen lassen; je weniger du auf verbale Zusagen baust, desto besser. Außerdem lohnt sich ein Blick in alternative Transportmöglichkeiten, wenn der Stressfaktor am Flughafen zu groß wird — direkte Flüge, spezielle Tiertransportunternehmen oder sogar ein Transport via Bahn plus Fährverbindung können entspannter sein.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie die Rechtsprechung weiterwächst: Denkbar sind nationale Umsetzungsakte oder zusätzliche EuGH-Nachfragen, die noch mehr Licht in die Haftungsfragen bringen. Für jetzt mein Tipp, kurz und knapp: Check die AGB vor der Buchung, fotografiere den Zustand deiner Hundebox vor Abgabe, sichere dir alle schriftlichen Zusagen und überlege eine Tierreiseversicherung. Wenn du willst, mache ich dir daraus eine kompakte Checkliste fürs Handy — dann hast du beim nächsten Abflug weniger Bauchschmerzen und mehr Zeit zum Kuscheln mit deinem Vierbeiner.