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Drohnen sorgen für Chaos am Münchner Flughafen

Erfahre, wie 30+ gestrichene Flüge und 3.000 gestrandete Reisende die Nacht am Airport prägten – und was du tun kannst.

Drohnen sorgen für Chaos am Münchner Flughafen mit modernem Terminal und vielen Menschen auf dem Gelände.
Erfahre, wie 30+ gestrichene Flüge und 3.000 gestrandete Reisende die Nacht am Airport prägten – und was du tun kannst.

Drohnen sorgen für Chaos am Münchner Flughafen

Die Ermittlungen haben inzwischen an Fahrt aufgenommen: Die Staatsanwaltschaft München hat Akten angelegt, Ermittler sichten jetzt systematisch Radardaten, Videos aus Überwachungskameras und Aussagen von Augenzeugen. Techniker prüfen dabei auch die Funkspuren und die sogenannten Remote‑ID‑Logs, in der Hoffnung, irgendetwas zu finden, das auf einen Betreiber hindeutet. Offiziell heißt es, dass es noch keinen heißen Tipp auf einen konkreten Verdächtigen gibt, aber die Auswertung läuft rund um die Uhr — das kann also noch Wochen dauern. Mir kommt das ein bisschen wie Puzzlearbeit vor: viele kleine Teile, die erst zusammenpassen müssen, bevor ein klareres Bild entsteht.

Parallel dazu reagieren Behörden und Flughafenverwaltung mit kurzfristigen Maßnahmen: Es wurden ausgeweitete Schutzbereiche rund um das Flughafengelände bekanntgegeben und die Kontrollen für Drohnenflüge in der Umgebung verschärft. Gespräche mit Herstellern und Plattformen für Hobbypilot*innen laufen, damit Geofencing‑Funktionen strenger durchgesetzt und Remote‑ID‑Pflichten schneller umgesetzt werden. Zudem testen Fachfirmen jetzt verstärkt neue Detektionssysteme, die winzige UAVs besser im Luftbild erkennen sollen — Radar, akustische Sensoren und KI‑gestützte Bildauswertung stehen auf dem Prüfstand. Ob das alles sofort greift, bleibt offen; technische Lösungen brauchen Zeit und ordentliches Fine‑Tuning.

Auch auf politischer Ebene rumort es: Innenministerien auf Landes- und Bundesebene haben Nachbesserungen beim Strafmaß und bei den technischen Vorgaben angekündigt. In einzelnen Ausschüssen wird bereits diskutiert, ob Bußgelder deutlich erhöht oder Besitzregelungen verschärft werden sollen. Einige Parteien fordern verpflichtende Schulungen für fortgeschrittene Drohnenpilot*innen und eine flächendeckende Registrierpflicht — das könnte Hobbyflieger*innen richtig treffen, aber viele Abgeordnete sehen darin einen zwingenden Schritt, um so gefährliche Szenarien künftig zu verhindern. Ich finde diese Debatten spannend, weil sie zeigen, dass so ein Vorfall weit über den betroffenen Abend hinaus Wellen schlägt.

Für Reisende und alle, die jetzt planen: Halte dich kurzfristig auf dem Laufenden über die Social‑Media‑Kanäle der Airlines und die Info‑Seiten des Flughafens; viele Anbieter haben inzwischen Hotlines und Online‑Formulare für Betroffene freigeschaltet. Wenn du demnächst fliegen musst, check lieber früh die Lage und nimm einen Plan B in petto — ein entspannter Koffer hilft, wenn unerwartete Änderungen kommen. Persönlich hoffe ich, dass die Nacht als Weckruf wirkt: Mehr Sensibilität, klarere Regeln und bessere Technik wären mir lieber, als noch einmal so ein nächtliches Durcheinander zu erleben.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →