Bahnchef warnt dich: Weniger Fernzüge wegen hoher Schienenmaut?
Bahnchef Richard Lutz hat eindringlich vor den möglichen Konsequenzen der steigenden Trassenpreise gewarnt. Diese sogenannten Schienenmauten, die Eisenbahnunternehmen an die Tochtergesellschaft DB InfraGo zahlen müssen, könnten dazu führen, dass das Angebot im Fernverkehr auf den Prüfstand kommt. Viele Reisende könnten die Verlagerung auf die klimafreundliche Schiene weniger attraktiv finden, wenn die Deutsche Bahn gezwungen ist, ihre Verbindungen zu reduzieren. Das wäre ein herber Rückschlag, insbesondere für das ambitionierte Ziel des Deutschlandtakts, der bis 2030 eine Verdopplung der Fahrgastzahlen im Fernverkehr anstrebt. Wenn die Zahl der Fernzüge sinkt, wird es nicht nur schwieriger, die beliebten Reiseziele wie Berlin, München oder Hamburg zu erreichen, sondern auch die Attraktivität des Bahnreisens im Vergleich zum Auto oder Flugzeug leidet.
Die Deutsche Bahn investiert derzeit viel in die Modernisierung der Infrastruktur, um Städte schneller und effizienter zu verbinden. Doch die hohen Kosten für die Nutzung der Schieneninfrastruktur könnten diesen Fortschritt gefährden. Wenn das Fernverkehrsangebot eingeschränkt wird, könnte das auch Auswirkungen auf Events und Attraktionen haben, die auf eine gute Anbindung angewiesen sind. Festivals, Messen oder kulturelle Veranstaltungen könnten weniger Besucher anziehen, wenn die Reisemöglichkeiten eingeschränkt sind. Eine Reform des Trassenpreissystems und mehr finanzielle Unterstützung vonseiten der Politik sind entscheidend, um die Mobilität der Reisenden zu sichern und das Ziel einer umweltfreundlicheren Verkehrswende zu erreichen.