Berlin wird leuchtend schön – Festival of Lights 2025
Neuigkeiten aus der Lichtwerkstatt: In diesem Jahr gibt es erstmals eine offizielle Festival‑App mit Augmented‑Reality‑Funktionen, die nicht nur Standorte zeigt, sondern Installationen virtuell erlebbar macht, lange bevor Du vor Ort bist. Ich hab die Beta getestet und fand es faszinierend, wie digitale Ebenen den Stadtraum ergänzen — kleine Animationen, die plötzlich auf historischen Fassaden auftauchen, und eine Live‑Kartenfunktion, die Gedränge umgeht. Außerdem kann man über die App für einige Abendprogramme Reservierungen vornehmen; das hilft, wenn Du bestimmte Projektionen nicht verpassen willst.
Ziemlich spannend ist auch die Nachhaltigkeitsoffensive, die dieses Jahr hochgefahren wurde. Mehrere Künstler arbeiten mit recycelten Materialien und energiesparender Technik; einige Lichtskulpturen laufen komplett mit Solarstrom, der tagsüber eingespeist wird. Die Veranstalter kooperieren laut aktuellen Ankündigungen mit städtischen Energiepartnern, um CO₂ auszugleichen und Transportwege zu reduzieren — man merkt, dass hinter den bunten Fassaden jetzt auch ökologisches Denken steckt. Verkehrstechnisch wird experimentiert: späte U‑ und S‑Verbindungen sollen an ausgewählten Abenden verlängert werden, damit Nachtschwärmer nicht hetzen müssen, und es gibt Tests mit beleuchteten Leihrädern als Teil eines kleinen Lichterzugs.
Unter dem Motto „Mitmachen statt nur Zuschauen“ wurden neue Partizipationsformate gestartet: lokale Gruppen konnten sich um sogenannte Community‑Residenzen bewerben und kleine, nachbarschaftsorientierte Projekte realisieren. In vielen Vierteln entstehen dadurch temporäre Lichtinseln, die ganz bewusst abseits der großen Touristenrouten liegen und Begegnungen zwischen Anwohnern ermöglichen. Schulen erhalten parallel ein Angebot, das Schülern einfache Lichttechniken näherbringt — allerdings ohne kommerziellen Kram, sondern als kreative, handfeste Idee, die Kinder stolz macht. Ach ja, und es wird einen Fotowettbewerb mit mehreren Kategorien geben; die Gewinnerarbeiten laufen am Festivalfinale in einer Open‑Air‑Präsentation.
Sicherheit und Zugänglichkeit bekommen merklich mehr Aufmerksamkeit als in der Vergangenheit. Mobile Info‑Points sollen Besucherströme lenken, und in Zusammenarbeit mit Organisationen für barrierefreie Kultur konzipierte Guides liefern Audio‑Beschreibungen und taktile Hinweise für Sehbehinderte. Zudem wurden spezielle ruhige Stunden eingeführt, bei denen die Lautstärke runtergezogen und helle Strobos vermieden werden — ideal, wenn Du sensibel auf Reizüberflutung reagierst. Freiwillige Helfer aus den Kiezen unterstützen das Personal und fungieren als freundliche Lotsen; ich hab mit einem von ihnen gesprochen, der stolz erzählte, wie sehr solche Einsätze die eigenen Nachbarschaften verbinden.
Wenn Du planst, hinzufahren, schnapp Dir am besten früh die App, check die Sondertermine und pack warme Schuhe ein — die Abende können frisch werden. Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich die Experimente mit neuen Formaten und Nachhaltigkeitsideen entwickeln; ein bisschen Pioniergeist mischt sich diesmal mit purem Staunen, und das könnte die schönste Kombination werden.