Entdecke die Denkmale: Tag des offenen Denkmals in Gera 2025
Es gibt frischen Wind in der lokalen Denkmalpflege: Die Stadtverwaltung hat jüngst zusätzliche Mittel freigegeben, um mehrere Sanierungsprojekte früher als geplant anzugehen. Besonders auffällig ist die geplante Instandsetzung einer alten Textilhalle am Stadtrand — Gerüchten zufolge sollen dort konservatorische Methoden demonstriert werden, sodass Besucherinnen und Besucher direkt neben Fachleuten sehen können, wie Putzproben analysiert oder historische Fenster wiederhergestellt werden. Außerdem sind Sponsoren aus der Region eingestiegen, was den Veranstaltern mehr Spielraum für experimentelle Formate verschafft — mehr Raum also für ungewöhnliche Stationen abseits der klassischen Führungen.
Technikfans dürfen sich auf digitale Neuerungen freuen: Lokale Entwickler arbeiten an einer Augmented‑Reality‑Erfahrung, die historische Fotos in die echte Ansicht überblendet und so Vergangenes unmittelbar sichtbar macht. Die Idee: Du hältst dein Smartphone vor eine Fassade und siehst, wie das Gebäude früher aussah, ergänzt durch O-Töne von Zeitzeug*innen. Parallel entsteht ein interaktives Portal mit kurzen Restaurierungs-Tagebüchern, so dass man online verfolgen kann, was wirklich hinter den Kulissen passiert — inklusive kleiner Videoclips von Handwerkern bei der Arbeit. Das fühlt sich moderner an als die üblichen Infotafeln und macht Geschichte richtig greifbar.
Auch das Publikum soll aktiver eingebunden werden. Schulen werden eingeladen, eigene Projektstände aufzubauen, und es läuft ein Jugendwettbewerb, bei dem Kurzfilme über Lieblingsdenkmale prämiert werden sollen. Ehrenamtliche aus dem Denkmalnetz haben außerdem Schulungen angekündigt, damit sie Besuchergruppen souverän durch ungewöhnliche Orte lotsen können. Besonders schön: Kleinere Initiativen planen Pop‑up‑Werkstätten, in denen man alte Techniken wie Ziegellegen oder Glasmalerei selbst ausprobieren kann — nix gestelztes Museum, sondern ran an die Hände, Fehler machen erlaubt.
Für alle, die vorhaben, reinzuschnuppern: Halte Ausschau nach den offiziellen Infokanälen der Stadt für aktuelle Programmpunkte und Tickethinweise; die Veranstalter aktualisieren laufend Zeitpläne und besondere Specials. Ich finde die Mischung aus handwerklicher Praxis, digitaler Spielerei und junge‑Leute‑Projekten richtig spannend — das könnte die sonst so museale Szene ordentlich aufmischen. Ich bin jedenfalls gespannt, ob die nächtlichen Illuminationen so stimmungsvoll werden, wie man munkelt. Falls du mitgehen willst, sag Bescheid — ich würde mich freuen, diese Entdeckungsrunde zusammen zu machen.