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Air Canada und Flugbegleiter einigen sich – Flüge starten bald wieder

Nach dem Ende des Arbeitskampfs: Erfahre, welche Flüge wieder starten und wie du deine Buchung stressfrei regeln kannst

Zwei Flugbegleiter in Uniform gehen lächelnd durch den Flughafen, während Passagiere im Hintergrund unterwegs sind.
Nach dem Ende des Arbeitskampfs: Erfahre, welche Flüge wieder starten und wie du deine Buchung stressfrei regeln kannst

Air Canada und Flugbegleiter einigen sich – Flüge starten bald wieder

Am 17. August 2025 hat das Canadian Industrial Relations Board (CIRB) einen klaren Schnitt gemacht: Air Canada und die Flugbegleiter sollen den Dienst spätestens bis 14:00 Uhr EDT wieder aufnehmen. Dieses richterähnliche Eingreifen bringt erstmal eine technische Lösung – die alte Tarifvereinbarung bleibt solange in Kraft, bis ein neuer Vertrag steht, und offene Streitpunkte wandern in ein verbindliches Schiedsverfahren, das in den nächsten Wochen anlaufen soll. Ganz ehrlich, ich atme auf, wenn ich an überfüllte Hotlines und wütende Check‑in‑Schlangen denke; die Aussicht auf einen schrittweisen Neustart am Himmel fühlt sich nach etwas Normalität an.

Die Eskalation davor war heftig: Nachdem die alte Vereinbarung im März ausgelaufen war, stimmte die Canadian Union of Public Employees (CUPE) im August mit überwältigender Mehrheit für einen Arbeitskampf. Am 13. August folgte der Streikaufruf, Air Canada antwortete mit einer Aussperrung, und es folgten massive Flugstreichungen – über 600 Flüge mussten allein am 15. August abgesagt werden, ab dem 16. waren sämtliche Verbindungen betroffen. In den Verhandlungen lag Air Canadas Angebot bei 38 Prozent mehr Lohn über vier Jahre, davon 25 Prozent im ersten Jahr; CUPE lehnte ab und verlangte unter anderem Lohnangleichung an Konkurrenten wie Air Transat sowie bessere Vergütung für unbezahlte Tätigkeiten. Kritische Stimmen innerhalb der Gewerkschaft nahmen zudem die Rolle der Regierung ins Visier. Kurzum: Das war kein normales Feilschen um Punkte, sondern ein richtiger Showdown mit spürbaren Folgen für Urlauber und Geschäftsreisende.

Allerdings verlief die Rückkehr nicht ganz reibungslos. Einige Crewmitglieder weigerten sich zunächst, sofort wieder an Bord zu gehen, weshalb Air Canada das Hochfahren des Betriebs kurzzeitig aussetzen musste. Mittlerweile laufen die Flüge schrittweise an, aber Vorsicht ist angebracht: Wer zwischen dem 15. und 22. August betroffen war, kann umbuchen, stornieren oder erstattet bzw. mit Guthaben für spätere Flüge rechnen. Mein Tipp: Check deine Buchung online, ruf nicht gleich den Flughafen an und komm wirklich nur mit bestätigtem Ticket – die Airline selbst bittet ausdrücklich darum, unnötige Wege zu vermeiden. Die Lage bleibt fluide, Status-Updates auf der Webseite sind derzeit die verlässlichste Informationsquelle.

Für den Tourismus ist das Entspannen ein echtes Plus. Als Kanadas größte Fluggesellschaft spielt Air Canada eine Schlüsselrolle für internationale Verbindungen und innerkanadische Mobilität; die schrittweise Wiederaufnahme bringt dringend nötige Planungssicherheit für Hotels, Ausflugsanbieter und Reisende. Trotzdem würde ich nicht von sofortiger Ruhe sprechen: Das bindende Schiedsverfahren wird zeigen, wie dauerhaft die Zugeständnisse ausfallen und ob künftige Konflikte vorgebeugt werden. Ich bleibe dran und halte Dich auf dem Laufenden — puh, besser so als andersrum, oder?

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →