Einführung in Eritrea

Ungefähr 3,5 Millionen Menschen leben in Eritrea, verteilt auf neun verschiedene ethnische Gruppen – darunter die Tigrinya, Tigre und Saho. Die Hauptstadt Asmara thront auf rund 2.400 Metern Höhe und überrascht mit einem milden Klima, das für afrikanische Verhältnisse echt angenehm ist. Die italienische Kolonialarchitektur hier ist beeindruckend gut erhalten; besonders die trapezförmigen Gebäude und lebhaften Plätze finde ich persönlich ziemlich faszinierend. Auf jeden Fall solltest Du Dir Zeit nehmen, um durch die Straßen zu ziehen und dieses architektonische Erbe zu entdecken.
Die Küste am Roten Meer misst etwa 1.000 Kilometer und hat alles von traumhaften Sandstränden bis hin zu erstklassigen Spots zum Tauchen – falls Du Lust hast, bunte Korallenriffe und eine vielfältige Unterwasserwelt zu erkunden. Das Landesinnere zeigt sich dagegen von einer ganz anderen Seite: Das Eritreische Hochland trumpft mit fruchtbaren Tälern und einer überraschend reichen Flora auf. Je nachdem, wo du gerade bist, gibt’s zwischen 200 bis knapp 800 Millimeter Regen pro Jahr – was die Natur hier ziemlich lebendig macht.
Aber ganz ehrlich: Die politische Lage solltest Du nicht unterschätzen. Eritrea wird seit der Unabhängigkeit von einer autoritären Regierung unter Präsident Isaias Afwerki geführt. Visum brauchst Du unbedingt vor der Einreise, denn hier läuft nichts ohne vorherige Planung. Übernachtungen gibt es ab circa 20 US-Dollar pro Nacht – für einfache Hotels also verhältnismäßig günstig. Der beste Zeitpunkt für eine Reise? Vermutlich zwischen November und April, wenn das Wetter angenehmer ist und die Landschaft richtig grün aussieht.
Geografische Lage und Bedeutung
Rund 1.000 Kilometer Küste am Roten Meer – das klingt erst mal beeindruckend und tatsächlich ist die Lage Eritreas strategisch ziemlich besonders. Westlich grenzt das Land an den Sudan, während im Süden Äthiopien anschließt und im Osten Djibouti wartet. Die Hauptstadt Asmara thront auf etwa 2.300 Metern, mitten im Hochland, und überrascht mit einer Menge italienischer Kolonialbauten, die noch erstaunlich gut in Schuss sind. Das Gelände wechselt hier dramatisch – von den schroffen Berghängen im Hochland zu den entspannten Stränden entlang der Küste, wo sich bunte Korallenriffe tummeln und Taucher sich wie im Paradies fühlen.
Massawa ist eine Hafenstadt mit viel Geschichte – du findest dort nicht nur lebendige Märkte, sondern auch eine Vielfalt an Meereslebewesen direkt vor der Tür. Mit knapp 117.600 Quadratkilometern Fläche und ungefähr 3,5 Millionen Menschen wirkt Eritrea erstmal klein auf der Landkarte, aber seine Rolle im Handel über das Rote Meer sollte man nicht unterschätzen. Gold und andere Mineralien schlummern unter der Erde, was dem Land wirtschaftlich einiges an Potenzial gibt.
Von November bis April kannst du dich auf angenehme Temperaturen freuen – bis zu 30 Grad am Meer, aber überraschend kühl wird es nachts in den Bergen mit etwa 10 Grad. Noch ist die touristische Infrastruktur im Aufbau, also solltest du etwas Flexibilität mitbringen, gerade was Transport und Unterkünfte angeht. Ehrlich gesagt macht das auch einen Teil des Reizes aus – denn so kannst du das Land auf eigene Faust entdecken und echte Abenteuer erleben.
- Eritrea liegt strategisch am Roten Meer mit Zugang zu wichtigen Seewegen.
- Massawa ist ein bedeutender Hafen für Import und Export.
- Das Terrain ermöglicht vielfältige landwirtschaftliche Erzeugnisse.
- Die geografische Diversität fördert die Biodiversität und ökologischen Nischen.
- Verschiedene Klimazonen unterstützen eine breite Palette von Agrarprodukten.
Kulturelle Vielfalt und Geschichte
Überraschend lebendig und bunt schlägt das kulturelle Herz Eritreas in seinen neun ethnischen Gruppen. Hier gibt es nicht nur die bekannten Tigrinya und Tigre, sondern auch die Saho, Bilen und Rashaida – eine Vielfalt, die sich wie ein lebendes Mosaik an Sprachen und Traditionen entfaltet. Über zehn verschiedene Sprachen wirst du hören, wobei Tigrinya und Arabisch als offizielle Kommunikationsmittel dienen. Schon allein dieses sprachliche Durcheinander macht klar: Ein einfacher Besuch wird zu einer echten Reise durch Kulturen.
Geschichtsträchtige Orte wie Asmara erzählen ihre eigene Geschichte mit italienischer Architektur, die überraschend gut erhalten ist. Die Stadt ist fast wie ein lebendiges Museum aus der Kolonialzeit – trapezförmige Gebäude und geradlinige Straßen prägen das Bild. Massawa und Assab gehören ebenfalls zu diesen Schatzkammern historischer Einflüsse; ihre Küsten spiegeln jahrhundertelange Handelsbeziehungen wider, besonders mit arabischen Ländern und dem indischen Ozean.
Was mich persönlich beeindruckt hat: Die Atmosphäre bei traditionellen Festen. Die Menschen zeigen eine Gastfreundschaft, die fast greifbar wird – manchmal wirst du sogar eingeladen, mitzutanzen oder bei einem Ritual dabei zu sein. Die musikalischen Klänge von Trommeln und traditionellen Instrumenten hallen durch die Luft, während der Geruch von Gewürzen aus den Küchen weht. Ehrlich gesagt fühlt man sich hier schnell als Teil eines großen Ganzen – einer Gemeinschaft, die stolz auf ihre Geschichte ist und diese lebendig hält.

Die Küstenlinie Eritreas


Ungefähr 1.200 Kilometer Küste entlang des Roten Meeres – das klingt schon nach Abenteuer pur! Besonders beeindruckend ist der Dahlak-Marine-Nationalpark, ein Inselparadies mit über 200 kleinen Inseln und Riffen. Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, dass hier so eine reiche Unterwasserwelt auf mich wartet: bunte Korallenriffe, die in allen Farben leuchten, und eine Fülle an Meeresbewohnern, die einem beim Schnorcheln oder Tauchen fast direkt ins Gesicht schwimmen. Das Wasser hat übrigens das ganze Jahr über angenehme 24 bis 30 Grad – perfekt zum Abtauchen! Massawa, diese lebhafte Hafenstadt, sticht heraus mit ihren bunten Kolonialgebäuden, die ganz schön Geschichte erzählen und irgendwie zwischen Moderne und Nostalgie balancieren. Am besten ist es wohl, deine Reise zwischen Oktober und April zu planen – dann sind die Temperaturen am angenehmsten und Regen gibt’s kaum. Für den Nationalpark solltest du im Voraus checken, wann er offen hat und ob du eine Genehmigung brauchst – nicht, dass du umsonst losziehst! Ach ja, die Touren kosten ungefähr zwischen 30 und 100 US-Dollar – je nachdem, wie lange du bleiben oder wie viele Ecken du sehen möchtest. Ich fand’s super, wie entspannt und erschwinglich alles war – ein echter Geheimtipp für alle Naturfans und Wasserratten!
Ästhetik der unberührten Strände
Ungefähr 1.000 Kilometer Küste erstrecken sich hier – und mittendrin der Dahlak-Marine-Nationalpark mit seinen rund 200 Inseln, die wie kleine, unberührte Perlen im türkisblauen Wasser liegen. Weißer, feiner Sand schmiegt sich sanft an die Ufer, fast schon unwirklich in seiner Klarheit. Es ist ein Ort, an dem das Meer so richtig ins Herz geht: Beim Schnorcheln entdeckst du bunte Korallenriffe und eine Vielfalt an Fischen, die dich staunen lassen – ehrlich gesagt, fast wie in einem riesigen Aquarium. Die beste Zeit für diese Naturschönheiten liegt wohl zwischen September und November oder April bis Juni, wenn das Klima angenehm mild ist und die Wassertemperaturen um etwa 25 Grad Celsius schwanken. Temperaturen um die 30 Grad sorgen dafür, dass du dich jederzeit abkühlen kannst.
Richtig spannend wird es, wenn du dich auf eine Tour zu den abgelegenen Stränden machst – manche erreichst du nur mit dem Boot oder bei geführten Exkursionen. Solche Ausflüge kosten etwa 50 bis 100 US-Dollar pro Tag und variieren je nach Dauer und Service. Übrigens findest du keine großen Hotels oder Resorts entlang dieser Küstenabschnitte. Das macht das Erlebnis tatsächlich authentisch und unverfälscht. Die Stille hier ist beeindruckend – nur das Rauschen der Wellen und der salzige Duft des Meeres begleiten dich. Ein Paradies für Naturliebhaber und Fotografen gleichermaßen, denn die Schönheit hier will unbedingt eingefangen werden.
- Unberührte Strände bieten atemberaubende Naturschönheit und Abgeschiedenheit.
- Die Strände sind spärlich besucht und laden zum Entspannen ein.
- Reiche Unterwasserwelt mit farbenprächtigen Korallen und vielfältigen Fischen.
- Die Strände sind Zeugen jahrhundertealter Geschichte und kultureller Traditionen.
- Echte Erlebnisse der eritreischen Küste durch Nähe zur Natur und den Einheimischen.
Ein Paradies für Taucher und Schnorchler
Über 300 Inseln umfasst der Dahlak-Marine-Nationalpark – ein echtes Highlight für alle, die gern tauchen oder schnorcheln. Die Korallenriffe dort sind noch überraschend intakt, und die bunte Vielfalt an Fischen ist kaum zu fassen. Besonders die Inseln Nacfa und Dissei sind beliebte Spots, die du mit dem Boot erreichst – eine halbe Stunde oder so vom Festland entfernt. Schnorchel-Fans können eigentlich direkt an den Stränden loslegen, das Wasser ist kristallklar und ziemlich warm, zwischen 22 und 30 Grad Celsius. Damit macht es richtig Spaß, auch mal länger unter Wasser zu bleiben. Die besten Sichtweiten – soweit ich das beurteilen kann – gibt’s von Mai bis Oktober, da kannst du oft mehr als 30 Meter weit gucken.
Eine Erlaubnis brauchst du übrigens, bevor du in den Nationalpark rein möchtest – kein großes Ding, aber am besten kümmerst du dich vorab über einen lokalen Guide oder eine Tauchschule darum. Die Preise für geführte Touren bewegen sich meistens zwischen 50 und 100 US-Dollar und hängen davon ab, wie lange du unterwegs bist und ob Ausrüstung inklusive ist. Achtung: Für abgelegene Inseln fallen manchmal zusätzliche Gebühren an – also nicht ganz unvorbereitet starten.
Was ich besonders cool fand: Trotz des geringen Tourismus gibt’s hier keine überfüllten Plätze oder nervige Massen. Stattdessen ein eher ruhiges Tauchparadies mit Meeresschildkröten und Delfinen als ständige Begleiter – einfach magisch! Wenn du also auf der Suche nach einem echten Unterwasser-Abenteuer bist, dann solltest du dir das unbedingt mal anschauen.
Die Berglandschaften von Eritrea

Rund 3.000 Meter hoch ragt der Emba Soira in den Himmel – ein echter Koloss, der jedem Wanderfreund sofort ins Auge fällt. Die Gipfel im Semenawi Bahri Nationalpark, manchmal auch „Nördliches Küstengebirge“ genannt, schenken dir spektakuläre Panoramen bis hin zum glitzernden Roten Meer. Übrigens: Der Park erstreckt sich über etwa 1.000 Quadratkilometer – da kannst du schon mal ein paar Tage verlaufen oder besser gesagt mit einem lokalen Guide entdecken. Der Eintritt kostet nicht die Welt, ungefähr 10 bis 15 Nakfa, also knapp 1 bis 2 Euro – erstaunlich günstig für so eine naturnahe Erfahrung.
Während deiner Tour stößt du immer wieder auf kleine Dörfer verschiedener ethnischer Gruppen, die hier seit Generationen leben und ihre Traditionen lebendig halten. Die Luft ist klar und frisch, mit einem Hauch von Teebäumen, deren Anbau in den höher gelegenen Regionen durchaus floriert. Trocken und mild zeigt sich das Wetter besonders zwischen November und April – der beste Zeitraum für deine Wanderungen durch diese noch recht unberührte Bergwelt.
Die Berge sind keine einfache Angelegenheit; schmale Pfade führen dich durch Täler und vorbei an seltenen Pflanzenarten – du solltest also gut vorbereitet sein und auf jeden Fall jemanden dabeihaben, der sich auskennt. Ehrlich gesagt, hat diese Landschaft etwas Magisches: Du spürst förmlich die Verbindung zwischen Natur und Kultur, zwischen Mensch und Gebirge. Ein echtes Abenteuer für alle, die gerne abseits der üblichen Pfade unterwegs sind.
Imposante Gipfel und malerische Täler
Knapp 1.500 Quadratkilometer voller Überraschungen – das ist der Semenawi Bahri Nationalpark in der Anseba-Region. Die Gipfel steigen hier auf über 2.500 Meter, und von oben hast Du einen wahnsinnig weiten Blick bis hin zum Roten Meer. Das Klima? Tagsüber angenehm mild mit etwa 20 bis 25 Grad, perfekt für ausgedehnte Wanderungen; die Nächte können allerdings ganz schön frisch werden – also lieber eine Jacke einpacken. In den malerischen Tälern entdeckst Du eine bunte Vielfalt an Pflanzen und Tieren, die man sonst selten zu Gesicht bekommt.
Der Eintritt kostet ungefähr 10 US-Dollar pro Person – nicht viel für so eine naturnahe Erfahrung. Allerdings kommen manchmal noch Gebühren dazu, wenn Du gerne mit einem Guide unterwegs sein möchtest. Und ehrlich gesagt, lohnen sich diese geführten Touren wirklich, denn die Guides kennen versteckte Pfade und spannende Geschichten über die Flora und Fauna.
In den Bergdörfern rund um den Park triffst Du auf verschiedene ethnische Gruppen, die ihre Traditionen lebendig halten. Ihre Lebensweise ist eng mit der Natur verwoben – das spürt man sofort. Es gibt da so einen besonderen Flair: das Zwitschern exotischer Vögel kombiniert mit dem Duft von wilden Kräutern in der Luft – fast schon magisch.
- Imposante Gipfel bieten spektakuläre Ausblicke und biologische Vielfalt
- Malerische Täler repräsentieren ländliches Leben und traditionelle Bräuche
- Die Natur und Spiritualität sind eng miteinander verbunden
- Edle Wechselwirkungen zwischen Gipfeln und Tälern erzählen von Überlebenswillen
- Erlebnisse in der Natur hinterlassen bleibenden Eindruck von der eritreischen Kultur
Wandererlebnisse in der Natur
Ungefähr 1.200 Quadratkilometer pure Natur – der Semenawi Bahri Nationalpark erstreckt sich mit seinen wilden Berglandschaften auf Höhen zwischen 1.500 und 2.500 Metern. Dort wandert man durch dichten Grünmix aus endemischen Pflanzen, die fast nur hier wachsen, während farbenfrohe Vögel zwitschern und neugierig von Ast zu Ast hüpfen. Ehrlich gesagt, war ich überrascht, wie ruhig es dort oben ist – keine Touristenmassen, sondern echte Stille, die man sonst selten findet. Die Wege sind oft unberührt und führen manchmal steil bergauf oder durch entlegene Dörfer, wo du das authentische Leben der Einheimischen spürst.
Planst du eine Tour? Am besten kommst du über Asmara an, von wo aus verschiedene Guides ihre Dienste anbieten. Für etwa 30 bis 50 US-Dollar pro Tag kannst du dich auf geführte Wanderungen einlassen – was preislich wirklich fair ist für dieses besondere Erlebnis. Wichtig: Von Oktober bis April sind die Temperaturen angenehmer – den Rest des Jahres wird’s nämlich ziemlich heiß und anstrengend. Übrigens solltest du dich vorher über Genehmigungen informieren; die politische Lage kann ab und zu für Unsicherheiten sorgen.
Mehrtägige Trekkingtouren sind ziemlich herausfordernd, aber gerade deswegen so lohnenswert. Die Kombination aus atemberaubenden Ausblicken und intensiven Begegnungen mit der Natur lässt dich schnell den Alltag vergessen – ganz abgesehen davon, dass du unterwegs immer wieder diese leichte Brise vom Hochland spürst, die alles noch frischer macht als erwartet.

Nachhaltiger Tourismus in Eritrea


Der Dahlak-Marine-Nationalpark umfasst rund 19 Inseln – und die Unterwasserwelt dort ist wirklich beeindruckend. Klar, die Korallenriffe sind bunt und voller Leben, fast so, als würdest du in einem lebenden Aquarium schnorcheln. Tauchen ist hier absolut ein Erlebnis, aber man merkt schnell: Respekt vor der Natur steht ganz oben auf der Liste. Die Einheimischen passen sehr darauf auf, dass alles in Balance bleibt, was den Erhalt dieses einzigartigen Ökosystems sicherstellt. Übrigens sind die Übernachtungsmöglichkeiten oft kleine, von lokalen Familien geführte Lodges – keine großen Resorts, eher einfache Hütten mit viel Charme und nachhaltigen Ideen.
Mit knapp 3,5 Millionen Menschen verteilt sich die Bevölkerung ziemlich locker auf rund 117.600 Quadratkilometer – das macht kein Gedränge, sondern eher Ruhe und Platz zum Durchatmen. Wer hier unterwegs ist, merkt schnell: Massentourismus? Fehlanzeige! Dafür aber echte Begegnungen mit der Natur und den Leuten vor Ort. Preise für Touren schwanken zwar etwas, sind aber meistens überraschend erschwinglich – erwähnenswert ist allerdings: Eine vorherige Absprache lohnt sich immer, damit nichts unklar bleibt.
Reisen zwischen Oktober und April scheinen ideal zu sein; ich fühlte mich bei mildem Wetter viel wohler als in der Hitze anderer Monate. Trotzdem ist es ratsam, vor dem Abflug die politische Lage im Blick zu behalten – Sicherheit geht vor! Alles in allem kannst du hier ziemlich gut abschalten, wenn du Wert auf Umwelt- und Kulturschutz legst. Und ehrlich gesagt macht es umso mehr Freude zu wissen, dass dein Aufenthalt nicht nur dir nützt, sondern auch nachhaltig den Menschen und dem Land zugutekommt.
Schutz der Umwelt und der Kultur
Über 200 Inseln – das ist die beeindruckende Kulisse des Dahlak-Marine-Nationalparks, einem echten Schatz für Naturliebhaber. Taucher und Schnorchler schwärmen von den farbenfrohen Riffhaien, den Meeresschildkröten und der Vielfalt an Fischen, die hier ein geschütztes Zuhause gefunden haben. Der Park verlangt übrigens Eintrittsgeld, das ziemlich saisonabhängig ist – am besten checkst du die aktuellen Preise vorher, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Wer hier unterwegs ist, spürt schnell: Umweltschutz hat in Eritrea einen festen Platz auf der Agenda. Aufforstungsprojekte laufen in einigen Regionen, um gegen die fortschreitende Desertifikation anzukämpfen – eine Herausforderung, die viele afrikanische Länder betrifft.
Aber nicht nur die Natur steht im Fokus. Die neun ethnischen Gruppen des Landes pflegen ihre eigenen Traditionen und Sprachen mit großer Leidenschaft. Auf den lokalen Märkten kannst du handgefertigte Kunstwerke entdecken, jede einzelne davon erzählt eine Geschichte von Generationen. Den Schutz dieser kulturellen Vielfalt nimmt man hier ernst, denn sie ist genauso kostbar wie die Flora und Fauna.Respektvoller Umgang wird von jedem Besucher erwartet – dazu gehört auch, sich vor Ort über Bräuche zu informieren und keine Spuren in der Natur zu hinterlassen.
Ehrlich gesagt fühlt es sich fast so an, als ob jeder Schritt in Eritrea eine kleine Verantwortung mit sich bringt – für den Erhalt dieses einzigartigen Gleichgewichts zwischen Mensch und Umwelt. Und genau das macht den Reiz aus: Hier bist du Teil eines nachhaltigen Gefüges und kannst es unterstützen, statt nur vorbeizuziehen.
- Erhalt der einzigartigen Ökosysteme in Eritrea
- Förderung nachhaltiger Praktiken in Landwirtschaft und Fischerei
- Schutz und Stärkung der kulturellen Identität
- Einbindung der jüngeren Generationen in traditionelle Kunst und Handwerk
- Sensibilisierung für lokale Bräuche und deren globalen Kontext
Engagement der Einheimischen für nachhaltige Praktiken
Der Dahlak-Marine-Nationalpark erstreckt sich über ein Dutzend Inseln, die von der lokalen Bevölkerung liebevoll bewacht werden. Tatsächlich engagieren sich die Einheimischen hier nicht nur als Wächter ihrer Umwelt, sondern sind auch Teil eines größeren Schutzprogramms – kontrollieren Korallenriffe, zählen Fischarten und achten penibel darauf, dass Überfischung kein Thema wird. Über 200 Fischarten tummeln sich in diesen Gewässern, was das Engagement der Bewohner umso wichtiger macht. Übrigens hat die Regierung strenge Fischereiregeln eingeführt, die von den Gemeinden vor Ort unterstützt werden.
Was mir besonders aufgefallen ist: Viele Hotels und Lodges rund um die Küste setzen inzwischen auf Solarenergie und versuchen Abfall so gut es geht zu vermeiden – ein Umdenken, das ganz klar von innen kommt. Aufforstungsprojekte sind ebenso in vollem Gange; angesichts der hohen Abholzungsrate im Land ist das tatsächlich eine Herausforderung. Die Leute hier verstehen längst, dass ihre Lebensqualität davon abhängt, wie gut sie mit der Natur umgehen.
Im Gespräch mit einigen Bewohnern wurde schnell klar, dass Bildung eine wichtige Rolle spielt. Workshops mit NGOs sind keine Seltenheit, und diese Initiativen sorgen nicht nur für Wissenszuwachs sondern auch für bessere wirtschaftliche Perspektiven. Nachhaltigkeit ist hier also keine leere Worthülse, sondern greifbare Realität – ein Mix aus Tradition und moderner Verantwortung. Ich fand es beeindruckend zu sehen, wie sehr Umweltschutz und Gemeinschaftssinn zusammenhängen.
Tipps für Reisende nach Eritrea

Drei Monate von November bis April sind wohl die beste Zeit, um dem afrikanischen Alltag an der Küste oder in den Bergen zu entfliehen – angenehme Temperaturen und milde Brisen sorgen für echtes Wohlfühlwetter. Auf der Küste kann’s manchmal ordentlich warm werden, während du in den höheren Lagen mit einer kühlen Brise rechnen darfst, die überraschend erfrischend ist. Am internationalen Flughafen Asmara landet dein Flieger, und ein Visum solltest du dir vorher schon besorgen – das erspart später Stress. Bargeld ist in Eritrea König, denn Nakfa ist die offizielle Währung, und Kreditkarten funktionieren meist nur in großen Hotels oder ausgewählten Geschäften. Am besten hast du immer genug Cash dabei – sicher ist sicher.
Die öffentliche Sicherheit ist insgesamt überraschend gut; trotzdem lohnt es sich, vorab aktuelle Reisehinweise zu checken und ein Auge auf die örtlichen Gegebenheiten zu haben. Gesundheitlich solltest du vorbereitet sein: Impfungen sind wichtig, und eine umfassende Reiseversicherung gibt dir zusätzlichen Rückhalt – denn das medizinische Angebot vor Ort ist eher eingeschränkt. Kulinarisch kannst du dich auf authentische Aromen freuen: Ein leckeres Gericht kostet hier etwa 5 bis 10 Nakfa – also echt günstig im Vergleich zu Europa!
Ein kleiner Tipp am Rande: Fotografieren geht nicht überall – vor allem nicht in militärischen Bereichen. Also lieber freundlich nachfragen, bevor du zur Kamera greifst. So vermeidest du unangenehme Situationen und bekommst meistens ein herzliches „Ja“ zurück. Übrigens – bei der Erkundung der Küsten und Berge wirst du merken, wie facettenreich dieses Land ist. Es gibt unzählige Geheimtipps abseits der Touristenpfade, und genau das macht jeden Ausflug zu einem kleinen Abenteuer.
Praktische Informationen und Reisevorbereitungen
Zwischen Oktober und April ist wohl die angenehmste Zeit, um hier unterwegs zu sein – die Temperaturen sind milder als im brütend heißen Sommer an der Küste. Falls Du also keine Lust auf tropische Hitze hast, solltest Du diese Monate ins Auge fassen. Visum brauchst Du unbedingt – und zwar vor der Reise. Die Beantragung kann etwas dauern, also besser frühzeitig kümmern. Wichtig: Einreise ist nur über den internationalen Flughafen Asmara oder einige wenige Grenzübergänge möglich.
Mit Geld wird’s manchmal tricky: Der Nakfa (ERN) ist die lokale Währung, wobei 1 Nakfa etwa 0,06 Euro wert ist. Kreditkarten? Eher selten willkommen, vor allem in kleinen Orten. Bargeld in US-Dollar oder Euro mitzunehmen, kann deshalb echt helfen und sorgt für weniger Stress. Banken oder Geldautomaten sind nämlich nicht immer greifbar.
Gesundheitstechnisch empfiehlt sich eine Gelbfieber-Impfung – gerade wenn Du aus Risikogebieten kommst. Malaria gibt’s in einigen Regionen und eine Prophylaxe macht Sinn, auch wenn es nicht überall gleich gefährlich ist. Eine kleine Reiseapotheke mit den wichtigsten Mitteln parat zu haben, erspart Dir so manches Ärgernis.
Sicherheit? Ehrlich gesagt ziemlich gut für afrikanische Verhältnisse – die Kriminalität ist vergleichsweise niedrig, Polizei ist meist präsent. Trotzdem ein bisschen wachsam bleiben und unsichere Gegenden meiden schadet nie.
Öffentliche Verkehrsmittel sind außerhalb der Städte oft rar gesät. Taxis fahren zwar herum, aber reguliert sind sie nicht immer; ein Mietwagen kann da flexibler sein – nur solltest Du Dich vorher über die Verkehrsregeln kundig machen, denn die unterscheiden sich teils deutlich von europäischen Standards.
- Reisepass mit mindestens sechs Monaten Gültigkeit über Rückreisedatum
- Visa-Anforderungen je nach Nationalität prüfen
- Impfungen und medizinischen Check im Voraus klären
- Reisezeit je nach Region wählen, Hochländer von Mai bis September besuchen
- Genügend Bargeld und Adapter für Steckdosen mitnehmen
Empfohlene Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten
Mehr als 200 kleine Inseln haben sich im Dahlak-Marine-Nationalpark verstreut – ein wahres Paradies für alle, die gerne ins Wasser springen und die bunte Unterwasserwelt entdecken möchten. Zwischen November und April kannst Du hier besonders gut schnorcheln oder tauchen und wirst vermutlich den Anblick von lebendigen Korallenriffen und zahllosen Fischarten so schnell nicht vergessen. Übrigens: Der Park ist das ganze Jahr über zugänglich, aber in der Regenzeit kann das Meer etwas unruhiger sein.
Im Landesinneren wartet der Semenawi Bahri Nationalpark mit schroffen Gipfeln und einer Tierwelt, die überraschend vielfältig ist. Klippspringer hüpfen hier flink durch die Landschaft, während seltene Vögel mit ihren Rufen die Stille brechen. Oft brauchst Du eine geführte Tour, um den Park zu erkunden – eine gute Idee, denn so entgeht Dir keine der versteckten Schönheiten in den Tälern und auf den Hochebenen.
Massaua wiederum hat diesen ganz eigenen Flair – alte italienische Bauten säumen die Straßen und am Hafen herrscht reges Treiben. Für mich war der Geruch von frisch zubereiteten Meeresfrüchten kaum zu widerstehen, und das Probieren von Injera direkt vor Ort fühlt sich einfach authentisch an. Die Strände drumherum laden übrigens nicht nur zum Ausruhen ein, sondern auch dazu, dem Alltag zu entfliehen – oft bist Du hier fast allein mit dem klaren Wasser und dem warmen Sand unter den Füßen.
