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Dein Flug am BER? Wegen Cyberangriff nur noch mit Papier und Stift!

Erfahre, wie der Hackerangriff am BER dein Boarding in Papierchaos verwandelt hat – Tipps gegen Stress und Verzögerung

Ein moderner Flughafen mit vielen Reisenden, großen Glasfenstern und einer hellen, einladenden Architektur.
Erfahre, wie der Hackerangriff am BER dein Boarding in Papierchaos verwandelt hat – Tipps gegen Stress und Verzögerung

Dein Flug am BER? Wegen Cyberangriff nur noch mit Papier und Stift!

Die Lage am BER bleibt unruhig, und für dich heißt das: deutlich mehr Geduld einplanen. Während einige der elektronischen Abläufe schrittweise geprüft werden, läuft die Abfertigung vielerorts noch immer in Handarbeit – Formulare, Stempel, Unterschriften statt Scan‑Barcode. Reisende berichten von kilometerlangen Schlangen, improvisierten Check‑in‑Tischen und Mitarbeitern, die sichtbar am Limit arbeiten. Einige Airlines haben deshalb kurzfristig Umbuchungen ohne Gebühren freigeschaltet und bieten Betroffenen Hotelübernachtungen an, andere setzen auf flexible Boarding‑Zeitfenster, um die Warteschlangen zu entzerren.

Auf politischer und behördlicher Ebene zieht das Ganze jetzt weitere Kreise: Ermittler der Cybercrime‑Einheiten sind zugeschaltet, IT‑Forensiker analysieren Backups und Logs, und die zuständige Sicherheitsbehörde kommuniziert regelmäßig Zwischenstände, ohne Panik zu verbreiten. Es gibt Besprechungen zwischen Flughafengesellschaft, Airlines und dem betroffenen IT‑Dienstleister, um Prioritäten zu setzen – zuerst die Passagierabfertigung, dann Gepäckprozesse. Manche Systeme laufen in Teilen bereits wieder in Testumgebung, andere Komponenten bleiben vorsorglich abgeschaltet, bis die Integrität nachgewiesen ist.

Für deinen bevorstehenden Trip heißt das konkret: Druck dir alles Wissenswerte aus und speichere Kopien lokal auf dem Handy. Boarding‑Apps sind aktuell unzuverlässig, weshalb ausgedruckte Bestätigungen und ein Foto vom Reisepass geholfen haben, um schneller durchzukommen. Schütze dich außerdem gegen verlorenes Gepäck, indem du besonders wichtige Dinge ins Handgepäck nimmst und Anschaffungen für Notfälle quittierst – manche Airlines übernehmen Kosten nur gegen Belege. Die Hotlines der Fluglinien sind überlastet; probier stattdessen die Social‑Media‑Kanäle oder die Chatfunktionen der Airline‑Apps, dort geht’s manchmal flotter.

Ein überraschender Nebeneffekt: Der Vorfall beschleunigt Debatten über digitale Resilienz in der Luftfahrt. Es wird laut über redundante Systeme, getrennte Netzwerke und verbindliche Notfallprotokolle nachgedacht, damit so ein Domino‑Effekt nicht wieder ganze Terminals lahmlegt. Bis das umgesetzt ist, bleibt dir nur Einsicht und Vorsorge: Zeitpuffer einplanen, Nerven bewahren und die Kontaktdaten deiner Airline griffbereit halten — und ja, ein Kugelschreiber schadet nie mehr in deinem Reisegepäck.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →